saarepi hat geschrieben:Erwin´s Gute Nacht Gedanken!!!
So, in China und Nordkorea werden unliebsame Internetseiten gelöscht, die Bundesvereinigung der Neidlinge macht das anders: In meinem Eisenbahnstreckenfall ist ein gut bekannter Eisenbahnfan urplötzlich "doof" geworden. Er begleitet gute Ideenansätze mit absolutem Fachwissen, hilft eine große Vision aufzubauen (im Forum) und dann "Bumm" Jagd er ne Ladung Schrot hinein. Das heißt, die bundesdeutsche-Internet-Cyberkrieg-Methode scheint zu sein, bekannte Leute der Szene zu animieren, "Luftschlösser mit bauen zu helfen" und dann mit trockenen Fakten zu zerstören.
Die Wirkung ist umwerfend, die blanke Agonie und
Hoffnungslosigkeit "da kann man eh nichts ändern" ist das (gewünschte) Resultat.
Zusammen gefaßt gesagt: Der moderne Prol-Adel verhindert durch gezieltes demotivieren das Aufrecht-Gehen-Lernen ihrer "Lieben Wählerinnen und Wähler" !
Beitrag von Erwin
ich hab´s hier rein kopiert!
saarepi hat geschrieben:Erwin´s Gute Nacht Gedanken!!!
So, in China und Nordkorea werden unliebsame Internetseiten gelöscht, die Bundesvereinigung der Neidlinge macht das anders: In meinem Eisenbahnstreckenfall ist ein gut bekannter Eisenbahnfan urplötzlich "doof" geworden. Er begleitet gute Ideenansätze mit absolutem Fachwissen, hilft eine große Vision aufzubauen (im Forum) und dann "Bumm" Jagd er ne Ladung Schrot hinein. Das heißt, die bundesdeutsche-Internet-Cyberkrieg-Methode scheint zu sein, bekannte Leute der Szene zu animieren, "Luftschlösser mit bauen zu helfen" und dann mit trockenen Fakten zu zerstören.
Die Wirkung ist umwerfend, die blanke Agonie und
Hoffnungslosigkeit "da kann man eh nichts ändern" ist das (gewünschte) Resultat.
Zusammen gefaßt gesagt: Der moderne Prol-Adel verhindert durch gezieltes demotivieren das Aufrecht-Gehen-Lernen ihrer "Lieben Wählerinnen und Wähler" !
Beitrag von Erwin
ich hab´s hier rein kopiert!
Die beiden Beiträge von Erwin und Erhard bergen eine gewisse Resignation und Enttäuschung und die Formulierungen weisen in eine bestimmte Richtung.
Nicht daß mir der hingeworfene Schuh paßt, ich bin so frei und schlüpfe jetzt nur mal hinein.
Wenn ich hier im Forum der ganzen Euphorie um die Hunsrückbahn ab und an einen Dämpfer verpaßt habe, dann geschieht das keinesfalls zum Zwecke der Zerstörung von Visionen -nennen wir sie ruhig mal Luftschlösser- sondern darum, diese Luftschlösser vor der Zerstörung durch andere zu bewahren.
Will sagen:
Da ich weiß, wie Gegner und Ignoranten -allen voran in den politischen Chargen- ticken, möchte ich halt Reaktionen vorausahnen, sie zur Sprache bringen, erörtern, damit man darauf reagieren kann.
Das ganze Projekt hat -um es einmal auf einen Nenner zu bringen- mehr Gegner und Teilnahmslose als Befürworter.
Flankiert wird das ganze von einer geradezu pathologischen, politischen Inkompetenz, ob im Kommunalen oder auf Landesebene.
Dazwischen sitzen ein paar Drahtzieher, die einen Staat im Staate manifestiert haben (Eisenbahnabteilung im rheinland-pfälzischen Infrastrukturministerium) und dort unbeeindruckt von den Zielen ihrer politischen Vorgesetzten eigene Prämissen -z.B. die Blockade nichtbundeseigener Eisenbahninitiativen- verfolgen.
Dann flankieren das Projekt -um mal Richtung Nationalpark zu gehen- Leute, die von der Eisenbahn und vom (ökologischen) Wert derselben keine Ahnung haben.
Ein Stück weit sind dies gute Forstleute, die auf jeden Fall -schon qua Ausbildung- aufgeschlossen für nachhaltige Konzepte sind, die Hunsrückquerbahn aber ganz einfach nur vergessen haben.
Die Aussage "...stimmt, an die Bahnstrecke haben wir gar nicht gedacht..." habe ich in diesen Kreisen mehr als einmal gehört.
Ein Stück weit sind hier aber auch Leute am Werk, die im Nationalparkprojekt einfach nur einen Beitrag zur eigenen Existenzsicherung oder zum Ausleben ihrer praxisfernen Visionen sehen, wieder andere glauben, hier für sich eine gigantische Gelddruckmaschine erkannt zu haben, etwa "Projektentwickler" oder "Gutachter" im Bereich Tourismus.
Manch ein von einer jetzt 15 Jahre währenden Rationalisierungsorgie gebeutelter Forstrevierleiter (erst nahm man ihm das angestammte Forstamt, dann seine ihm zugeteilten Waldarbeiter (jetzt: Teilautonome Gruppe), dann vergrößerte man ihm sein Revier um ein Drittel, dann verkaufte man ihm seine Forsthaus an reiche Städter und schließlich verlagerte man ureigene Försteraufgaben an 30-90km entfernte "Zentralstellen") wundert sich, wieviel Geld jetzt plötzlich für ein forstliches Disneyland an einer der unpassendsten Stelle im Land zur Verfügung steht.
Über das Ansehen der Bahn bei der Kommunalpolitik bzw. bei der Bevölkerung schlechthin habe ich bereits viel geschrieben, ich brauche es hier nicht zu wiederholen.
Wir sind hier in einer Hochburg der automobilen Orientierung und daran wird auch eine Bahn vorerst nichts ändern.
Nicht zu vergessen bei all dem ist Bernd Heinrichsmeyer und die HWB.
Bernd hat 8 Jahre für die Hunsrückbahn gekämpft, unter Aufbietung finanzieller Eigenmittel, von denen jeder von uns nicht nur träumen, sondern angesichts derer er ehrfurchtsvoll erblassen müßte.
Er stand bereits 2011 mit seiner Truppe einmal da, wohin jetzt wieder mühsam gegangen werden müßte:
Vor einer durchgehend befahrbaren Strecke in Baugleisqualität.
Zudem ist er ein profunder Kenner von Strecke, Akteuren und rechtlicher wie formaler Bedingungen.
Auch er warnt hier permanent vor leichtfertigen Illusionen und gibt wertvolle Tipps, die vor Enttäuschungen bewahren sollen.
All diese Tatsachen müssen zur Sprache gebracht werden.
Nicht um in ein Luftschloß eine Ladung Schrot hineinzujagen, sondern um zu verhindern, daß in das mühsam errichtete Luftschloß ein Dritter hineinfährt, um es zum Einsturz zu bringen.
Daß all dies in einem fachlich sehr hochwertigen Forum wie diesem in aller Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit erörtert wird, ist ein unschätzbarer Gewinn für alle.
Jeder kann sich hier immer auf dem laufenden halten und sich einbringen.
Das sollte nicht vergessen werden.
Auch einen anderen positiven Effekt hat dieses Forum:
Die Gegner dieses Projektes können sich vergewissern, daß sie von den Befürwortern enttarnt sind und daß man ihnen nicht nur auf der Spur, sondern ihnen auch ein Stück voraus ist.
Eines möchte ich auch an dieser Stelle noch einmal unzweifelhaft wiederholen.
Die Erhaltung der gesamten Strecke Türkismühle-Simmern-Langenlonsheim ist für mich ein absolutes Muß.
Dazu gehört das Schließen der Gleislücken zwischen Hinzert-Pölert und Thalfang, die Wiederherstellung der Befahrbarkeit STM-SBBN und die Entwicklung von nachfrageorientierten Verkehren.
Letztere können sein: Tourismusfahrten, Sonderzüge, der Einsatz eines Dampfzuges, eine temporäre ÖPNV-Anbindung zum Nationalpark usw. usw.
Denkverbote sollte es nicht geben, weder in die eine Richtung, noch in die andere, euphorische Visionäre sollten genauso zu Wort kommen, wie wohlüberlegende Skeptiker.
Schließlich vereint alle doch ein Ziel:
Der Erhalt einer phantastischen Bahnstrecke.