Um es gleich zu sagen:Ich will niemanden persönlich angreifen.Bahnminister hat geschrieben: Wir wurden zur Unterstützung auf die L276 Richtung Seyen gerufen, mehrere umgestürzte Bäume. Also ab aufs Fahrzeug und mit drei Kettensägen dahin.
Vor Ort angekommen bot sich uns folgendes, unerwartetes Bild:
Ein Pärchen konnte es mit ihrem Mazda Kombi nicht bis zu unserem Eintreffen abwarten und hat versucht, mittels selbst gebauter Rampe aus Ästen über den ca. 30 cm dicken Stamm zu kommen. Das Vorderrad kam auch drüber. Der Rest leider nicht, weil das Fahrzeug aufsetzte und nicht mehr vom Fleck kam.
So wurde aus einer fünf Minuten Aktion eine zwanzig Minuten Aktion.
Und links und rechts neben uns drohten laufend stark schwankende Bäume umzukippen.
Dazu kann ich nur Humanoide Minimalkonfiguration sagen
Aber das ist ein unverantwortliches Risiko. Wie kann man bei Windstärke 8-10 im Wald eine Straße frei räumen?
Bei uns hier war es ähnlich: Ist doch am Sonntag die 5-Mann-Feuerwehr im Nachbarort um 17 Uhr ausgerückt, bei mir am Forsthaus vorbeigekommen und hat mich gefragt, ob ich mit der 880er Stihl mitkäme, die Kreisstraße freizuräumen.
(Anmerkung: Fahrzeugfrequenz 6 Autos pro Stunde).
Ich habe den Befehlshaber mal gefragt, ob er sie noch alle hat und als Witwenmacher in die Geschichte eingehen will.
Da bleibt man zuhause und wartet, bis der Sturm aufhört.
Als Autofahrer fährt man ins nächste Dorf oder man steigt aus und läßt den Blechhaufen am Straßenrand zurück, geht ins nächste Gasthaus, nimmt sich ein Zimmer, bestellt eine Flasche Rotwein und genießt einfach mal die Auszeit.
Manch einem scheint das normale Leben nicht riskant genug zu sein und so greift er als Laie zur Motorsäge, dem modernen Attribut für den ganzen Kerrrrlllll


Lieber nicht. Laßt das Ding liegen - es ist oft der Regionalexpreß in den Tod

Und so eilig kann es keiner haben, als daß er bei einem orkanartigen Sturm nicht mal ganz einfach akzeptiert, daß wir Menschen gegen die Natur eben nicht anbkommen.