Bingen "Bahnübergang einseitig öffnen"

Antworten
eta176
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
Beiträge: 9639
Registriert: Do 21. Jun 2007, 19:52

Bingen "Bahnübergang einseitig öffnen"

Beitrag von eta176 »

Die Binger CDU-Stadtratsfraktion spricht sich für eine einseitige Öffnung des
Bahnüberganges "Starkenburger Hof" aus, schreibt die AZ am 21.11.2008.

Der BÜ soll in Richtung Rhein von Kfz überquert werden können, um das NH-
Hotel, Panorama-Restaurant mit Glashaus und die Parkplätze in der Hinden-
burganlage erreichen zu können, während die Ausfahrt der Pkw wie bisher
über die Hafenbrücke erfolgen soll.


http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3525989
eta176
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
Beiträge: 9639
Registriert: Do 21. Jun 2007, 19:52

Beitrag von eta176 »

Binger AZ vom 11.12.

Autos sollen Gleise wieder queren
Bauauschuss will Bahnübergang am Starkenburger Hof erneut öffnen / Tunnel zu teuer
http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3553457

"Wir müssen den Übergang wieder öffnen, sonst ist die kreuzungsfreie Anbindung der
Gerbhausstraße obsolet", betont Oberbürgermeisterin Birgit Collin-Langen Sachzwänge.


Warum hat eigentlich Frau Collin-Langen den Herrn Sachzwänge geheiratet und dann auch
noch seinen Namen angenommen
:lol:
Horst Heinrich
Oberrat A14
Beiträge: 2194
Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07

Herr und Frau Sachzwang

Beitrag von Horst Heinrich »

Der Familienname Sachzwang bzw. Sachzwänge ist in Deutschland gerade unter Kommunalpolitikern und vielen Behörden ein weitverbreiteter Name. Das liegt daran, daß die in diesem Bereich tätigen Menschen sehr oft bei Übernahme ihres Amtes ihre eigene Identität, Persönlichkeit, ihre -wenn überhaupt einmal vorhanden gewesene- Kreativität und Phantasie mit ihrem Namen zusammen ablegen und mit dem Verwalten der von ihnen selbst geschaffenen Sachzwänge, die es gar nicht gäbe, wenn nicht immer wieder soviele Menschen in die Familie Sachzwang einheiraten würden, die Sache selbst vor vernünftigen Lösungen
bewahren. Bei dieser Gelegenheit werden dann immer alle die, die sich mit der Sache auskennen und auch als Fachleute zu guten Ergebnissen kämen, dermaßen eingezwängt, daß sie oft ermüdet und ausgebremst die Arbeit aufgeben.Der daraus entstehende Mangel erzeugt dann wieder einen Sachzwang und muß auch wieder ordnungsgemäß verwaltet werden.
Die Familie Sachzwang ist also nichts anderes als eine gigantische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Menschen, die mangels Begabung und Kenntnis an der Sache selbst nicht arbeiten können, dennoch aber meinen, einen unverzichtbaren Beitrag zu leisten, indem sie die Sache verwalten. Dieser Kreislauf ist genial, denn Sachzwänge haben die Angewohnheit, sich rasend schnell zu vermehren und neue Sachzwänge zu zeugen, sodaß praktisch irgendwann einmal die Sachzwänge selbst und nicht mehr die Sache zum Betrachtungs- und Beschäftigungsgegenstand werden.
Jetzt hat die Familie Sachzwang gewonnen - denn was Sachzwänge betrifft, sind sie die Fachleute und der Kreislauf kann von neuem beginnen.
Schön ist auch: Die Familie Sachzwang steht nahezu jedem offen und man braucht gar keine Vorkenntnisse, oft genügt es schon, einen von der Familie zu kennen und schon ist man dabei.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
eta176
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
Beiträge: 9639
Registriert: Do 21. Jun 2007, 19:52

Re: Bingen "Bahnübergang einseitig öffnen"

Beitrag von eta176 »

Lieber Horst,

mit großer Freude habe ich Deine ausführliche und vor allem sehr fundierte Erläuterung zur
Namensgeschichte der Familie Sachzwang/-zwänge gelesen.
Offenbar hast Du schon häufiger Kontakte mit Familienmitgliedern dieses Namens gehabt :D
Ist denn da mal ein Familientreffen geplant .... (aufgrund der notwendigen Hallengröße sollte
man es aber zunächst mal auf die Bundesländer begrenzen, bevor zu einem deutschlandweiten
Treffen eingeladen wird :lol: )

Viele Grüße und einen schönen 3. Advent
Hans-Peter
eta176
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
Beiträge: 9639
Registriert: Do 21. Jun 2007, 19:52

Beitrag von eta176 »

Den alten Beitrag mal wiederhervorkram*

AZ BINGEN am 17.01.2012:

Unterführung auf dem Prüfstand
VERKEHRSANBINDUNG SPD will Großprojekt zur Schließung des Bahnübergangs am Starkenburger Hof aktuell bewerten

Bereits 1978 sei eine „Kreuzungsvereinbarung“ zwischen der Stadt Bingen und der Bahn mit dem Ziel der Beseitigung der
Bahnübergänge geschlossen worden. Verbunden mit der Schließung des Bahnübergangs am „Starkenburger Hof“ sehe die
Planung eine Verkehrsanbindung mittels Unterführung in Höhe des Rhein-Nahe-Ecks sowie eine Fußgängeranbindung in
Höhe der Salzstraße und die Verlegung der Straße „Am Fruchtmarkt“ direkt an die Bahnlinie vor, erinnert die SPD in einer
Pressemeldung.

[...]

Da weder die Bahn, noch der Bund, das Land sowie die Stadt Bingen die nötigen finanziellen Mittel hätten, will man das
ganze Projekt im Rahmen einer Anhörung jetzt kritisch hinterfragen.


http://www.allgemeine-zeitung.de/region ... 572637.htm
Antworten