In der Rhein-Lahn-Zeitung vom 24.01. gab es zwei Artikel zum ehem. Wasserturm und seiner Geschichte:
Koloss versorgte Loks mit Wasser
Komplexes System mit verblüffender Technik
Gebaut wurde der Wasserturm etwa 1880 oder 1890. Damals versorgte er Dampflokomotiven am Oberlahn-
steiner Bahnhof mit Wasser. Dabei ist er einer der letzten erhaltenen Türme der Bauart "Intze". Bei dieser
Bauart ruht der Eisenkessel unverkleidet auf einem schmaleren Turm. Ein Professor namens Intze entwickelte
um 1880 eine ringförmige Auflage, die einen kleineren Durchmesser hatte als der zylinderförmige Mantel. Der
schwere, genietete Wassertank sitzt wie eine Krone auf dem gemauerten Unterbau.
Und so hat"s funktioniert: Tief unter dem Runddach befand sich unter dem Rheinniveau eine Pumpe, die mit
einem Saugkorb über Rohre Wasser aus dem Fluss saugte und über unterirdisch verlegte Rohre den Tank des
Turms füllte. Vom Wasserturm aus führte eine andere Leitung zu Zapfstellen an den Gleisen. Die Lokomotiven
führten damals immer einen Kohlewagen mit. Um die Kohlen herum befand sich ein Tank für den Wasservorrat
für eine bestimmte Strecke. Dort wurde über die Zapfhähne das Wasser aus dem Turm an der Braubacher
Straße eingelassen. Dazu musste ein großes Handrad neben den Gleisen betätigt werden. Keine Frage, dass ein
solches Stück Geschichte für die Nachwelt erhalten werden muss.
Beide Artikel und das Foto sind in den nächsten sechs Tagen in der offenen e-paper-Ausgabe zu finden:
http://epaper.rhein-zeitung.de/09/01/24 ... seite.html