"Keine Station für Rollstuhlfahrer"
darüber berichtet, dass der Diezer Bahnhof eine große Hürde für Behinderte darstellt,
da die Zugänge zur Unterführung und dem Bahnsteig für Rollifahrer ungeeignet sind.
Im Verlauf des Artikels heißt es:
Diez zählt nicht zu den Bahnhöfen, die unmittelbar aus den Bundesmitteln des Programms "Barrierefreies Reisen"
profitieren können. Dazu gibt es pro Tag zu wenig Ein- und Aussteiger. Weniger als 500 Reisende zähle die
Bahn hier, lautet die Auskunft der Regionalpressestelle Frankfurt, das sei zu wenig für einen Umbau. Den sieht das
von der Bahn 2005 in Zusammenarbeit mit Behindertenverbänden aufgelegte Programm grundsätzlich erst ab 1000
Ein- und Aussteigern täglich vor. Nur wenn ohnehin Baumaßnahmen anstünden, könne der behindertengerechte
Ausbau gleich miterfolgen."
Der Stadtverwaltung Diez liegen keine Zahlen zur Nutzung vor. Ein Ratsmitglied schätzt die Zahlen als "realistisch"
ein. Ich halte die Zahl von weniger als 500 Reisenden pro Tag für zu gering geschätzt.
Die nachfolgende Aussage ist für mich nur schwer nachvollziehbar, denn gerade ein Mittelbahnsteig ist mit einer
Rampe gut anzuschließen. wie die Beispiele in Limburg, Eschhofen, Niederbrechen usw. zeigen Für Diez könnte
eine am westlichen Bahnsteigende zu errichtende Unterführung gleich mehrere Funktionen erfüllen: Anbindung
des P+R-Parkplatzes an der Stadtseite, Anschluß von Freiendiez von der ehem. Ladestraße und barrierefreie
Anbindung des Aartal-Bahnsteiges (nach entsprechender Gleisanpassung).
"Erschwerend für Diez komme hinzu, so der Pressesprecher, dass dort ein Mittelbahnsteig zu bedienen
sei. Eine Rampe sei damit nur schwer baulich zu realisieren, und die Alternative Aufzug wäre vandalismus-
gefährdet. "Da in Diez kein Personal vor Ort ist, ist keine soziale Kontrolle möglich."
Mit Bau und Inbetriebnahme des ESTW 2009/2010 (edit: 2013/14

"soziale Kontrolle" wieder übernehmen!
edit: Formatierungsfehler behoben, äöüß (07.11.2009)