Da der erste Thread zu diesem Thema völlig "aus dem Ruder gelaufen" ist, da es eigentlich um Meldungen
gehen sollte und weniger um intensive Diskussionen zum Für und Wider der Betriebsübernahme, mache ich
einen Teil zwei auf, in dem Meldungen zum Beginn und den ersten Tagen/Wochen gesammelt werden könnten
Aktuell gibt es bei Rhein-Zeitung online am Abend des 14.12. NICHTS über die Betriebsübernahme.
Die letzte Meldung, die unter der Suchfunktion "Mittelrheinbahn" und "Transregio" auftaucht stammt vom 12.12.
und beschäftigt sich mit den neuen TR-Automaten:
Nahverkehrshalt Hirzenach ist ein Gewinner
MITTELRHEIN. In den vergangenen Tagen wurden an 16 Haltestellen der Mittelrheinbahn, an denen ausschließlich Nahverkehrszüge halten, die Fahrkartenautomaten ausgetauscht. Der neue Anbieter TransRegio brachte seine Automaten in Stellung - DB Regio baute seine ab. Dabei gibt es auch Gewinner. Hirzenach hatte jahrelang keinen Automaten. Jetzt kann man auch dort Karten für den Nahverkehr lösen. Weitere TransRegio-Automaten stehen im Welterbetal in Rhens, Spay, Bad Salzig, St. Goar, Bacharach, Niederheimbach und Trechtingshausen.
Mal schauen, was die Regionalzeitungen am heutigen Montag so schreiben
Hmmmm, ich habe den Generalanstreicher früher öfters mal gelesen, als ich noch in dieser Ecke wohnte, offenbar hat sich die Qualität des Blattes aber an der großformatigen, dünnen, reißerischen vierbuchstabigen Konkurrenz orientiert.
Es fängt ja schon mit dem miserabel recherchierten Firmennamen an. Und dann ein derart unschmeichelhafter Artikel über die Fahrplanwechselnacht. In einer Planwechselnacht sind Unregelmäßigkeiten und Zugausfälle nichts so sehr ungewöhnliches. Immerhin muß bei einem Neustart wie diesem der gesamte Soll-Umlauf einer Sa/So-Nacht aus Null heraus hergestellt werden - inklusive Betriebspersonal. Das betrifft private wie bundeseigene Unternehmen.
Daß natürlich ein bei den Probefahrten offenbar reibungslos und störungsfrei funktionierender ET ausgerechnet bei der Jungfernfahrt seinen Geist aufgab, kann man sicherlich Murphy's Gesetz zuweisen, aber mit einem derartigen Artikel vernichtend über die neue Transregio (Die ja gar nicht neu ist, sondern nur in diesem Bereich neu operiert) zu urteilen....dieses Niveau hätte ich dem Generalanstreicher nicht zugetraut. Zumal EIN Fahrzeug gestört war, und nicht alle, schon wird ironisch vom "hochgelobten Siemens-Desiro" gelabert. Wenn die ETs in 6 Wochen durch Ausfälle geglänzt haben sollten, kann man das so sagen, aber das war ja wirklich unangebracht. Abgesehen davon ist das leider so, seitdem Wirtschaft und Bahnen kein Geld mehr in Prototyp-Entwicklung stecken, wie früher (Die 120 war die letzte BR mit Komponententests in fünf Prototypen) - die 101, die Quietschis, die zahllosen gleichaussehenden VTs.....überall wird mit dem Kunden getestet, und nicht erst fertig entwickelt. und immer wieder gehts in die Hose.
Aber so ist das eben im Autoland Deutschland. Der tägliche Stau, die Idioten auf den Straßen, die dauerrote Ampel vor der leeren Kreuzung, die Millionen LKWs, die lärmend und stinkend herumzockeln, der miserable Zustand des Asphalts, kombiniert mit monate- und km-langen Baustellen, auf denen es irgendwie überhaupt nicht voran geht, und man irgendwie nie jemanden arbeiten sieht...das kann man sich alles schönreden, aber die böse böse Bahn ist mal wieder 10 min zu spät gekommen.
Davon abgesehen habe ich schon zwei mal ohne Fahrplanwechsel ein Taxi vom Bonner ZOB nach Hause gebraucht, weil die RB der Vorbetreiber einmal auf der Hohenzollernbrücke 15 min herumstand (Nur weil auf dem planmäßigen Gleis ein leerer ICE aus Dresden herumgammelte - und laut Durchsage die RB in keinem anderen der leeren Gleise hätte einfahren können!!!) und ein anderes mal aus unerfindlichen Gründen in Hürth-Kalscheuren. Alle Nachtbusse der SWB waren da in beiden fällen bereits pünktlich abgefahren. (Wobei das allerdings auch eine schlechte Zusammenarbeit innerhalb des VRS ist!) Reisendeninformation gab es da im Zug auch nicht - ALSO!!!!
PS: Hab gerade die WWZ reingeholt, der Artikel auf der RLP-Seite ist da schon viel sachlicher und objektiver. Natürlich wurden die Störungen hier auch erwähnt (Was fairerweise mit "erschwerten Bedingungen" und "aller Anfang ist schwer" umschrieben wurde) , aber der Tenor ist eher positiv.
Liest sich ebenso intelligent und sachkundig recherchiert wie der Kram vom Generalanstreicher.
Und dafür Zwangsgebühren, die in zwei Wochen schon wieder erhöht werden, und für die man in schweineteuren Werbespots mit fadenscheinigen Argumenten und suggerierter Unfehlbarkeit und Neutralität (HAHA!) auch noch Verständnis erhaischt. Zitat: "Gute Filme ohne Werbeunterbrechung" - und genau diese Werbeunterbrechung verlängern sie mit ihrem Mist beim Privaten Konkurrenten, der meist sogar (Wenn mal kein Schmonzes wie frauensuchende Bauern, Talkshows oder Prominente am Herd läuft) erheblich bessere Filme bringt. Und Werbeunterbrechungen sind im Zeitalter von Digitalrecordern (Man braucht nur 3 Minuten, um sie später mit sauberem Schnitt zu eliminieren!) eigentlich nur eine willkommene Pinkelpause.
Kein Wunder, daß die Bevölkerung zusehends verblödet, bei diesen Medien...!
Wenn es tatsächlich so ist, dass man "wollen Sie etwas Gutes, oder wollen Sie etwas von S........"
gestattet hat, so kurz vor der Betriebsaufnahme ein "Software-Update" ohne weitere Prüfungs-
fahrten aufzuspielen (sofern es nicht vom EBA gefordert war), würde ich das als "puren Leichtsinn"
bezeichnen ...
Der EuroBahn auf dem umfangreichen Hellweg-Netz ist die Betriebsaufnahme wohl etwas besser
gelungen. Schade, dass es mit solchen Negativ-Schlagzeilen beginnt, aber solange der Bonner
Generalanstreicher schreibt Transnet wäre der Betriebsführer geht's ja noch
Meine Erfahrungen heute mit Transregio: 14.00 Uhr pünktlich Abfahrt in Köln West, dann etwas Verspätung in Köln Süd, eine etwas genervte Durchsage, dass die Türen frei zu machen sind, dann langer Halt in Hürth-Kalscheuren, ebenso in Brühl auf dem Überholgleis, ohne dass ein Zug überholt hätte (DB-Schikane?). Fazit: Keine Information über die Gründe der Verzögerung, 20 Min. Verspätung bis Bonn.
Die Züge haben einen beeindruckenden Anzug und sind schnell auf hoher Geschwindigkeit, sind schön anzusehen (Innen wie Außen modernes Erscheinungsbild), haben aber eine sehr enge Bestuhlung. Mit meinen 186 cm fühle ich mich schon gamz schön eingepfercht. Besser als die Triebwagen (BR 425) der DB sind die Züge auf den ersten Blick nicht. Eher gleichwertig.
bin heute zwar nur von Köln West bis zum Hbf mit gefahren, aber...
1. Bezettelte Türen
2. ein leichtes Engegefühl im Fahrgastraum/zu verschachtelt im Bereich der Toilette
3. jede Menge Fahrgäste die sich über die enge Bestuhlung aufregen
4. Automatische Ansage der Bahnsteigseite i.o., allerdings auf der falschen Seite, dazu fehlende "manuelle" Durchsage.
5. sehr leise Innengeräusche (bis 80km/h)
also ich bin noch nicht mitgefahren, habe aber heute, nachdem ich mit einem Quitschie in Koblenz angekommen bin, mich in einer bereitgestellten Garnitur drinnen mal umgeschaut und Probe gesessen. Im Vergleich zum 425 ist das ein positiver Quantensprung. Mehr Beinfreiheit, bequemere Sitze mit schrägerer Rückenlehne und Armlehnen. Für die Armlehnen müsste ich im 425 erste Klasse fahren. Und der Wagen wurde vor der Abfahrt nach Mainz gerade durchgekehrt. Mein 425 zurück nach Neuwied hätte eine Reinigung dringend nötig gehabt.
Ich sehe da nur positives.
Edit: Meine Wahrnehmung ist Anbieterneutral und bezieht sich nur auf die Inneneinrichtung.
Also ich bin am Montag mit der TR um 15.50 Uhr ab Köln-Messe/Deutz nach Brühl gefahren. Sitze fand ich bequem und das Anfahrgeräusch war sehr leise.
Nervig dagegen empfand ich die automatische Durchsage in Köln-Deutz wenn die TransRegio bereitgestellt wird. Es wird nicht TR 26 (Rheinland-Bahn) angesagt sondern die Zugnummer.
So ganz reibungslos scheint es auch noch nicht zu laufen. Heute Morgen die TR um 6.44 Uhr ab Brühl nach Köln hatte +20 Minuten was zur Folge hatte das TR 26, RB 48 und RE 5 quasi im Blockabstand fuhren. Wie üblich in der Gesellschaft denken viele nach dem ersten Zug kommt nichts mehr und quetschen sich alle in die TR rein rein. Hatte zur Folge, dass die RB 48 nur mäßig besetzt war. Hab dann den RE 5 (der ganz ungewohnt mal wieder Steuerwagen voraus Richtung Köln fuhr) genommen.
