Ihr habt recht. Ich finde die momentan erlaubten, einschlägigen Regelungen auch zum Kotzen.
Auch ich mußte für den EiB 2,5 Jahre investieren, was mir nicht geschadet hat; im Gegenteil. Viele Inhalte wurden in Lehrgängen und im Betrieb vermittelt und kurze Zeit später in der Berufsschule wiederholt und dadurch vertieft.
Als die eigentliche Fahrausbildung für uns EiB's begann, kamen ein halbes Dutzend "gewerblich-technische" Leute aus einem anderen Bahnhof, die als Elektriker nicht übernommen wurden, dazu. Sie sollten in 7 Monaten zum Tf gemacht werden.
(WOHLGEMERKT : bei DB Cargo, nicht privat! Man motzt zwar über andere, macht es aber trotzdem auch.)
Von denen habe ich 1 (in Worten : EINEN) später beim Ablösen getroffen. Die restlichen wurden nie wieder gesehen.
Man kann es zwar dennoch schaffen, aber unter welchen persönlichen Mühen muß der Erfolg erkauft werden! Ferner steht die Einsparung in keinem Verhältnis zu möglichen Risiken.
Das Problem ist nicht, daß trans regio (bzw. andere EVU) in 6 Monaten ausbilden läßt, sondern daß diese "Zertifikate" allgemein überhaupt anerkannt werden. Würde die dafür zuständige Behörde (EBA ?) ein Machtwort sprechen und verbindlich mindestens 18 Monate Dauer (halb Theorie/halb Praxis, so wie früher ?blich) fordern, hätte dieser Affenzirkus ein für alle Mal ein Ende

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Als einer meiner älteren Kollegen mit einem ihm bekannten Bewerber darüber sprach, sagte er nur: "Viel Glück bei der Schnellbesohlung! Die Magnete am Rhein warten schon."
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Daß ich für trans regio fahre, hindert mich nicht daran, eine eigene Meinung haben zu dürfen. Und ich sehe die Sache genauso kritisch wie ihr.