Verkehrsrückgang

plint

Verkehrsrückgang

Beitrag von plint »

Hallo,

in den letzten Tagen war ich wegen Fotoübungen und probieren mit neuer Kamera an der Strecke Lahnstein - Köln.
Erste Feststellung: Das muss noch heftig geübt werden, selbst Güterzüge mit ihrer nicht so hohen Geschwindigkeit wollen mit einer recht kurzen Verschlußzeit aufgenommen werden, was man aber erst zu Hause auf dem Bildschirm merkt. Die Displays bringen da rein gar nichts.
Zweite Feststellung: Erschreckende Pausen zwischen den Zügen. Aus früheren Zeiten kenne ich die "schääl Sick" mit Zügen im Blockabstand, jetzt kamen 2 Personenzüge des Taktverkehrs und dann mal ein Güterzug.
Zuletzt geändert von plint am Mi 29. Apr 2009, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
Bahnminister

Re: Verkehrsrückgang

Beitrag von Bahnminister »

Jo, Wirtschaftskriese sei Dank :roll:

Deswegen sieht man in KG in letzter Zeit des öfteren Ganzzüge in der EInfahrgruppe, die nach kurzer Standzeit wieder Komplett rausfahren. Auch sieht man öfter mal Züge, die eine Lok im Schlepp mitnehmen.
Im übrigen durft ich heute in KG einen schönen Zug beobachten, Einfahrgruppe Südberg:
15 Slps-u Wagen (Drehgestellflachwagen für Blechtafeln) und 2 Sdgmns (Containertragwagen).
Das besondere waren die Container der beiden Sdgmns: jeweils 2 Container mit Gefahrgut der Klasse 7 Kat. II :shock:
Die Container gingen meines Wissen nach Asse.

Auch wieder ein zug, der genauso rausging wie er rein kam... :?
Dieselpower

Re: Verkehrsrückgang

Beitrag von Dieselpower »

Komisch, ich stelle das schon vor Ort immer fest: Einfach mal im Wiedergabemodus reinzoomen, am besten in ne kritische Stelle, wie Anschriften etc. Dann sieht man gleich, obs scharf geworden ist.
Aber bei gewissen Anzeigewerten wie 1/60 o.ä. im Display weiß ich das meist schon vorher, daß das nix gibt.

Nochmal die Faustregel: 3,6 km/h=1 m/s. Schon hat man die Sekundengeschwindigkeit - das braucht man dann nur noch durch die Verschlußzeit dividieren, schon weiß man, wie weit die während des Auslösens gefahrene Bewegung sich "zieht". Und dann eben zur Motiventfernung relativieren. Von der anderen Rheinseite aus kann so ne "Sechzigstel" noch was werden, während direkt am Gleis gar nicht mehr geht, außer z.B. ein "Mitzieher" oder ähnliches.
plint

Re: Verkehrsrückgang

Beitrag von plint »

Hallo,

zur Ausrüstung:
Die "alten" Spiegelreflexen Minolta XG und SRT 303 sind zwar noch immer funktionsfähig, auch genügend Objektive vorhanden, aber die Betriebskosten (Diafilm komplett mit eigener Rahmung nicht unter 10.- €) sind einfach zu hoch. Außerdem hatte ich zuviel Dias (so um die 13 000). Ich habe mit einem Nikon Coolscan alles digitalisiert und nun auf (verschiedenen) Festplatten abgelegt.
Die zwischenzeitlich benutzte Dimage 7i von Minolta, mit der ich recht zufrieden war, gab den Geist auf. Die Blitzansteuerung für den ext. Blitz fiel weitgehend aus, nur noch bei abs. Weitwinkelstellung war ein Ergebnis zu erwarten. Reparatur gem. Voranschlag zu teuer.

So einen "Damenhandtaschenrevolver" hab ich zwar auch, der ist aber nur bei leichtestem Marschgepäck im Gebrauch.

Die neue Ausrüstung besteht aus einer Panasonic Lumix FZ 28 und einer "echten" Spiegelreflex Sony alpha 300. Hier stehe ich aber nun vor kleinen Problemen, beide Knipsen haben eigentlich viel zu viele Möglichkeiten.

Zu den Bildern:
Dynamische Eisenbahnaufnahmen sind für mich ein neues Gebiet, in der Vergangenheit habe ich (aus meiner Interessenlage > Gleisanlagen) eher statische Eisenbahnbilder gemacht. Also ist jetzt Lernen angesagt, das Zusammenspiel ISO-Einstellung / Belichtungszeit / Blende muß wieder verinnerlicht werden.
Leider (und im Gegensatz zur Dimage) muß man sich bei den modernen Knipsen nun doch durch umfangreiche Menüs kämpfen. Die Lumix hat zwei Möglichkeiten, individuelle Einstellungen zu speichern, bei der Sony habe ich sowas noch nicht entdeckt. Ich muß allerdings gestehen, ich studiere die (meist schwer verständlichen) Betriebsanleitungen nicht gerne. Ich meine, ein gutes Gerät (egal welcher Gattung) erkannt man an der nicht vorhandenen Notwendigkeit einer Betriebsanleitung.
Über Bildgestaltung etc. schweigt zur Zeit des Sängers Höflichkeit, zuerst mal die Technik beherrschen lernen !

Dies aber übrigens auch bei der Bildeinstellung hier im Forum. Bei meinem ersten Versuch habe ich eine fette Bauchlandung hingelegt, ich hatte einige (für mich zumindest) Besonderheiten abgelichtet (z.B. Schweizer Ae 4/4 der ersten Serie mit Sonderzug Ri. Süden) und wollte die Bilder einstellen. Beitrag fertig, ein Knopfdruck ........ Nirwana ....
Naja, ich probiere es nochmal. Gibt es hier einen Testbereich ? Ich möchte den Leuten nicht auf den Senkel gehen ...
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Pille
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Registriert: Di 27. Feb 2007, 00:02

Re: Verkehrsrückgang

Beitrag von Pille »

Hallo Wilhelm !

Zuerst mal willkommen im Mittelrheinforum !

Vielleicht helfen Dir die folgenden knappen Bemerkungen für den Einstieg:

Ich würde mit manuellen Einstellungen beginnen:
- ISO festlegen auf z.B. 200 (stellt für Deine Cams kein Problem dar)
- Belichtungszeit + Blende bei Sonne 1/1000 , Bl. 5,6
- bei dunkleren Lichtverhältnissen beide Parameter je nach Möglichkeiten (z.B. Lichtstärke des Objektivs) variieren. Unter 1/500 würde ich nicht gehen.

Zum Thema "Histogrammkontrolle" noch eine Bemerkung: die heutigen Digicams erlauben, mittels des Histogramms, welches man einblenden kann (also dem Helligkeitsverlauf von ganz dunkel bis ganz hell), die Belichtung zu beurteilen. Idealerweise sollte die Kurve auf dem Diagramm von ganz links nach ganz rechts reichen, dies wird in vielen Empfehlungen als "korrekte Belichtung" bezeichnet. Bei Landschaftsfotos (und da zählen Eisenbahnfotos oft dazu) mit blauem Himmel kann es aber - je nach Motiv - sein, dass die Kurve nicht nach "ganz hell" heranreicht (einfach weil weiße Stellen im Motiv fehlen), und dennoch ist die Aufnahme in Ordnung. Dein persönlicher Eindruck sollte entscheiden. Generell ist am PC an dunkleren Bildern besser zu korrigieren als an zu hellen.

Viel Erfolg, mit ein wenig Übung hast Du es bestimmt bald raus !

Herzliche Grüße,

Frank
.
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Für alle von mir gezeigten Bilder gilt: Copyright, soweit nicht anders angegeben, Dr. F. Halter
InterCargo
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Gedanken zum Verkehrsrückgang

Beitrag von InterCargo »

Hallo Wilhelm, hallo ihr Leut',

wegen der verringerten Industrieproduktion wird auch weniger transportiert. Logisch, dass die Eisenbahn dann weniger zu fahren hat.

Auch logisch, dass man dann versucht, eine geringere Anzahl von Zügen - ABER dafür besser ausgelastet zu fahren.

DENN was kostet so ein Güterzug eigentlich?

Nehmen wir mal zum Beispiel die Relation Köln-Kalk Nord - München Nord,

da kostet ein Güterzug auf einer Standardtrasse bei der DB z.B. für die 614 km lange Strecke 1.229,76 Euro
wohlgemerkt für EINEN Zug sind dies allein die Trassenkosten, ohne den ganzen anderen Aufwand (Personal, Lok, Energie, Infrastruktur, usw, usw ...) ...

... da wird man doch nachdenklich.

Es grüßt dich & euch

euer ICG
plint

Re: Verkehrsrückgang

Beitrag von plint »

Hallo,

Dank an alle, die mit Tips helfen. Ganz unbelichtet bin ich in der Hinsicht auch nicht, neu ist halt gegenüber meinen bisherigen Erfahrungen die Möglichkeit den ISO-Wert ungestraft hochzustellen.
Jo, die Erfahrung kommt mit dem Probieren. Wie war der Spruch ? Versuch macht kluch .....
plint

Re: Verkehrsrückgang

Beitrag von plint »

Ein weiterer Versuch (ca. der zehnte ???) Bilder hochzuladen.
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plint

Re: Verkehrsrückgang

Beitrag von plint »

Hallo,

langsam steige ich hinter die Knackepunkte dieses Forums. Es ist offensichtlich untunlich, beim Schreiben eines Beitrages irgendwo anderenorts im Rechenknecht nachzusehen, wie denn nun die Durchfahrzeit war.
Man wird mit Abmeldung pönalisiert. Das wär ja nicht schlimm, aber der ganze bis dahin geschriebene Senf ist damit von der Wurst runtergefallen, man darf alles neu schreiben.
Ist mir neu, habe ich bisher noch bei keiner Forensoftware so erlebt. Nun ja, dann halt alles in WordPad gekloppt und mit Copy&Paste in den Beitrag. Zu den vorhin hochgeladenen Bildern (echt, hat erst mit dem elften Versuch hingehauen !) dann noch die Anmerkungen:

Die Arcelor fuhr am 27.4., gegen 13.24 Uhr durch Bonn - Oberkassel nach Süden und schleppte ein Mordstrumm von Kokszug hinter sich her. Ich habe nicht gezählt, aber geschätzt mindestens 50 Zweiachser, evtl. sogar mehr. Nr. 145 CL 001.
Die (unscharfe) Niag (Nr. nicht erkennbar) rollte kurz vorher nach Norden, etwa gegen 13.18 Uhr, sie hatte auch einen sehr langen Zug am Haken. Vermutlich ein Leerzug, weil solche Züge im Normalfall von einem Doppelpack 151 bewegt werden.
Die beiden Schweizer Urgesteine (ich nehme an Ae 4/4 der ersten Serie) bewegten einen auch an der Grenzlänge befindlichen Reise(sonder)zug in Ri. Süden durch Menden am 21.4., gegen 13.00 Uhr.
plint

Re: Verkehrsrückgang

Beitrag von plint »

Ihr werdet mir vergeben, aber ich möchte noch zwei Bilder vom 27.4. aus Bonn Oberkassel zeigen.
Die WLE 53, Nr. 92 80 1275 505-6, rollte um 14.27 (ich war schon auf dem Abmarsch) mit einer beachtlichen Fuhre nagelneuer Gleisbaumaschinen in Ri. Süden.
Im Zug zwei Matisa-Stopfmaschinen, mehrere Maschinen für Schotteraufnahme (Reinigung ?) und einiges für mich nicht identifizierbares Gerät.
Auf dem einen Bild sieht man hinter der überbauten Bahnsteigunterführung noch weiteres von der "gelben Gefahr", das gehörte dazu. Ich schätze mal mindestens zehn verschiedene Teile. Ein ganz schöner Lindwurm ...
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plint

Re: Verkehrsrückgang

Beitrag von plint »

Hallo,

bei meinem Beitrag gestern 22.44 Uhr habe ich Blödsinn geschrieben, die Arcelor schleppte keine Zwei- sondern Vierachser entsprechend dem Eaos.
Aber etwa 50 waren das !
Wie lang darf solch eine Fuhre heutzutage sein ?
Bahnminister

Re: Verkehrsrückgang

Beitrag von Bahnminister »

plint hat geschrieben: Wie lang darf solch eine Fuhre heutzutage sein ?
Züge in Deutschland dürfen z.zt.maximal 700 m lang, 5000 t schwer oder 250 Achsen stark sein.
Es gibt da auch noch Ausnahmen und Sonderregelungen zu Wendezügen, Zügen in Bremsstellung R usw. usw....

Zu den Eaos Wagen: 1 Eaos hat eine LüP von 14,040m
Bei ca. 50 Eaos Wagen würde das eine Länge von 702 m machen.
Es werden also ein paar weniger gewesen sein :wink:
Aber du hast ja nur "etwa" gesagt, aber einer Gewissen Geschwindigkeit wird es schon schwierig mitzuzählen :shock: :wink:

Hoffe geholfen zu haben,
Gruß Tim

Edit: 14,040 m, nich mm :oops:
Zuletzt geändert von Bahnminister am Do 30. Apr 2009, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
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