Der RE Richtung Trier/Luxembourg/Mannheim war dann auch entsprechend voll. Vor der Abfahrt konnte noch 650 131 "Lilly" gesehen werden, die von Boppard unterwegs an die Mosel war. Die Reparaturen sind offenbar abgeschlossen.
In Cochem stand der VT dann in der Abstellung. Beim Warten auf die Moselweinbahn in Bullay war mehrmals lautes Donnern zu hören, es blieb aber trocken.
Die "691" bedienten heute 650 351 und 352.


Wegen der verspäteten RB aus Koblenz ging es etwas verzögert los, was die fünf Minuten Wendezeit in Traben-Trarbach schon knapp werden ließ. Zuerst ging es aber über den Pündericher Viadukt, wo die Fahrzeuge mal aufdrehen konnten. 80km/h mit der Hunsrückbahn. Mehr ging nicht, denn dann folgte schon die Einfahrt in die Abzweigstelle.
Hinter Reil war die Straße nach Kövenig an mehreren Stellen von der Mosel überflutet, auch in Kövenig selbst an den Rampen zu den Bahnübergängen. Es folgte die Ultrakurzwende und es ging fast pünktlich zurück.
Zusammen mit der morgendlichen Fahrt nach Emmelshausen bin ich an diesem Tag also in allen drei "hunsrückbahn"-Shuttles mitgefahren und habe alle Strecken von Rhenus Veniro komplett bereist...
Und tatsächlich blieb es weiterhin trocken, wenn auch dunkle Wolken übers Tal zogen. Erst auf der Rückfahrt im RE ging es los. Nahe Hatzenport, also genau dort, wo vor einer Woche der Unfall war, fuhren wir genau durch das Unwetter. Blitze, Donner und Starkregen, zum Glück ist man im Zug ja relativ sicher, wenn nicht gerade der Hang runterkommt. Die Bundesstraße war jedenfalls ordentlich am Schwimmen.
Genauso schnell war es aber auch wieder vorbei und Koblenz erreichten wir unter blauem Himmel.
Dort konnte man schön sehen, wie eine kleine Abweichung vom Planbetrieb gleich weitreichende Auswirkungen auf zahlreiche andere Züge hat. Der SÜWEX von Frankfurt fuhr nach Gleis 1, aber nicht weit genug vor. Die zweite Einheit, die zum Verstärken heranrollte, blockierte deshalb ganz knapp die Weiche und damit Gleis 2. Die von Mainz kommende MRB wurde nach Gleis 4 geschickt, der SÜWEX zog kurz darauf etwas vor. Der IC, der auf die MRB folgte, konnte planmäßig in Gleis 3 einfahren, blockierte nun aber wieder einige Minuten den SÜWEX, der wegen des Vorziehens nicht planmäßig abfahren konnte. Ein zu rangierender RE 5 wurde kurzerhand ins selbe Gleis eingelassen, um hinten etwas Luft zu bekommen.

Nun stand aber immer noch die "Transe" in Gleis 4, planmäßig bis 17:26. Selbiges Gleis war aber für den um 17:27 abfahrenden Rheintal-Express vorgesehen, der nach 5 ausweichen musste. Wohlgemerkt über eine halbe Stunde nach der SÜWEX-Aktion.

Der Rheintal-Express brachte mich dann auch nach Hause. Und wie jedes Mal: Der 628 steht in Koblenz den ganzen Tag in der Sonne und wird dann mit flimmernder Luft im Innenraum bereit gestellt. Alle Klappfenster werden aufgerissen und wenn die "Wanderdüne" auf Höhe der Königsbach endlich auf Tempo kommt, strömt herrlich frische Luft herein.
Bis Boppard war die Temperatur dann angenehm.

Soweit der gestrige Ausflug.
Viele Grüße,
Christian