nachdem ich in Niederheimbach dem Lokzug hinterherwinken konnte und die Weiterfahrt nach der ellenlangen Rotphase an der Baustelle nur z?gerlich voran ging, habe ich mich entschlossen erst einmal im Binger Raum zu bleiben. Irgendwie bin ich dann in Bingen-Gaulsheim auf der Br?cke ?ber die Bahn gelandet. Da die Zugfrequenz, was G?terz?ge angeht, recht gering war, habe ich mich entschlossen, mal zu sehen, was noch alles an Fragmenten der Hindenburgbr?cke ?brig war und noch nicht ?berwuchert ist. Einiges, vor allem die Teile, die schon zerst?rt waren, kann man in der Vegetation zum Teil noch sehen, bzw erahnen. Im Winter, wenn die B?ume kein Laub mehr haben, d?rfte mehr zusehen sein. Erstaunlich ist, dass die letzten drei (oder sogar vier) B?gen der Flutbr?cken vor der linken Rheinstrecke noch erhalten sind. Ebenso der letzte Bogen vor dem Br?ckenkopf. Im Wald selbst sieht man recht viele mehr oder weniger grosse Tr?mmer der Flubr?cken. Es gibt dort etliche Trampelpfade, die alle zu den Resten f?hren und anscheinend rege benutzt werden. Evtl. ist dort ja eine Unschlupfm?glickeit f?r lichtscheue Gestalten. Zumindestens M?ll und Unrat habe ich auf den kurzen Begehungen der Pfade nicht gesehen. Eindrucksvoll f?r mich sind die Entfernung zur anderen Seite und auch die drei Br?ckenpfeiler, die noch im Rhein sind. Dies l?sst erahnen, was f?r ein Bauwerk bis zum 15.03.1945 dort vorhanden war. Die Schifffahrt wird durch die Pfeiler anscheinend recht wenig behindert, denn sonst w?ren sie ja schon weg.
Angeregt durch das EK-Buch ?ber die Rheinbr?cken vor ca zwei Jahren gekauft hatte, stand eine Ortsbegehung sowieso schon seit l?ngerer Zeit an, wobei dies f?r heute eigentlich nicht geplant war.
Gruss aus Kowelenz
Alex

152 087-3 mit G?terzug durch Bingen-Gaulsheim nach S?den (11:29)

WLB ES64 U2-060 mit Containerzug durch Bingen-Gaulsheim nach S?den (12:06)

101 077-6 mit EC durch Bingen-Gaulsheim nach S?den am ehemaligen Br?ckenkopf ?ber die Bahnstrecke (12:23)

der mittlere, der drei erhalten B?gen; der Weg geht vermutlich zum Bereich des ehemaligen Hafengel?ndes. Die Zufahrt ist durch eine Schranke versperrt, kann aber vom ?PNV per Funk ge?ffnet werden.

der n?chste Bogen in Richtung Rhein

der Bogen im Anschluss an den Mittleren in Richtung linker Rheinstrecke; danach m?sste eigentlich die Strecke kommen.

der letzte Bogen vor dem Br?ckenkopf

der letzte Bogen mit dem etwas schlecht erkennbaren Br?ckenkopf

die drei Pfeiler im Rhein; der dritte findet sich im Bild direkt hinter dem zweiten


Tafel unter dem letzten Bogen am Rheinufer