Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Fahrplanschreiber

Re: Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Beitrag von Fahrplanschreiber »

Wer schlau ist versucht seine Fahrten so gut es geht auf die RB30, RB48 oder den RE5 umzulegen. Was mir leider am Wochenende kaum möglich ist.
Soviel ich vernommen habe möchte sich TransRegio auch auf die Ausschreibung der RB 48 bewerben. Angesichts der jetzigen Leistungen auf der RB 26 kann man aus Fahrgastsicht sich nur wünschen, dass TransRegio dort nicht zum Zuge kommt.
Meinem Vater kann ich nur Recht geben: Er hat sich schon nach den ersten 2000m im "Raumwunder*" die von ihm so genannten "besseren S-Bahnen" zurückgewünscht.
Das Problem ist einfach, dass der Fahrgastwechsel zwischen Köln und Bonn bei den Desiro ML wesentlich länger dauert als dies früher beim ET 425 der Fall war. Den längeren Fahrgastwechsel kann der Desiro ML nur dank seiner Vmax. wieder wett machen.

Zwischen Mainz und Remagen mag dieses Fahrzeug ja genügen aber zwischen Remagen und Köln ist das Fahrgastaufkommen nun mahl wesentlich stärker, da sind Fahrzeuge mit mehr Einstiegstüren natürlich wesentlich besser.
Schienenbus 2006

Re: Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Beitrag von Schienenbus 2006 »

Naja für viele Verspätungen kann transregio aber auch nix: Letzte Woche bin ich in die MRB in Bonn pünktlich eingestiegen und in Köln mit +20 rausgekommen. Der Grund waren diverse Überholungen (1x Nahverkehr, 2x Fernverkehr, 1x Güterzug(!))...

Das sollte man fairerweise schon zugeben...
Ahrtalbahn
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Re: Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Beitrag von Ahrtalbahn »

Fairer Weise sollte man die Schuld nicht (nur) auf die DB schieben:

Ist der Zug pünktlich unterwegs wird er wohl auch weitestgehend pünktlich fahren und pünktlich ankommen. Dies kann auch durch div Umstände eingeschränkt werden, siehe 4 Zeilen teifer.

Ist der Zug (eh schon) unpünktlich, so ist es klar, daß andere Züge des Nahverkehrs, RE zB, und des Fernverkehrs, die (weitestgehend) auf ihrem Fahrplan verkehren durchgelassen werden.

Bei Überholungen gilt der Wert der Trasse. Zahlt die TR viel für ihre Trasse, so wird ein Raumwunder auch nicht so schnell überholt, wird weniger bezahlt haben Mehrzahler vorrang - mal vereinfacht ausgedrückt.
Kommt ein verspäteter RE von hinten, so wird dieser natürlich vorbeigelassen, denn ein RE ist eh wichtiger, wie die RB. Hat man Pech kommt mal ein Schwung verspäteter höherklassifizierter Fahrzeuge von hinten. Der Fahrplan ist aber so ausgelegt, daß man gewisse Verspätungen auch weider rausfahren kann, könnte muß ich sagen, denn wenn die Raumwunder eh nur mit 140 daher dackeln wird das nichts - im Gegenteil, da kann man eher nochmal was drauf bekommen...

Der neue Star am Rhein *kicher*
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Schienenbus 2006

Re: Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Beitrag von Schienenbus 2006 »

Alles richtig, allerdings war mein Zitat wie folgt:
Naja für viele Verspätungen kann transregio aber auch nix:
Dass transregio in einigen Fällen die Verspätung auch selbst verursacht, war mir also schon vorher klar :wink:
Rolf
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Re: Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Beitrag von Rolf »

Zeit hin oder her. Die vielen Pendler, egal, ob Berufstätige, Schüler oder sonstige und andere Vielfahrer haben sich das Leid schon wochenlang angesehen.
Auch ich fahre oft (von Bonn bzw Remagen) gen Köln bzw Koblenz und leider habe ich bisher noch nicht eine pünktliche und zuverlässige Fahrt nach Plan verzeichnen können! Das war zu DB Zeiten besser.
Ich bin auch auf der Strecke unterwegs, und meide den TR zwar aus den genannten Gründen, wenn möglich, doch von 4 TR-Zügen waren 3 pünktlich. Bei der DB war die Quote auch nicht wesentlich besser.
Da wußte ich wenigstens, daß der Zug pünktlich kommen wird und ich auch Sitzen kann - was ich von der TR nicht behaupten kann.
Pünktlich: auch nicht immer. Sitzen: Ja, fast immer.
Eine große Lotterie: Ist der Zug pünktlich oder nicht? Zweiteilig oder darf ich gemütlich stehen? Werde ich meine Anschlüsse erreichen? Wobei ich letztere Frage durchaus mit "ja" beantworten kann - leider aber ne Stunde später...
Das ist in der Tat eine Frage, die mich ebenso beschäftigt. Leider keine Information über Verspätungen (s. o.).
Wer schlau ist, versucht seine Fahrten so gut es geht auf die RB30, RB48 oder den RE5 umzulegen. Was mir leider am Wochenende kaum möglich ist.
Das mache ich in der Tat inzwischen auch so. Zwischen Köln und Bonn fahre ich oft lieber wieder mit der Linie 16. Da bekomme ich immer einen Sitzplatz, und sie ist ziemlich pünktlich.
Den Kunden interessiert es nicht, ob das Angebot irgendwann mal besser sein wird, als das vorherige von der Bahn. Was zählt ist jetzt. Und da sehen wohl vielen Pendler eindeutig defizite. Einem herkömmlichen Kunden ist es auch egal, ob das Unternehmen nun schon 10 Jahre oder erst 10 Tage fährt (zumal die TR ja vorher schon nach Mayen und Lautern fuhr) - er sieht, er kommt oft nicht pünktlich ans Ziel.
So ist es. Die MRB hatte ja Zeit genug, sich vorzubereiten auf den Start. Dann müsste es eigentlich besser klappen.
Meinem Vater kann ich nur Recht geben: Er hat sich schon nach den ersten 2000m im "Raumwunder*" die von ihm so genannten "besseren S-Bahnen" zurückgewünscht.
Ich auch. Mit 187 cm Körpergröße sitzt man im TR sehr unbequem. Früher konnte ich die Beine besser ausstrecken. Wäre der Abstand größer, wäre es schon viel besser.
Ahrtalbahn
Amtmann A11
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Re: Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Beitrag von Ahrtalbahn »

Ich warte auf den 440er... Der ist wesentlich besser, wenn der auch noch imemr nicht zugelassen ist, hat größere Sitzabstände, ein besseres Raumkonzept und bequemere Sitze und trotzdem gehen viele Personen rein - eines der wenigen moderen Fahrzeuge, was taugt ;)
Aber leider geht der ja erstmal nach Bayern...:/
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eta176
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Re: Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Beitrag von eta176 »

Der Aggertaler hat geschrieben:Bestes Beispiel dürfte dafür aus dem "440-Land" mit der Mittelfrankenbahn kommen.
Ein hervorragendes Beispiel -> Dieselnetz Nürnberg -sogar schon bei BR 3 gewesen
BR Abendschau Franken: "Chaos in der Mittelfrankenbahn"

Im Dezember wurden 27 neue Dieseltriebzüge in Betrieb genommen. Sie sollen Nürnberg besser mit dem mittel-
fränkischen Umland verbinden. An sich eine tolle Sache - aber: In der Hauptverkehrszeit, wenn Schüler und Pendler
unterwegs sind, herrschen chaotische Zustände.


Video-Beitrag vom 16.01.2009:
http://www.br-online.de/bayerisches-fer ... 596196.xml
Dieselpower

Re: Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Beitrag von Dieselpower »

Der DB-Sprecher betont vollmundig, zur Zeit keine Abhilfe schaffen zu können - zu wenig Fahrzeuge...

Auch hier wieder die Frage wie bei FF - FL: Sind die 614 schon fein geshreddert? Dem Reisenden ist (wenigstens für ne Übergangszeit) mit Sicherheit ein doppelter 614 als Verstärker lieber, als die LINT-Sardinenbüchse. Vom Sitzkomfort ganz abgesehen. Ob die verantwortlichen Besteller überhaupt wissen, was für ein Gestühl einem heutzutage in modernen Fahrzeugen (Egal ob DB oder NE) angedreht wird?
Warum muß das eigentlich sein, daß jedes Fahrzeug den Sitzkomfort einer Donnerbüchse hat, aber noch lange nicht den nostalgischen Charme, der es einem in der Donnerbüchse gefallen lassen mag?
Ich habe auf der InnoTrans einige Hersteller dieser sitztechnischen Folterinstrumente gefragt, ob Sie sich selber in diesem unbequemen Mist wohl fühlen....auf die Antwort warte ich bis heute.
66 lieber

Re: Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Beitrag von 66 lieber »

Trööööt

BR440 sind die LIREXE, die rund in der Augsburger Spinne eingesetzt werden sollen. Also wohl eher Niederbayern, als Mittelfranken.
tgv4402

Re: Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Beitrag von tgv4402 »

Ich habe bei drehscheibe-online gelesen, dass in der Ausschreibung der MRB 92% Pünktlichkeit ab Start und 95% nach 3 Jahren festgeschrieben waren (höhere Gewalt und Einfluss Dritter eingeschlossen). Ansonsten drohen hohe Pönalen. Als verspätet soll ein Zug ab 5 Minuten gelten.

War aber m.E. abzusehen, dass zumindest die 95% Utopie sind.

Die linke Rheinstrecke ist ja schliesslich auch vom Fernverkehr und Güterverkehr stark frequentiert. Hat ein IC/EC/ICE Verspätung, dann muss Transregio warten. Ist die Schnellstrecke FFM - Köln (z.B. wegen Personenunfall gesperrt), dann werden die ICE durchs Rheintal umgeleitet und der Regionalverkehr muss warten (schon selber erlebt). Hinzu kommt noch die Überlastung des Kölner Hbf und die üblichen Probleme mit BÜs, Signalen, Baustellen, Personeschäden, Fahrzeugen und stark frequentierten Zügen.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Pönalen auch konsequent einbehalten werden, denn abgegebene Preise bei Angeboten sollten ja realistisch sein. D.h. wenn Pünktlichkeiten nicht einzuhalten sind, dann sind die Pönalen von vorn herein einzukalkulieren.

Die DB hatte m.W. DOSTO-Züge angeboten.
Ahrtalbahn
Amtmann A11
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Re: Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Beitrag von Ahrtalbahn »

Hätt mal besser die DB gewonnen, dann wären die Züge auch bequemer und pünktlicher!

Man soll damit zufreiden sein, daß der Zug bspw nur 45min Verspätung hat (und man dementsprechend in winterlichem Frost rumsteht) und nicht gleich ausfällt - jane, ist klar - mein Anschluß habe ich dann schon längst versäumt, dann kanner auch gleich ausfallen.

Bei solchen Maroden Zugangeboten werden die einen oder anderen Pendler und Reisenden (wieder) aufs Auto umsteigen.

Heute waren übrigends mal wieder Einteiler unterwegs.

Was passiert eigentlich, wenn die TR vor Vertragsschluss absolut pleite geht, oder mehrere Fahrzeuge schrottet oder sehr unzuverlässig wird und dadruch hohe Strafen zahlen muß? Besteht dann Hoffnung, ein anderes, ein besseres EVU, am besten die Bahn wieder zurück, vorzeitig auf die RB26 zu bekommen?
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66 lieber

Re: Meldungen zur Betriebsaufnahme MRB (Teil 2)

Beitrag von 66 lieber »

Du findest auch immer ein neues Opfer..........

Erst ist es die RE5 der DB, die immer zu spät ist, wodurch du deinen Anschluss an den Zwischentakt der RB30 verloren hast.

Jetzt ist es die MRB26 der TR, die immer zu spät, "wodurch du deinen Anschluss an den Zwischentakt der RB30 verlierst".

Dumm nur, dass die MRB26 den Anschluss an den Zwischentakt überhaupt nicht herrstellt, sondern eher an den Grundtakt Bonn - Ahrweiler, wenn schon überhaupt.

Wenn dann die SNCF-TER den RE5 gewinnt sind die dann wieder Schuld oder wie?
Zuletzt geändert von 66 lieber am Sa 17. Jan 2009, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
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