30 Min. Urmitz mit ISO 640 und 200 mm (5 B.)

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Der Kowelenzer
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30 Min. Urmitz mit ISO 640 und 200 mm (5 B.)

Beitrag von Der Kowelenzer »

Nach dem sonntäglichen Mittagsgelage zog es mich trotz des tristen Wetters für ein Stündchen an die frische Luft, genauer gesagt nach Urmitz.
Immerhin konnten die folgenden Bildchen in der kurzen Spanne zwischen 14.24 Uhr und 14.41 Uhr auf den Chip gebrannt werden. Nur mit ISO 640
waren die notwendigen, kurzen Belichtungszeiten halbwegs zu erreichen.

Da sich ja sonst noch nicht allzu viel regt, gebe ich sie hier zum Besten.

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Da fehlt doch was ?? 189 036 war ohne Kupplung unterwegs.
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Gruß Detlef
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KoLü Ksf
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Re: 30 Min. Urmitz mit ISO 640 und 200 mm (5 B.)

Beitrag von KoLü Ksf »

Hallo Detlef,

damit sich hier etwas regt, gebe ich einfach mal meinen Senf zu deinen Fotos. Wie man/frau sieht, stellen hohe ISO-Werte kein Hindernis dar. Sehr schön, dass du bei diesem tristen Wetter den Mut zum Fotografieren hattest. Ich selbst leider nicht, was aber nicht heissen soll, dass ich nicht mit so hohen ISO-Werten agieren will.

Naja, Tele geht bei mir ja auch immer :wink:

Herzliche Grüße
212 096
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Re: 30 Min. Urmitz mit ISO 640 und 200 mm (5 B.)

Beitrag von 212 096 »

Hallo Detlef,

ich kenne die Problematik.... :wink: Also bis ISO 800 gehe ich auch ohne mit der Wimper zu zucken mit; bin ja auch oft bei schlechtem Wetter unterwegs.

Die Bilder sind doch für diese Verhältnisse absolut ok!

Danke für' s zeigen.

Gruß Peter
MRX
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Re: 30 Min. Urmitz mit ISO 640 und 200 mm (5 B.)

Beitrag von MRX »

Kann Euch beim besten Willen nicht verstehen.
Was habt Ihr denn für Geschosse um den Hals hängen? Selbst eine Canon sollte bei ISO 1600 keinen sichtbaren Unterschied zu ISO 400 liefern.
Ich bin mal da ganz still, mit meinem ISO-Wunder traue ich mich auch verlustfrei an ISO 2500, wenn es sein muß. Als Konzertfotograf mein täglich Brot...

Entscheidend ist nicht der ISO-Wert, sondern andere Faktoren wie Dateigröße (Differenzierung von Grautönen), Pixelgröße (Kontrast und Tiefenschärfe) und die Linse, die vor der Kamera hängt.

RAW ist geil!
212 096
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Re: 30 Min. Urmitz mit ISO 640 und 200 mm (5 B.)

Beitrag von 212 096 »

Hi,

momentan eine '40 D', deren Tage allerdings gezählt sind. Eigentlich müßte das Paket mit dem 'Nach - Nachfolger' schon unterwegs sein :D
Bei der 40iger siehst Du schon, ob ISO 400 oder 1600 verwendet wurde und ich mache ausschließlich RAW's.
Von der 60iger erhoffe ich mir bessere Bilder, bei schlechtem Licht, so wie Du es beschrieben hast. Mein Kumpel ist jetzt von der 450 auf die 600 umgestiegen und hat mit ein paar Schlechtwetter Bilder geschickt und ich muß sagen, das war schon eine deutliche Steigerung.

Zur Optik kann ich folgendes sagen:

Ich benutze unter anderem ein Zoom 'L' Objektiv 24 - 105 und als Reserve habe ich noch das 28 - 135, alles Canon. Ich habe mit meinem Kumpel zusammen mal die Mühe gemacht und diese beiden Objektive verglichen, unter gleichen Voraussetzungen mit einem erschütterndem Ergebnis für das 'L' Objektiv....mag sein, daß das 'L' bei extremen Belichtungen marginal besser ist. Für das Geld allerdings enttäuschend!

Mein 50 iger macht definitv die schärfsten Bilder.
Werde mir in naher Zukunft mal noch ein Tele 'L' als Festbrennweite dazu kaufen.

Es geht halt nichts über Festbrennweiten, so schön wie Zoomobjektive sind.

Oder hast du noch einen 'heißen' Tip?

Gruß Peter
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Der Kowelenzer
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Re: 30 Min. Urmitz mit ISO 640 und 200 mm (5 B.)

Beitrag von Der Kowelenzer »

Hallöchen,

ich habe ja auch mit keiner Silbe behauptet daß (in diesem Fall die 7D mit dem 70-200 4.0 L IS) bei ISO 800 oder höher
nur noch Schrott produziert, sondern wollte nur zum Ausdruck bringen, daß es schlicht und ergreifend tristes Shit-Wetter war. :?

Zu meiner Schande muß ich gestehen, RAW benutze ich ungerne. Lediglich bei wirklich wichtigen Motiven oder im Urlaub schalte
ich mal um bzw. fahre zweigleisig. Natürlich bietet RAW Möglichkeiten, von denen jpeg nur träumen kann. Aber ich bin halt faul,
anders gesagt, ich habe mich noch nie wirklich mit der RAW-Bearbeitung befaßt. :oops:

Für mich als (im Normalfall) Schönwetter-Fuzzy ist RAW aber auch nicht wirklich zwingend. (Nicht repräsentative Meinung des Autors)

Gruß Detlef
MRX
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Re: 30 Min. Urmitz mit ISO 640 und 200 mm (5 B.)

Beitrag von MRX »

Mein "ISO-Wunder" stammt aus dem Hause Nikon und ist die auch weiterhin aktuelle D700 Vollformat mit nur 12,1 Megapixel. Vollformat-Sensor ist gleich Vollformat-Sensor, die Größe ist gleich. Spannend wird es dann mit den Megapixels, die auf so einem Sensor abgebildet werden sollen. Die Pixelgröße ist bei insgesamt 12,1 MPix logischerweise doppelt so groß wie bei 24 Mpix. Die Pixelgröße ist aber entscheidend für das Bildrauschen bei schlechtem Umgebungslicht. Je größer der Pixel, je weniger rauscht es. (Nicht nur ich bin deswegen äußerst gespannt, wie Nikon dieses Problem bei der neuen D800 mit 36MegaPix in den Griff bekommen hat.)
RAW ist keine Frage von guten oder schlechtem Licht, sondern tatsächlich eher eine Frage von Faulheit oder Zeitaufwand.
Jede Kamera nimmt digitale Fotos naturgemäß in "RAW" (= roh) auf, die wenigstens speichern dieses Format aber auch ab. Die Meisten unterziehen dieses RAW-Material mit verschiedensten Algorithmen einer Kompressionsprozedur welches am Ende das jpeg-Format zur Folge hat. Jeder Kamerahersteller setzt dabei auf unterschiedliche Prioritäten. Kameras die auf Speed ausgelegt sind, können keine Zeit auf lange interne Bearbeitungs-und Kompressionszeiten verschwenden usw usw, es sei denn sie haben einen großen internen Speicher und ein superschnelles ´Verarbeitungsprogramm. So eine Kamera kostet wieder ihr Geld.
Ich persönlich habe noch keine Kamera gefunden, mit deren jpeg-Ergebnis ich in allen Belangen zufrieden war. Wenn jpeg z.b. einen Farbstich hat, und davon zeugen die meisten der hier im Forum gezeigten Fotos, ist es extrem schwierig diese nachträglich pro Farbkanal zu korrigieren, ohne die anderen gleich mitzuverändern.
Das ist bei "RAW" grundsätzlich anders.
Das gleiche gilt für das Verhältnis von Lichter und Schatten (auch bei Schönwetterfotos!)
Bei zu harten Kontrasten laufen bei jpeg schnell die Schatten zu, im "RAW"-Format und entsprechender Pixelmasse lassen sich noch feinste Grauabstufungen in den Schatten herausarbeiten (bei unserem Hobby besonders Fahrwerk etc.) ohne dass das Foto dadurch überbelichtet wirkt.

Zu den Objektiven: Leider geht die optimale Bildwiedergabe mit einem hohen Preis einher. Das gilt für Standardobjektive genauso wie für Zoom-Objektive.
Viele Zoom-Objektive übertreffen Standardobjektive mittlerweile häufig in der Leistung. Solche Objektive sind jedoch seltenst unter EUR 2000 zu bekommen.
Im Grunde muß das Objektiv zur Kamera passen. Nicht jedes Objektiv mit einer Super-Performance an einer Vollformatkamera bringt automatisch die gleiche Leistung vor einer Crop-Kamera mit APS-C Sensor und umgekehrt.
Das kann Geld sparen und das intensive Studium der entsprechenden Fachzeitschriften, die sich akribisch mit diesen Kamera-Objektiv-Kombinationen befassen ist dringlich anzuraten.
Zoom-Objektive sind nur dann Kompromisse im Vergleich zu Festbrennweiten, wenn man sie bis an ihre Grenzen ausreizt.
Ein 24-70mm / 3.5-5.6 wird die beste Performance nicht bei 24 und 70 mm haben und erst recht nicht bei den dann maximal möglichen Blendenöffnungen 3.5 bzw 5.6.
Das ändert sich aber mit Sicherheit wenn man ein solches Objektiv auf Blende 8 oder 11 schliesst.
Solche Blendenwerte in Verbindung mit den kurzen Verschlusszeiten erfordern wieder einen höheren ISO-Wert, womit wir wieder beim Thread-Thema wären.

Kurzum, habt keine Angst vor hohen ISO-Werten. Probiert es aus, gerade bei Zoom-Objektiven.
Manchmal ist man überrascht, welche Leistungsreserven dies Small-Pocket-Zooms bei bestimmten Brennweiten-Blendenkombinationen haben.
Teure Zoom-Objektive der Profi-Klasse kennen diese Problematik nicht. Sie zeichnen sich durch gleichbleibend hervorragende Bildergebnisse über den gesamten Brennweiten und Blendenbereich aus.
Hier wird es eher spannend, ob solche Objektive diese Performance auch noch in den letzten Bildecken zeigen. Und falls nicht - kein Problem - Croppen (bedeutet Bildausschnitt).
Bei "RAW" die wahrste Freude.
matthias
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Re: 30 Min. Urmitz mit ISO 640 und 200 mm (5 B.)

Beitrag von matthias »

Hallo Micha,

schöne und verständliche Ausführung. Ich halte es da mit Detlef. Habe zum einen mich mit RAW wenig bis gar nicht beschäftigt und bin auch zu faul, dass im Moment zu tun. Und wenn du mal dem Ickinger (Dieter) - vielleicht kennt ihn noch der eine oder andere aus DSO - über die Schulter geschaut hast in Photoshop, dann weißt Du was auch aus einem jpg noch alles aus dem Bild zu holen ist.
Gruß Matthias

Aktuelle Bilder von mir auf FLICKR: https://www.flickr.com/photos/66062241@ ... 1037244826
MRX
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Re: 30 Min. Urmitz mit ISO 640 und 200 mm (5 B.)

Beitrag von MRX »

@ matthias

Hab ja auch nicht behauptet, dass man am jpeg garnichts mehr korrigieren kann.
Ich fürchte nur, dass Du bei den Möglichkeiten des RAW-Formats völlig sprachlos und geplättet bist, wenn Dich die jpeg-Möglichkeiten schon erstaunen. :wink: :D

Die gezeigten Fotos von Detlef würden nach einer RAW-Bearbeitung ganz anders daher kommen. Da liesse sich noch ne ganze Menge rausholen.
Marco Baurhenn
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Re: 30 Min. Urmitz mit ISO 640 und 200 mm (5 B.)

Beitrag von Marco Baurhenn »

ich fotografiere ausschließlich in RAW + Jpeg, habe aber absolut keinen Plan von Photoshop... (nutze PhotoScape (freeware))
Gruss Marco

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