Markus Göttert hat geschrieben:
Selten ein so BÖSE dreinschauenden Kollegen gesehen.
Er hat wohl nicht mehr viel Spaß an seinem Beruf/Hobby
Schade
Nun bedenke mal:Er ist nicht mehr der jüngste, andere sitzen schon seit 10 Jahren und länger in der BSW-Gartenkolonie oder im klimatisierten Steuerwagen ,dann ein Tag mit fast 29 Grad Lufttemperatur (!) im Rheintal, macht mindestens 40 Grad auf dem Führerstand, das ganze Getümmel auf den Bahnsteigen, wo man hundert Augen bräuchte,
die zum Teil schon als kritische Fälle anzusehenden "Eisenbahnfans", das Schaulaufen der Offiziellen, die einem sonst den Berufsalltag schwer machen und und und... und wofür das ganze ?
Für eine schöne Illusion und das alles nach 30 oder 40 Jahren Bahn, wo man all das hat unwiderruflich und unnötig hat sterben sehen, was man an solchen Jubiläen noch einmal hochleben läßt, was aber im Prinzip keiner wirklich vermißt (hat).
Zumindest nicht die vielen Gaffer, die im Alltag die Bahn aus Beuqemlichkeit nicht benutzen.
Ich möchte nicht mehr täglich im 3y-Wagen zur Arbeit fahren und auch keinen Dienst auf dem Führerstand einer Dampflok machen - die Zeit ist vorbei.Ich kenne auch keinen der "Alten" die an einem solchen Tag freudestrahlend aus dem Seitenfenster winken - es sei denn, sie werden fürs Grinsen bezahlt.
Aber echte Freude am Beruf ist nicht käuflich. Sie kommt auf, wenn man eine gute Perspektive hat, wenn Einsatz belohnt wird und die Rahmenbedingungen OK sind. Und die sind es eben heute nicht mehr im Zugförderdienst.
So genug geschimpft - aber ich mußte jetzt einfach mal ein Plädoyer ergreifen für den "Meister" am Regler.
Vielleicht hat er sich auch nur geärgert, weil der Fdl Bacharach ihn für eine Überholung auf Gleis 3 herausgezogen hat. Weil auch das wieder die "Wertschätzung" der Bahn zeigt: Ist ja ganz nett, euer Dampfzug, aber natürlich hat unser Vorzeigefernverkehr Vorrang.
Egal wann so ein verrußter Mann und sein Team nachhause kommt.