Abenteuer mit der DB

JanKKO

Re: Abenteuer mit der DB

Beitrag von JanKKO »

Wer meine Schilderung genau liest, wird erkennen, dass das nicht der Punkt der Kritik ist. Es geht vorrangig darum, dass man nicht informiert und vor vollendete Tatsachen gestellt wird und so keine Chance hat, sich eine Alternative zu suchen.
Genauso, wie hundert andere auf dem Bahnsteig, die von vornherein schon nicht die Möglichkeit haben, sich überhaupt per Internet/Handy zu informieren. Ehrlich, wie konnte man früher nur ohne das alles auf Reisen gehen?
Ein Vergleich: Ich war vor 2 Tagen in Bonn Fisch essen. Nach der Bestellung kam die Kellnerin, bat um Entschuldigung, die Senfsauce sei ausverkauft und man könne leider nur Dillsauce anbieten. Ob das akzeptabel sei. So stelle ich es mir vor, wenn ich zahlender Kunde bin.
Sehr schönes Beispiel! Der Saucenmangel wurde dir also erst nach Eintreffen im Restaurant kommuniziert? Soviel zu "vor vollendete Tatsachen gestellt werden".

Keine weiteren Fragen, Euer Ehren!
Bahnminister

Re: Abenteuer mit der DB

Beitrag von Bahnminister »

in der Hoffnung das es jemand liest der bei dem Unternehmen arbeitet
Ich hab den Vorschlag, die Informationspolitik besser zu gestalten, ma über unser Verbesserungsvorschlagsystem weitergereicht, ob mit oder ohne Erfolg bleibt abzuwarten...
Ich fahre zukünftig mit dem Auto
Aha, wird ein Stau auf der Autobahn bei euch so Gut angekündigt?
Verehrte Autofahrer, wegen eine großen Anzahl an Gaffern kommt es auf der Autobahn ... zwischen km 120 und 122 zu Verzögerungen im Betriebsablauf
Hm, stell ich mir Lustig vor... :roll:

Mal Vorsichtig angefragt, wo beschwerst du dich wenn du eine Viertel Stunde im Stau stehst?


Ich kann verstehen das man nicht erfreut ist wenn die Bahn mehr als 5 Minuten Verspätung hat, aber wenn ich mich hier so durchs Forum lese, vor allem hier durch diesen Thread, da könnte man glatt Glauben das bei der Bahn kein Einziger Zug Pünktlich fähr, das hier jeden Tag bei jedem einzelnen Zug das Totale Chaos Herrscht.
Kann ich ehrlich gesagt nicht Nachvollziehen, es kommt zwar schonmal zu Verspätungen, und es ist nicht immer Rosig was Informationen angeht, aber das ist es auf der Autobahn auch nicht :wink:

Ich habe mal das Forum durchsucht und hier noch keinen Beitrag gefunden wo es mal Drin heißt "Heute waren alle meine Züge Pünktlich" (Was bei mir zu 90% Vorkommt im Monat)

Ich habe die Bundesbahnzeiten zwar nicht miterlebt, aber war damals wirklich alles besser, wie es hier so oft geschrieben wird?
Waren alle Züge Pünktlich?
Gab es so ein großes Angebot an Verbindungen?

Ich weiß es nicht, aber ich denke das bei der "alten" Bahn es genauso Probleme gab wie bei der "Neuen" Bahn...
Zuletzt geändert von Bahnminister am Sa 24. Jan 2009, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
Der Mogendorfer
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Re: Abenteuer mit der DB

Beitrag von Der Mogendorfer »

Hallo Forum!

Ich habe mich die ganze Zeit gezügelt,aber mittlerweile geht mir dieser Thread doch gehörig auf den NERV!!!

Ich könnte genau so gut einen Thread eröffnen mit dem Thema " Abenteuer mit der Vectus".....das ist doch alles ein einziger Rattenschwanz..... sicher ist es ärgerlich dass die Bahn aus den 70er/ 80er Jahren weg ist,und der zahlende Gast als " Beförderungsfall" bezeichnet wird,hey,aber das ist mittlerweile Alltag in Germany-in jeder Branche...... die "Kultur" geht vor die Hunde.

Dieses Thema geht eigentlich am Sinn vorbei,wenn schon dieses Thema,dann mit der Überschrift " Abenteuer mit der EISENBAHN"-aber auch das wäre unsinnig,fragt mal jemanden der gerade seit einer Stunde im Stau steht....und das vileicht jeden Freitag etc.

Herzlichen Gruß!

Andreas
Es lebe die Nebenbahn!

Die von mir veröffentlichten Fotos sind mein Eigentum (Copyright). Unerlaubter Verbreitung wird juristisch nachgegangen.
Ahrtalbahn
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Re: Abenteuer mit der DB

Beitrag von Ahrtalbahn »

Meine Fahrleistung erbringe ich eher weniger in der 5-Tage-Arbeits/Schulwoche, eher in Ferien und am Wochenende, aber auch eben teilweise vor/nach/während der Schule..., an sich sind die Fahrten aber privat und nicht von/zur Schule (die 1350m radel ich):
Gesamtdistanz: 126014km in 2008
Distanz täglich: 344,3km durchschnittlich pro Tag

Gesamtfahrzeit: 984std 29min in 2008
Fahrzeit täglich: 2std 41min durchschnittlich pro Tag

Durchschnittsgeschwindigkeit: 128kmh

Gesamtverspätung*: 22std 19min in 2008
Verspätung* täglich: 3min 40sek durchschnittlich pro Tag
Verspätungsanteil: 2,267%

* Ich berechne nicht die Verspätung pro Zug, sondern pro Fahrt, sprich wieviel verspätet ich am Ziel angekommen bin.
Was daraus aber sehr deutlich wird ist, daß Verspätungen selten vorkommen und wenn dan meist so gering sind, daß man noch den Anschlußzug bekommt, manchmal sind verspätete Züge auch von Vorteil, wenn man so einen Zug erreicht, den man sonst nicht erreicht hätte und dadurch sogar vor seinem persönlichen Plan unterwegs ist...
Gut, daß 2008 ein Schaltjahr war, so habe ich meinen Tag an Verspätungen wieder raus, den 29.Februar beachte man auch, wenn jemd meint, die Zahlen anchrechnen zu wollen ;)

Klar hat mich einige Mal der RE5 geärgert, der mir einen Anschlußversäumnis zum Ahrtalpender beschert hat, aber so manches Mal war ich auch vor plan (siehe oben), was dann eine Minusverspätung ist!^^

Wegen des Winters siehts für 2009 mit bereits 11 Stunden persönlicher Verspätung schlechter für die Pünktlichkeit aus :D
Ständig gesucht- Sichtungen,Informationen&Prognosen zum Aufenthaltsort folgender Loks:
110 511; 115 278,293; 139 222; 139 132,309,554,562; 140 003,018,037,043,070,172,184; 402 020
Rolf
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Re: Abenteuer mit der DB

Beitrag von Rolf »

Ich bin doch verwundert, dass dieser Thread so viel Staub aufwirbelt. Habe ich in ein Wespennest gestochen?

Um nicht missverstanden zu werden, ich bin ein Freund der Bahn und mir geht es darum, Mängel und Verbesserungsmöglichkeiten zu kommunizieren.

@Bahnminister: Danke, wenn die Vorschläge ins "Verbesserungsvorschlagsystem" eingespeist wurden. Genau das war meine Hoffnung! Ich habe es schon vielfach an anderer Stelle bei der DB und dem VRS versucht, aber eine Reaktion oder gar eine Verbesserung ist in den letzten Jahren nicht erfolgt. Das ist für mich der springende Punkt.

Vergleiche mit dem Auto sind problematisch. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Mir geht es aber darum, das System Bahn zu verbessern, indem ich auf Schwachstellen verweise und Verebesserungsmöglichkeiten anrege. Es bringt doch nichts, die Schwächen beider Systeme gegeneinander zu verrechnen. Das ist m. E. der völlig falsche Ansatz (ein Hinweis sei aber gestattet: seit einigen Tagen fahre ich mit dem Auto zur Arbeit. Es geht nicht nur schneller, sondern bei Stau sitze ich im warmen, bequemen Auto und warte in Ruhe auf Besserung. Das ist allemal besser und gesünder, als im Winter auf zugigen Bahnsteigen zu hocken und nicht zu wissen, wann der Zug kommt).

Die Bahn lässt die Chancen, die das "System Bahn" bietet, leider vielfach ungenutzt (hier: Information). Was nützt denn der Hinweis, dass man mit dem Auto oftmals schlechter informiert ist (z. B. bei Stau)? Die Bahn hätte die Möglichkeit, die Komunikationsmöglichkeiten der Neuzeit besser zu nützen und das Bahnfahren dadurch noch attraktiver zu machen. Es ist bisweilen nicht hilfreich, auf alte Zeiten zu verweisen (eine Ausnahme sei gestattet: Früher waren die "altmodischen" Ansagen nach meinem Empfinden besser und hilfreicher; heute sind sie automatisiert, gelegentlich unbrauchbar und manchmal fehlen sie sogar, wie im eingangs geschilderten Fall). Klar war die Bahn damals die bessere Alternative zur Postkutsche, aber die Bahn muss mit der Zeit gehen, sich verbessern und (konsequenter) die (Kommunikations-) Technik des Jahres 2009 anwenden. Genau DAS ist doch die Chance der Bahn! Wer die Mängel nicht benennt, wird das "System Bahn" auch nicht verbessern. Daher verstehe ich nicht, dass sich hier einige Leute beschweren, dass die (geliebte) Bahn kritisiert wird. Ich (be)schreibe das doch alles in der Hoffnung, dass es auf Umwegen (s. @Bahnminister) vielleicht doch gelingt, die Bahn kundenfreundlicher zu gestalten. Ich stelle auch gar nicht in Abrede, dass vieles bei der Bahn besser geworden ist. Im Gegenteil. In Sachen Information der Fahrgäste gibt es m. E. allerdings noch gravierende Mängel, die benannt und möglichst behoben werden sollten.
Genauso, wie hundert andere auf dem Bahnsteig, die von vornherein schon nicht die Möglichkeit haben, sich überhaupt per Internet/Handy zu informieren.
Man sollte nicht unterschätzen, wie viele Leute inzwischen Internet und RIS nutzen. Für meine Generation und jünger ist das eher üblich. Und für die anderen Fahrgäste gibt es ja immer noch die guten alten Durchsagen. Theoretisch. Im beschriebenen Fall gab es eben keine. Und das darf einfach nicht passieren.
Ehrlich, wie konnte man früher nur ohne das alles auf Reisen gehen?
Ganz einfach: Weil es das nicht gab! Es kann doch nicht im Ernst das Ziel sein, die Bahn der Vergangenheit zu konservieren (auch wenn mir Dampfloks besser gefallen, fahre ich lieber mit modernen Zügen zur Arbeit). Die Bahn muss im Kommunikationszeitalter einfach besser werden und schlicht mit der Zeit gehen. Dann hätte sie auch mehr Freunde. Und vermutlich auch mehr Fahrgäste. Das ist der Punkt, den ich thematisiert habe.
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Bad Camberger
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Re: Abenteuer mit der DB

Beitrag von Bad Camberger »

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Zuletzt geändert von Bad Camberger am Mo 9. Mär 2009, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
Fahrplanschreiber

Re: Abenteuer mit der DB

Beitrag von Fahrplanschreiber »

Wäre es nicht langsam mal Zeit, die Züge der DB als Zweitwohnsitz eintragen zu lassen?
Wer insgesamt mehr als 1/12 des Jahres im Zug verbringt sollte das tun.
Ein wenig OT...

Einer in unserer Ausbildungsgruppe hat dieses Glück jetzt zweimal in der Woche von Bergheim (Erft) nach Bonn zur Berufsschule pendeln zu dürfen. 7.50 Uhr ist dort Unterrichtsbeginn. Den beneide ich sicherlich nicht.

Eine andere muss 3 X die Woche von Rheinbach nach Köln-Müngersdorf/Technologiepark pendeln so das sie um 8.00 Uhr da ist und um 16.30 Uhr gehts dann wieder zurück.
Mir geht es aber darum, das System Bahn zu verbessern, indem ich auf Schwachstellen verweise und Verebesserungsmöglichkeiten anrege.
Das kannste knicken Rolf. Die Leute fühlen sich eher auf den Schlips getreten. Ich hab es bei Veranstaltungen schon öfters erlebt und selbst Leute die bei der DB AG schon lange Zeit arbeiten sagen mir das.
Rolf
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Re: Abenteuer mit der DB

Beitrag von Rolf »

Das kannste knicken Rolf. Die Leute fühlen sich eher auf den Schlips getreten. Ich hab es bei Veranstaltungen schon öfters erlebt und selbst Leute, die bei der DB AG schon lange Zeit arbeiten, sagen mir das.
Das scheint wohl einer der Knackpunkte zu sein. Mir ist es ein Rätsel, wieso so viele "Bahner" auf konstruktive Kritik, die ja Verbesserungen zum Ziel haben, geradezu allergisch reagieren. Das stellt man ja bisweilen auch hier im Forum fest. Eine gewisse Taubheit gegenüber Kriitik habe ich auch immer wieder verspürt, wenn ich das DB-Personal persönlich auf die Missstände hingewiesen habe. Inzwischen habe ich es jedoch aufgegeben, da die Reaktion eben genauso war, wie von Dir hier beschrieben: Man fühlte sich meist auf den Schlips getreten. Zeitgemäß finde ich das nicht. Ein "moderner Dienstleister" sollte sich dies eigentlich nicht leisten. Als Bahnfan bin ich darüber sehr traurig, als Bahnnutzer verärgert.
Bahnminister

Re: Abenteuer mit der DB

Beitrag von Bahnminister »

Ich fahre am Tag rund 3 Std. 20 Min. mit der Bahn, wenn ich nach Köln muss.

Beispiel: Wenn ich Frühschicht in KG habe (Dienstbeginn 7:00 Uhr) muss ich in KAK um 4:49 Uhr Losfahren. Um 14 Uhr ist Schichtende, dann gehts um 14:16 von KSTP mit der S12 und dem RE 9 nach Hause, so das ich wieder um 15:40 in KAK bin...

Aber was solls, ich habe es mir so ausgesucht :wink:
Das kannste knicken Rolf. Die Leute fühlen sich eher auf den Schlips getreten. Ich hab es bei Veranstaltungen schon öfters erlebt und selbst Leute, die bei der DB AG schon lange Zeit arbeiten, sagen mir das.
Hm, möglich das die LEute es von einem anderen Punkt sehen, oder Vieleicht die Probleme nicht Nachvollziehen weil ein anderes H9intergrundwissen da ist?

Da gibt es viele Gründe...
rotipro
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Re: Abenteuer mit der DB

Beitrag von rotipro »

Hallo,

ich habe diesen Thread auch mit großem Interesse gelesen und dabei viel gelernt, vor allen Dingen, wie man als Kunde von Bahnmitarbeitern gesehen wird, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist.
Ich muss Rolf in nahezu allen Punkten zustimmen. er beschreibt die Situation genauso, wie sich die DB AG für einen Kunden darstellt. Leider!!! :( :( :(
Gruß rotipro
Rolf
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Re: Abenteuer mit der DB

Beitrag von Rolf »

Bahnminister hat geschrieben:
Das kannste knicken Rolf. Die Leute fühlen sich eher auf den Schlips getreten. Ich hab es bei Veranstaltungen schon öfters erlebt und selbst Leute, die bei der DB AG schon lange Zeit arbeiten, sagen mir das.
Hm, möglich, dass die Leute es von einem anderen Punkt sehen, oder vieleicht die Probleme nicht nachvollziehen, weil ein anderes Hintergrundwissen da ist?
Um welches geheime Hintergrundwissen es sich da wohl handeln mag. Schade, dass man dem Kunden (noch bin ich es ja) dieses Wissen einfach vorenthält. Nicht nur schade, sondern ärgerlich und gar nicht kundenfreundlich.

Heute morgen (kurz vor 8) wieder ein ähnliches Spiel: RB gen Köln verspätet (+8), und der RE 5 läuft dementsprechend auf und folgt, ebenfalls verspätet, im Abstand von wenigen Minuten. Immerhin gab es heute kurz vorher eine entsprechende Durchsage (ich will das mal als Fortschritt werten). 10 Minuten vorher waren beide Züge im RIS jedoch als pünltlich gemeldet (überhaupt kein Fortschritt). Und wie immer fragten sich die Menschenmassen, welcher Zug zuerst Köln erreichen wird. Hier scheint immer noch der liebe Gott verantwortlich zu sein. Mal gibt es eine Überholung in Sechtem, mal nicht. Ich habe bei der üblichen Lotterie (er überholt, er überholt nicht, ...) mal wieder auf das falsche Pferd gesetzt (wie viele andere verärgerte Mitreisende). Am Ende hatte sich die Fahrtzeit Bonn - Köln Süd eben mal verdoppelt (nicht zuletzt auch deswegen, weil bei den schönen Dostos mal wieder zahlreiche Türen defekt und blockiert waren - ändert sich das denn nie?). Alltag bei der Bahn. Wäre ich über Durchsagen/Internet besser informiert worden, wäre der Ärger nur halb so groß gewesen. Fehlanzeige. Stattdessen gab es eine barsche Durchsage im Zug, man solle gefälligst alle Türen zum Ein- und Ausstieg benutzen (da wäre ich nie drauf gekommen). Früher habe ich, falls ansprechbar, das Personal gefragt, welcher Zug zuerst in Köln ist. Jedes Mal ohne brauchbares Ergebnis. Immerhin konnte ich in Erfahrung bringen, dass irgendeine ominöse Zugleitung in Duisburg entscheidet, welcher Zug vorgelassen wird. Offenbar sitzen diese Leute aber abgeschottet in einem atombombensicheren, hermetisch abgesicherten Bunker ohne Verbindung zur (Bahn)Außenwelt. Anders kann ich es mir heutzutage nämlich nicht vorstellen, dass gar keine Informationen nach außen oder gar bis zum (igitt) Kunden (!) vordringen. Aber man ahnt, wo der liebe Gott... pardon, die Geisterhand sitzt, die frei von äußeren Einflüssen und immun gegen jede Kritik die Züge lenkt. Diesen unnahbaren Dirigenten der Bahn würde ich gerne mal über die Schulter schauen und fragen, warum man den armen Mann mit der roten Mütze, respektive die Ansager und die Kunden so ahnungslos am Bahnsteig eines Großstadtbahnhofs stehen lassen muss. Wenn es helfen würde, würde ich mit meinen Mitleidenden... pardon, Mitreisenden "zusammenschmeißen" und dem großen Lenker ein Handy spendieren, damit der die ahnungslosen Mitarbeiter vor Ort einfach mal informieren kann, was wenige Minuten später passiert (Überholung oder nicht). So ein "modernes" Kommunikationssystem scheint die Bahn aber zu überfordern. Dabei kann ich mich noch erinnern, dass zu Zeiten des Interregios gelegentlich die sehr hilfreiche Durchsage kam, dass "der nachfolgende Zug zuerst Köln Hbf erreicht". Komisch, dass das heute nicht mehr gehen soll. Ich habe es aber aufgegeben und werde ab Quartalsende die Alternative ausprobieren.
Ich muss Rolf in nahezu allen Punkten zustimmen. er beschreibt die Situation genauso, wie sich die DB AG für einen Kunden darstellt. Leider!!!
Danke für die Zustimmung. Es gibt halt nicht nur Leute, die die Bahn von außen betrachten und (schöne) Fotos machen, sondern solche, die darauf angewiesen sind. Da trübt sich der rosarote Blick ganz schnell. Leider.
Bahnminister

Re: Abenteuer mit der DB

Beitrag von Bahnminister »

Hallo Rolf,

Was ich meinte: Ein Bahnmitarbeiter sieht die Dinge manchmal etwas anders

Beispiel:
Kunde: "Immer ist die Bahn zu Spät. Typisch Bahn :evil: "
VIELE Kunden (nicht alle) sehen ganz einfach nur das die Bahn zu Spät ist, Warum ist Völlig Egal, selbst wenn die es wüssten wäre es ihnen wahrscheinlich Egal. :(

Um mal grad ein wenig abzuschweifen, als ich bei der Post war und an manchen Tagen später als gewohnt kam (wegen hoher Sendungsmenge oder sonst einem Problem) kam von 98,9 % der Kunden ein "Sie sind heute aber Spät"... Also das gleiche im Prinzip :D
Aber zurück zur Bahn...

Die Kunden denken häufig nicht daran das es teils ein Kompliziertes System ist :shock: dies alles Aufrecht zu erhalten und es dabei schonmal ein wenig zu "Schwund" kommen kann.
Vieleicht gibt es ja irgendwo eine La wegen einer dringenden Baustelle ?!
Vieleicht war da wieder ein Kunde, der umbedingt die Tür Versperren musste, weil sein Freund/Bekannter/etc. im gemütlichen Schritt 500 m hinter dem Zug angetrabt kam ?!
Vieleicht ist es zu einer technischen Störung gekommen (was passieren kann) ?
Vieleicht haben 100 Menschen am Bahnsteig nur 1 von 12 Türen am Zug genutzt (weswegen auch schonmal die Durchsage kommt man solle doch alle Türen benutzen, denn nicht alle Kapieren das. Es ist ein Phänomen :roll: )

Das wollte ich damit sagen.

Und ich muss sagen ich als Privater Bahnkunde habe keine Probleme mit dem Service bzw. dem Umgang mit Bahnmitarbeitern, im Gegenteil. Aber Vieleicht habe ich ja einfach nur Glück :D
Wobei es bei manchen Mitarbeitern wirklich Defezite gibt, da hast du Recht Rolf.

Wenn ein Kunde mich am Bahnsteig oder im Zug anspricht, ob er sich Beschweren will oder nur eine Information haben will, mache ich das gleiche wie ich bei der Post gemacht habe:
Lächeln, Zeit nehmen, dem Kunden Helfen und Erklären :wink:
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