Bahntunnel durch Hunsrück kein Tabu
Mittelrhein Bis zu den Wahlen will die Anti-Bahnlärm-Front am Mittelrhein die Politik dazu bringen,
verbindliche und zuverlässige Entscheidungen zum Schutz der Bürger zu treffen.
Die Initiative „Pro Rheintal“, in der sich Lions und Rotarier engagieren, schlägt der Politik folgende
konkreten Schritte zur Lösung des Problems vor: Die Planung einer Ausweichtrasse wird noch in diesem
Jahr begonnen. Der Bau soll in spätestens fünf Jahren beginnen. Nach schweizerischem Vorbild wäre eine
Untertunnelung des Hunsrücks ebenso möglich wie eine voll lärmsanierte Trasse über Trier, Saarbrücken, Basel.
● Bis dahin werden aktive und passive Maßnahmen getroffen, um den Verkehrslärm im Rheintal massiv zu
reduzieren. Dazu werden Pilotprojekte in Boppard, Oberwesel, St. Goarshausen, Assmannshausen und Eltville
bis Ende 2010 umgesetzt. Die rechtsrheinische Bahnlinie könnte gegenüber von Boppard und Oberwesel über-
tunnelt werden. Für die beiden Schienentrassen im Ort werden Kunststofflagerungen und kleine, schienennahe
Lärmschutzwände aufgestellt.
● Die Trassennutzung für laute Güterwagen wird unmittelbar teurer, und bei der Trassenvergabe würden lärm-
reduzierte Fahrzeuge bevorzugt, um endlich eine Modernisierung des Wagenparks auf den Weg zu bringen.
Zum Schutz der Bevölkerung sollten nachts und an Wochenenden keine lauten Güterwaggons mehr durchs
Rheintal rollen dürfen. Das lässt sich mit dem 150 Jahre alten Gleisbett begründen, das angesichts von Hoch-
leistungsgüterverkehr zu einer Gefährdung der Bevölkerung wird. Ein entsprechendes Gutachten wird zurzeit
erstellt.
Mo, 19. Jan. 2009, 19:16 © Rhein-Zeitung
Diese urheberrechtsverletzende Initiative muss ja wirklich einflussreiche Koryphäen als "Verkehrsplaner" in ihren
Reihen haben - nun ja "Lions und Rotarier"
Gruß HPG
edit: Überschrift nachträglich "ironisiert" und Passagen farblich hervorgehoben
