Zentrum für die Zukunftstechnologie Wasserstoffzug
Die weltgrößte Flotte an Wasserstoffzügen wird zukünftig im Werk von DB Regio in
Frankfurt-Griesheim instandgehalten. Ab Ende 2022 werden dort 27 Züge des emis-
sionsfreien neuen Fahrzeugtyps Coradia iLINT von Alstom gewartet. Ein Vorserien-
zug von Alstom war Anfang Juli 2021 erstmals auf Stippvisite im Werk.
RMV holt Zukunftstechnologie ins Rhein-Main-Gebiet
Der Coradia iLint ist der erste mit Wasserstoff betriebene Serienzug in Deutschland.
Das RMV-Tochterunternehmen fahma beschafft die Wasserstoff-Fahrzeuge von Alstom,
die zwischen Frankfurt und dem Taunus im Einsatz sein werden. Rund 2,5 Mio. Kilometer
wird die Flotte dabei pro Jahr fahren. Wer die Züge betreiben wird, ist noch offen.
Eine entsprechende europaweite Ausschreibung des RMV wird derzeit vorbereitet.
[ Die sollte schon Ende 2020 veröffentlicht werden

Ab 2022 fährt im Rhein-Main-Gebiet die weltweit größte Wasserstoffzug-Flotte im
Personenverkehr. Dann werden die 27 bestellten Fahrzeuge auf den Linien RB11,
RB12, RB15 und RB16 lokal emissionsfrei unterwegs sein.
RB11: Frankfurt-Höchst – Bad Soden
RB12: Frankfurt – Königstein
RB15: Frankfurt – Bad Homburg – Brandoberndorf
RB16: Friedrichsdorf – Friedberg
DB Regio-Werk in Frankfurt Griesheim wird Zentrum für die Instandhaltung von Wasserstoffzügen
Das Werk von DB Regio in Frankfurt Griesheim bereitet sich intensiv auf die neue
Aufgabe vor. Laut Vertrag zwischen der DB und Alstom werden die Wasserstoffzüge
dort die nächsten 25 Jahre instandgehalten. Hierbei kann DB Regio auf die Kompe-
tenz und Erfahrung der 220 Mitarbeitenden setzen, die bereits zahlreiche andere
Elektro- und Dieselfahrzeuge betreuen. Da der iLINT auf der Dieselvariante des
Zuges basiert, sind viele Wartungsschritte etwa zu den Drehgestellen oder den
Bremssystemen gleich, unabhängig vom Antrieb. Neu sind insbesondere Arbeiten
an der Brennstoffzelle, der Tankanlage und der großen Batterie für den Antrieb.
Um die spezifischen Wasserstoffkomponenten warten zu können, wird ein Arbeits-
bereich im Werk angepasst. Die Technikerinner und Techniker werden speziell geschult.

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