Brückenbaustelle in Altenkirchen

eta176
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Strecke ist befahrbar, aber Fdl haben Corona ...

Beitrag von eta176 »

Am Samstag 5.10. konnte die DB InfraGO die Bauarbeiten an der neuen Brücke über den
Quengelsbach beenden und die Oberwesterwaldbahn wieder für den Zugverkehr freigeben.
Aufgrund von Baumängeln solllte die Sperrung um sieben Wochen (bis zum 21.10.) verlän-
gert werden. Offen ist, ob die "Nachbesserungsarbeiten" vorzeitig beendet werden konnten,
oder während der kommenden Streckensperrung (in den Osterferien 2025) nachgeholt werden.

Von technischer Seite sollte einer Wiederaufnahme des SPNV auf der Linie RB90 ab Dienstag,
8. Oktober,
nichts mehr im Wege stehen. Eine Unsicherheit bleibt jedoch aus personeller Sicht,
denn in den letzten Tagen kam es zu coronabedingten Ausfällen von Fdl im Bahnhof Ingelbach,
sodass die HLB-Züge vorzeitig in Hachenburg (w)enden mussten. Die HLB hat bislang keine be-
lastbaren Informationen seitens der DB, wie die Personalsituation in der kommenden Woche
sein wird. Damit ist unklar, ob die HLB weiterhin einen SEV zw. Altenkirchen und Hachenburg
anbieten muss. Leider kann der Bhf Ingelbach - aufgrund des Vollschranken-BÜ - nicht durch-
geschaltet werden. Ansonsten könnte man auf Zugverkehrssteuerer dort aber verzichten, da
eine der neu eingebauten Weichen nicht funktioniert und mit Handverschluss arretiert ist. :roll:
.
Westerwälder 44
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Re: Brückenbaustelle in Altenkirchen

Beitrag von Westerwälder 44 »

Moin
Anbei ein Foto von heute von der Baustelle.
Die Kollegen vom Gleisbau haben seit Donnerstag richtig reingeklotzt , um fertig zu werden. :shock: :shock:
Bild

Gruss
Hier könnte eine Signatur sein
eta176
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Brücke in Altenkirchen freigegeben ...

Beitrag von eta176 »

Westerwälder 44 hat geschrieben: So 6. Okt 2024, 17:05 Moin
Anbei ein Foto von heute von der Baustelle.
Die Kollegen vom Gleisbau haben seit Donnerstag richtig reingeklotzt , um fertig zu werden.
Nochmal moin :P
Danke für's aktuelle Foto bei schönstem Wetter ...
Sogar der alte Hektometerstein wurde wieder aufgestellt -
und neue Umlenkrollen für die Drähte zum Einfahrsignal :!:
Dass alte Läutewerke mit modernisierten Schranken kom-
binierbar sind, wird in AK ja gleich mehrfach demonstriert.
Bin mal gespannt, ob Scheidt & Bachmann so etwas auch
mit dem ESTW Obere Lahn hinbekommt, denn z.B. Villmar
möchte auf den Klang auch in Zukunft nicht verzichten :!:
Grüße HaPe
.
eta176
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Brückenbaustelle in AK wird und wird nicht fertig ;-(

Beitrag von eta176 »

Carlo hat geschrieben: Fr 30. Aug 2024, 18:26 Bild

Jetzt fehlen fast nur noch die Gleise und der Rückbau der Baustellenfläche.
Gruß,
Carlo
Fast ein Jahr ist es her, als Carlo schrieb, dass jetzt "nur noch der Rückbau der
Baustellenfläche" erforderlich sei. Zwar rollen die Züge seit Oktober 2024 über
das erneuerte Brückenbauwerk, doch die Arbeiten für die in diesem Projekt von
der DB zu erneuernden Stützmauer am Quengelsbach sind noch keinen Schritt
weiter gekommen und alle Büro-Container der Firma Peter Gros stehen noch dort
rum (und bestimmt nicht "kostenfrei" für die DB).

Dabei geht es um ein besonderes Kuriosum: 1948/49 hat die Altenkirchener
Auto-Zentrale Sturm GmbH die links im Foto zu sehende Werkstatthalle unmit-
telbar neben dem Bachlauf errichtet. Die Grenze des Bahngrundstücks läuft
diagonal durch die Halle und den Vorplatz. Ein in den Unterlagen befindlicher
Mietvertrag aus dem Jahr 1975 für die 46,35 m² großen DB-Flächen wurde mit
dem Betriebsamt Niederlahnstein geschlossen. Der jährliche Mietzins betrug
176,91 DM (inkl. U-St) und war immer am 1.4. in einer Summe zu überweisen.

Seit 2009 hat die JugendKunstSchule Altenkirchen (JuKuSch) die Halle für Semi-
nare und Ausstellungen vom Eigentümer angemietet. Allerdings hat die DB seit
November 2024 ein Betretungsverbot (wg. Einsturzgefahr?!?) verfügt, da sich die
Stützmauer (s.u.) - im Rahmen der Bauarbeiten zur Brückenerneuerung - weiter
geneigt habe.

Nächstes Kuriosum:
Im Plangenehmigungsbescheid der EBA-Ast Ffm ist immer nur vom "Erbach"
die Rede, den man anscheinend nur in AK "Quengelsbach" nennen würde ?!?
Außerdem soll die Stützmauer angeblich "bahnparallel" verlaufen, wobei eher
"rechtwinklig zur Bahntrasse" stimmen würde :roll:

In einem anderen Dokument wurde die Erneuerung der Stützmauer als not-
wendiger 1. Schritt v o r der Erneuerung der EÜ beschrieben. Die Gesamt-
maßnahme sollte 2024 abgeschlossen sein. Während der Querschnitt des
Bachlaufs mit dem neuen Brückenträger und der Einsparung des Pfeilers
deutlich vergrößert wurde, gibt es ein neues Hindernis in geringer Höhe
über dem Wasserspiegel: Dort wurde eine massive Metallkonstruktion zur
Abstützung der schon deutlich gekippten Schwergewichts-Betonmauer in-
stalliert. Bei einem Starkregenereignis besteht die Gefahr, dass sich dort
schnell eine "Verklausung" bilden könnte, wenn sich mitgerissene Äste und
Unrat in den Doppel-T-Trägern verfangen ...
Die geplante Bohrpfahlwand lässt sich nur aus dem Bachlauf heraus erstel-
len (heißt es in den Unterlagen) - allerdings eingeschränkt auf den Zeitraum
zwischen April und Oktober. ... ... Ob das in 2025 noch was wird??
.
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