Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Wie dreist ist das denn ???

Hiermit wird öffentlich bekannt gemacht, dass die DB Netz AG mit Antrag vom 29.10.2009 den
Rückbau von entbehrlichen Anlagen beantragt hat. Es soll folgende Infrastruktur zurückgebaut
werden:

Im Bahnhof Engers
• Rückbau mit Lückenschluss der Weiche 556

http://www.eba.bund.de/cln_015/SharedDo ... f/RP04.pdf

... und hier der zugehörige UVP-Bescheid:
http://www.eba.bund.de/cln_015/SharedDo ... /RP006.pdf

Ich würde behaupten SEHR DREIST! Da versucht man Tatsachen zu schaffen und hofft das es keiner merkt. *kopfschüttel*

Es könnte ja eventuell sein, dass die Weiche "abgängig" ist. Dann hat die DB Netz AG aus der eigenen Tasche die Reparatur/neue Weiche für die Brex bezahlen. Wenn aber die Weiche ausgebaut ist (mit Lückenschluss) und dann die Brex den Anschluss an die Rheinstrecke haben möchte, ist der Steuerzahler via EBA oder auch die Brex alleine der "Sponsor" der neuen Weiche.

Und außerdem: Vorher soll denn die DB AG auch die Absichten der Brex kennen - die leben ja hinter "der Mauer"

mendener hat geschrieben:Es könnte ja eventuell sein, dass die Weiche "abgängig" ist. Dann hat die DB Netz AG aus der eigenen Tasche
die Reparatur/neue Weiche für die Brex bezahlen. Wenn aber die Weiche ausgebaut ist (mit Lückenschluss) und
dann die Brex den Anschluss an die Rheinstrecke haben möchte, ist der Steuerzahler via EBA oder auch die Brex
alleine der "Sponsor" der neuen Weiche.
Und außerdem: Vorher soll denn die DB AG auch die Absichten der Brex kennen - die leben ja hinter "der Mauer"

... abgängig ... Eine erst vor gar nicht so langer Zeit eingebaute massive Betonschwellen-Weiche ?!?

Der Bau der Lärmschutzwand auf die Trasse der Brexbachtalbahn war m.W. eine illegale Maßnahme der DB Netz AG,
da zum Zeitpunkt des Gleisrückbaus ein noch gültiger Trassensicherungsvertrag zwischen dem Land Rheinland-Pfalz
und der DB Netz bestand. Schon aus diesem Grunde wäre die Herstellung des Ursprungszustandes eine seit langem
überfällige Maßnahme ... oder will die DB hier wirklich den Rechtsweg begehen und die Sache auf die Spitze treiben?

Ich vermute, sie würde in diesem Fall "den Kürzeren" ziehen

eta176 hat geschrieben: ... oder will die DB hier wirklich den Rechtsweg begehen und die Sache auf die Spitze treiben?

Ich vermute, sie würde in diesem Fall "den Kürzeren" ziehen

Sie wird den Rechtsweg begehen und wohl irgendwann den Kürzeren ziehen, doch bis dahin hat sie mal wieder einer engagierten und motivierten Initiative bildlich gesprochen einen Hemmschuh auf die Gleise gelegt.
Und genau das ist ja ihr Ziel.Wenn der Mitbewerber schon nicht zu verhindern ist, dann wird er eben mit allen Mitteln behindert und während jetzt ein kleines EVU wieder teure Anwälte bemühen muß, wird das Defizit der DB -das auch von solchen unsinnigen Rechtsstreitigkeiten vergrößert wird- einfach durch Bundeszuschüsse ausgeglichen.
Ich hätte hiergegen ein einfaches Rezept:
Jeder, der verantwortlich an einer solchen illegalen Rückbaumaßnahme beteiligt ist, haftet mit 20% seines Einkommens.
Die Hälfte dieses Mithaftungsanteils wird monatlich gleich vom Gehalt einbehalten und zwei Jahre lang treuhänderisch verwaltet. Kommt es in dieser Zeit zu keinem Rechtsstreit, wird der einbehaltene Anteil (mit 5% p.a. verzinst) zurückerstattet. Wer 5 Jahre lang beanstandungsfrei gearbeitet hat, für den reduziert sich der monatlich zurückbehaltene Anteil auf 15%, nach weiteren 5 Jahren auf 10% usw.
Ich denke, wir wären dann auf lange Zeit vor Rückbaumaßnahmen verschont.

Hoffentlich wird der Verein bzw. das für die Brexbachtalbahn zuständige EIU sich beim EBA melden und sein wohl berechtigtes Verkehrsbedürfnis anmelden. Dann müsste eigentlich der Antrag der DB Netz AG abgelehnt werden.
Da die Anschlussweiche ... abgängig ... Eine erst vor gar nicht so langer Zeit eingebaute massive Betonschwellen-Weiche ?!? wohl nicht abgängig sein dürfte, müsste sich die DB Netz AG doch eigentlich über zusätzliche Einnahmen durch die Brexbachtaler freuen.

Hier ist wieder euer kritischer Trittbrettfahrer.
Da es weder einen Pacht- noch aktuell einen Gestattungsvertrag zwischen Grenzau und Engers gibt, wozu soll die DB einen Weiche ohne Anschluß in seiner Obhut halten ? Hier hat ganz klar der Brexverein nebst EIU schlicht geschlafen. Statt sich ständig über die Schallschutzwand aufzuregen, sollten hier schleunigst die Hausaufgaben gemacht werden, damit die schwachsinns DB hier nicht die Infrastruktur rausrupft.

Windige Grüße
Euer Trittbrettfahrer

Da steckt ein Funke Wahrheit drin
Warum soll die DB eine Weiche warten und Jährlich 2.500€ für Prüfungen ausgeben, wenn die Weiche die derzeit ohne Anschluss und Funktion brach liegt?!
Ihr unterhaltet ja auch kein Auto, was ihr nicht braucht und benutzt.
Da liegt es Jetzt am Brexverein, Interesse anzumelden und so den Rückbau zu vermeiden.

Gruß
der Bahnminister

Nein, dies ist eine Weiche, an welcher ein Dauerverschluss angebracht wurde (Erkennbar am fehlenden Weichenantrieb) und darum die abliegende Zunge ausgebaut wurde und dadurch keine Überwachung mehr vorhanden sein muss.

Bei einer ZHA wäre kein Herzstück und auch keine Zungenvorrichtungen und Radlenker vorhanden.

Gruß

KPO9

Trittbrettfahrer hat geschrieben:Hier ist wieder euer kritischer Trittbrettfahrer.
Da es weder einen Pacht- noch aktuell einen Gestattungsvertrag zwischen Grenzau und Engers gibt,
wozu soll die DB einen Weiche ohne Anschluß in seiner Obhut halten?
Hier hat ganz klar der Brexverein nebst EIU schlicht geschlafen. Statt sich ständig über die Schallschutz-
wand aufzuregen, sollten hier schleunigst die Hausaufgaben gemacht werden, damit die schwachsinns
DB hier nicht die Infrastruktur rausrupft.

Windige Grüße
Euer Trittbrettfahrer

Schaut her, der "windige Trittbrettfahrer" http://forum.rail-server.de/viewtopic.php?t=23243
der wieder fett zu berichten weiß, dass es derzeit "weder Pacht-
noch Gestattungsvertrag" zwischen Grenzau und Engers gäbe.

... wenn "Willy Butz" mal kein Vertreter der Anti-BI ist

Das "Deckmäntelchen" letzter Satz mit "schwachsinns DB" macht den Eintrag für mich nicht glaubwürdiger

Bahnminister hat geschrieben:Da steckt ein Funke Wahrheit drin
Warum soll die DB eine Weiche warten und Jährlich 2.500€ für Prüfungen ausgeben,
wenn die Weiche die derzeit ohne Anschluss und Funktion brach liegt?!

Diese Rechnung - und den "Wartungsnachweis" - möchte ich zu gerne mal schwarz auf weiß sehen!
Und dass sie ohne Funktion brach liegen muss, ist nur der DB zu verdanken,
die sie des vorhandenen Anschlusses nur wg. der dort völlig unnötigen LS-
Wand beraubt hat.

Bahnminister hat geschrieben:Warum soll die DB eine Weiche warten und Jährlich 2.500€ für Prüfungen ausgeben, wenn die Weiche die derzeit ohne Anschluss und Funktion brach liegt?!

Ja ja, diese absurde Zahlenjongliererei kenne ich, immer wenn es etwas kaputtzurechnen gibt, ist die DB mit der Kommastelle etwas großzügiger.

Bahnminister hat geschrieben:Ihr unterhaltet ja auch kein Auto, was ihr nicht braucht und benutzt.

Metaphern sind schön, wenn sie passen.
Hier aber nicht. Keiner würde doch die Zufahrt aus der Garage abreißen, nur weil er vorübergehend kein Auto hat, das darüber fahren könnte.
Wie kann man denn noch Verständnis aufbringen dafür, daß funktionierende Infrastruktur abgerissen wird, erst recht wenn ein potentieller Nutzer bereits in Sichtweite ist?
Ich könnte allein auf DB-Strecken im Westen von Rheinland-Pfalz 100 Weichen benennen, über die 20 Jahre und länger kein Zug mehr abgezweigt ist, die aber wie selbstverständlich nicht nur kostenmäßig erfaßt, sondern -zumindest vom Schreibtisch aus- auch noch "unterhalten" werden.
Seltsamerweise fängt der Rückbau immer zuerst dort an, wo ein Mitbewerber auf der Matte steht.
Das ist aber sicher nur Zufall.

Horst Heinrich schrieb"Seltsamerweise fängt der Rückbau immer zuerst dort an, wo ein Mitbewerber auf der Matte steht."
Ich habe mal eine Frage: Wieso wird hier von einem Wettbewerber gesprochen. Ich glaube nicht, dass die "Brexbachtaler" ernsthaft vorhaben, der DB Netz AG ihre Stellung als größtes EIU in Deutschland streitig zu machen.