Kurzzeitig ist die e-paper-Ausgabe Rhein-Hunsrück-Zeitung vom 29.11. mit dem o.g. Artikel verfügbar:
http://epaper.rhein-zeitung.de/08/11/29 ... 26471.html
VG-Bgm Thomas Bungert kämpft zwischenzeitlich weiter gegen eine Sonderform des Bahnlärms: das Pfeifen der Züge an kaum noch genutzten Übergängen auf der rechten Rheinseite gegenüber von Oberwesel. Stadtchef Manfred Zeuner ist es besonders lästig: "Wenn man abends auf den Balkon geht, hat man das Gefühl, die tuten immer frecher." Bungert hält weiter an der von der Bahn zugesicherten Lösung fest, erklärte aber auch, dass es zu Verzögerungen gekommen sei. Derzeit werde mit Hochdruck an einem Vertragswerk zwischen den Winzern, die die Übergänge noch nutzen, und der Bahn gearbeitet. Besonders pikant: "Aus fünf Punkten, auf die man sich geeinigt hatte, sind nach der Prüfung durch die juristische Abteilung des Eisenbahnbundesamtes 16 geworden", so der Jurist Bungert. Dennoch bleibe die Zielvorgabe, das Pfeifen bis Ende des Jahres abzustellen.
Oberwesel unterstützt "Pro Rheintal"
- Markus Göttert
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Re: Oberwesel unterstützt "Pro Rheintal"
Mir hat mal jemand erzählt, dass die Weinberge einem oder zwei Oberweseler Winzer gehören.
Dazu kam das Gerücht, dass die sich nicht vom Pfeifen gestört fühlen.
Dann muss diese Lage auch einen guten Ruf haben und so kommt für die Winzer keine Schließung der Weinberge in Frage.
Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass nach einer Lösung des Problems, die Weinberge verschwinden werden.
Wie geschrieben, alles nur so gehört und nicht auf Wahrheit geprüft!
Dazu kam das Gerücht, dass die sich nicht vom Pfeifen gestört fühlen.

Dann muss diese Lage auch einen guten Ruf haben und so kommt für die Winzer keine Schließung der Weinberge in Frage.
Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass nach einer Lösung des Problems, die Weinberge verschwinden werden.
Wie geschrieben, alles nur so gehört und nicht auf Wahrheit geprüft!
Re: Oberwesel unterstützt "Pro Rheintal"
Also, so langsam habe ich das Gefühl, im Rheintal darf irgendwann weder irgendwo gepfiffen (Züge) noch getutet (Goethe) werden.
Der Rhein hat echt Schwein, das er leise plätschert, sonst würde er auch noch irgendwann durch den Westerwald umgeleitet...
Guido
Der Rhein hat echt Schwein, das er leise plätschert, sonst würde er auch noch irgendwann durch den Westerwald umgeleitet...

Guido
- Markus Göttert
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Re: Oberwesel unterstützt "Pro Rheintal"
Soweit ich das als FDL vor Ort beurteilen kann, handelt es sich um einen Kleinkrieg zwischen mehreren Parteien. (mehr als Zwei)
Zum Teil hat es wohl auch schon fast Lösungen gegeben, die dann immer wieder geplatzt sind.
Das Ganze muss im Zusammenhang mit dem Kampf gegen die Bahn gesehen werden. Die Pfeiftafeln sind da nur ein Nebenkriegsschauplatz. Schließlich stehen sie schon seit über 100 Jahren an dieser Stelle.
Gruss
Markus
Zum Teil hat es wohl auch schon fast Lösungen gegeben, die dann immer wieder geplatzt sind.
Das Ganze muss im Zusammenhang mit dem Kampf gegen die Bahn gesehen werden. Die Pfeiftafeln sind da nur ein Nebenkriegsschauplatz. Schließlich stehen sie schon seit über 100 Jahren an dieser Stelle.
Gruss
Markus
Re: Oberwesel unterstützt "Pro Rheintal"
Naja, wie schon an anderer Stelle formuliert, die Rheintalbewohner, die schon seit 160 Jahren dort wohnen, mögen ja recht haben, obwohl das nicht mehr allzu viele sein dürfen. Komisch nur, daß es sie erst heute stört, wo doch in hohem Alter das Hörvermögen merklich nachläßt...
Aber der Spruch mit "Rhein übern Westerwald umleiten" ist gut, gefällt mir...
Ich denke mal, ab 2010 wollen die mir dann verbieten, an meinem freien Tag mit dem Motorrad ihre hochheilige B9/42 zu benutzen, und die Touristenbusse sind 2012 dran, bis schließlich 2015 die beiden "Welterbestraßen" ganz stillgelegt werden, und zusammen mit dem bereits 4 Jahre brach liegenden Schotterbett der demontierten beiden Rheinstrecken (Das Radwegprojekt ist wegen der klickernden Freilaufnaben der Fahrräder verworfen worden) zu Weinterassen und Straßencafés (ach Quatsch, gibt ja keine Straße mehr - also Flußcafés) umgebaut werden, die komischerweise immer leer bleiben, weil man nicht mehr hinkommt, denn der Schiffsverkehr ist bereits aufgrund einer anderen Bürgerinitiative zwischendurch 2013 eingestellt worden. In dieser völligen Abgeschiedenheit entwickelt sich dann die neue Unterspezies "homo vallis Rheni", die eine ganz eigene Lebensform entwickelt, und die bald von Greenpeace zur zu schützenden Art erklärt wird, und nicht mehr besucht und in ihrer ganz eigenen Entwicklung gestört werden darf.
Also irgendwie nervt mich dieser Bürgerinitiativenquatsch total. So einen Unfug in diesem Maße gibts nur in diesem unseren Lande... Wiehltal, Rheintal, Brexbachtal....
Bahn ist OK, aber bitte nicht hier....

Aber der Spruch mit "Rhein übern Westerwald umleiten" ist gut, gefällt mir...

Ich denke mal, ab 2010 wollen die mir dann verbieten, an meinem freien Tag mit dem Motorrad ihre hochheilige B9/42 zu benutzen, und die Touristenbusse sind 2012 dran, bis schließlich 2015 die beiden "Welterbestraßen" ganz stillgelegt werden, und zusammen mit dem bereits 4 Jahre brach liegenden Schotterbett der demontierten beiden Rheinstrecken (Das Radwegprojekt ist wegen der klickernden Freilaufnaben der Fahrräder verworfen worden) zu Weinterassen und Straßencafés (ach Quatsch, gibt ja keine Straße mehr - also Flußcafés) umgebaut werden, die komischerweise immer leer bleiben, weil man nicht mehr hinkommt, denn der Schiffsverkehr ist bereits aufgrund einer anderen Bürgerinitiative zwischendurch 2013 eingestellt worden. In dieser völligen Abgeschiedenheit entwickelt sich dann die neue Unterspezies "homo vallis Rheni", die eine ganz eigene Lebensform entwickelt, und die bald von Greenpeace zur zu schützenden Art erklärt wird, und nicht mehr besucht und in ihrer ganz eigenen Entwicklung gestört werden darf.
Also irgendwie nervt mich dieser Bürgerinitiativenquatsch total. So einen Unfug in diesem Maße gibts nur in diesem unseren Lande... Wiehltal, Rheintal, Brexbachtal....
Bahn ist OK, aber bitte nicht hier....

Re: Oberwesel unterstützt "Pro Rheintal"
Da hast Du aber was ganz wichtiges vergessen. Gegen die Straßencafes wird es auch ein BI geben, weil wenn die Leute draussen sitzen und Reden, das macht ja schließlich auch Lärm.Dieselpower hat geschrieben: Ich denke mal, ab 2010 wollen die mir dann verbieten, an meinem freien Tag mit dem Motorrad ihre hochheilige B9/42 zu benutzen, und die Touristenbusse sind 2012 dran, bis schließlich 2015 die beiden "Welterbestraßen" ganz stillgelegt werden, und zusammen mit dem bereits 4 Jahre brach liegenden Schotterbett der demontierten beiden Rheinstrecken (Das Radwegprojekt ist wegen der klickernden Freilaufnaben der Fahrräder verworfen worden) zu Weinterassen und Straßencafés (ach Quatsch, gibt ja keine Straße mehr - also Flußcafés) umgebaut werden



Sieht man ja schließlich heute schon in den Städten, spätestens um 22 Uhr ist draussen Schluß mit lustich.
Grüße aus Bendorf
Martin
Martin
Re: Oberwesel unterstützt "Pro Rheintal"
Neee, ist ja keiner da, der draußen sitzen und reden könnte....töff-töff hat geschrieben: Da hast Du aber was ganz wichtiges vergessen. Gegen die Straßencafes wird es auch ein BI geben, weil wenn die Leute draussen sitzen und Reden, das macht ja schließlich auch Lärm.![]()
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Sieht man ja schließlich heute schon in den Städten, spätestens um 22 Uhr ist draussen Schluß mit lustich.

Außerdem gehts der Gastronomie ja viel zu gut, die MUSS man ja ein bißchen knebeln. Und merkwürdich...wenn man dann in einer der verbleibenden Kneipen sitzt, heißt es dann: "Hach jaaa, früher gabs hier im Ort noch 6 andere Kneipen..."
Re: Oberwesel unterstützt "Pro Rheintal"
Nicht nur im Rheintal gibt es Stellen im Bahnnetz, wo an einem Übergang gepfiffen werden muss, obwohl nur äußerst selten eine Person oder ein Fahrzeug die Querung nutzt. Leider ist es in Deutschland sehr schwer, angemessene Lösungen für solche Übergänge zu finden.
Das Engagement von Bürgerinitiativen ist für unser Gemeinwesen sehr wichtig. Viele positive Dinge sind dadurch angestoßen worden. Ich habe auch in einer Bürgerinitiative zum Erhalt von Bahnstrecken gearbeitet. Das nicht alle Ziele von Bürgerinitiativen mir passen, versteht sich von selbst. Viel zu selten wird mit gleicher Kraft wie gegen Bahnlärm gegen Lärm des Individualverkehrs gekämpft.
Ich wünsche den Bewohnern von Oberwesel weniger unnötigen Eisenbahnlärm (Pfiffe), auch wenn sie schon seit ihrer Geburt dort wohnen. Gleichzeitig bin ich für mehr Güter und Personen auf die Schiene, u. a. um die Lärmbelästigung durch den Individualverkehr zu verringern.
Die Bewohner des Rheintals sollten aber auch erkennen, dass die Rheinstrecken schon heute und erst recht in Zukunft eine große Chance für den Tourismus bieten. Mir kommt es dort immer so vor, dass sie die Bahn und den Bahnhof am liebsten in ihren Orten verstecken möchten. Aber das geht zum Glück nicht.
Das Engagement von Bürgerinitiativen ist für unser Gemeinwesen sehr wichtig. Viele positive Dinge sind dadurch angestoßen worden. Ich habe auch in einer Bürgerinitiative zum Erhalt von Bahnstrecken gearbeitet. Das nicht alle Ziele von Bürgerinitiativen mir passen, versteht sich von selbst. Viel zu selten wird mit gleicher Kraft wie gegen Bahnlärm gegen Lärm des Individualverkehrs gekämpft.
Ich wünsche den Bewohnern von Oberwesel weniger unnötigen Eisenbahnlärm (Pfiffe), auch wenn sie schon seit ihrer Geburt dort wohnen. Gleichzeitig bin ich für mehr Güter und Personen auf die Schiene, u. a. um die Lärmbelästigung durch den Individualverkehr zu verringern.
Die Bewohner des Rheintals sollten aber auch erkennen, dass die Rheinstrecken schon heute und erst recht in Zukunft eine große Chance für den Tourismus bieten. Mir kommt es dort immer so vor, dass sie die Bahn und den Bahnhof am liebsten in ihren Orten verstecken möchten. Aber das geht zum Glück nicht.