Bahnübergang in Bingen gefährlich
- Baureihe_141
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Re: Bahnübergang in Bingen gefährlich
Ich frag mich grad, warum wird der Bü nicht gebüftet, also vom Fahrdienstleiter nach schließen der Schranken als "unbetreten" bestätigt.

Weine nicht, weil es vorbei ist.
Sondern lächle, weil es schön war.
- JensHartwig
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Re: Bahnübergang in Bingen gefährlich
Also mal ganz ehrlich, so "schockierend" das vielleicht auch sein mag, aber mehr als einen theatralischen Bildbereicht lese ich da nicht. Sorry, dafür, aber es ist für mein Empfinden so.mirkocarls hat geschrieben:War heute mal in Bingen und habe mich schon vor einen halben Jahr gewundert warum der Bahnübergang in Bingen an der Rheinstrecke nun gleichzeitig beide Schrankenbäume schließt vorher war das anders nur eine Hälfte dann die andere Hälfte.
Warum dies nun umgestellt worden ist, ist fraglich die älteren Fußgänger oder Gehbehinderte
haben keine Chance beim schliessen der Anlage wenn man erst mal an der Ampel vorbei ist.
Ein akustisches Signal gibt es nicht es wäre aber hier wirklich wichtig.
Nun hoffen wir mal das beste für die Bahn das alles weiter auf gut Glück gut geht.
Hier mein Video vom 15.04.2011.
http://www.youtube.com/watch?v=fRa4gU4Dl7E
Sicherlich sind bahnübergänge für Personen mit Gehbehinderungen, nicht das erfreulichste was es in ihrem Leben gibt, allerdings verfügt der Bü, wenn ich das auf deinem Video richtig sehe zusätzlich über eine Lichtzeichennalange. Wenn mich nun nicht alles täuscht, zeigen die erst gelb, dann rot, und dann gehen die Schranken zu. Wer sich zu diesem zeitpunkt noch auf dem Bü befindet.. Selber Schuld!! Leid tut mir in so einem Fall nur ein Tf, und Augenzeugen die das dann mit ansehn müssen.
Grüße
- westerwald-schlumpf
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Re: Bahnübergang in Bingen gefährlich
Und ich frag mich die ganze Zeit wo der Kameramann gestanden hat? So wie das aussieht hinter den Schrankenbäumen - da frag ich mich was gefährlicher ist, Der BÜ oder der Standort?!



- Baureihe_141
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Re: Bahnübergang in Bingen gefährlich
Personenunfälle mit all ihren Folgen stoßen auch bei mir auf wenig Mitgefühl. Allerdings sollte zwischen einem Unfall und einer Mutwilligkeit unterschieden werden.JensHartwig hat geschrieben:
Also mal ganz ehrlich, so "schockierend" das vielleicht auch sein mag, aber mehr als einen theatralischen Bildbereicht lese ich da nicht. Sorry, dafür, aber es ist für mein Empfinden so.
Sicherlich sind bahnübergänge für Personen mit Gehbehinderungen, nicht das erfreulichste was es in ihrem Leben gibt, allerdings verfügt der Bü, wenn ich das auf deinem Video richtig sehe zusätzlich über eine Lichtzeichennalange. Wenn mich nun nicht alles täuscht, zeigen die erst gelb, dann rot, und dann gehen die Schranken zu. Wer sich zu diesem zeitpunkt noch auf dem Bü befindet.. Selber Schuld!! Leid tut mir in so einem Fall nur ein Tf, und Augenzeugen die das dann mit ansehn müssen.
Grüße
Deswegen ist es falsch, das Geschehen hier so nüchtern zu betrachten.
Sicherlich haben die Lichtzeichenanlagen ihren Sinn und sicherlich sollte man sich daran halten. Aber was ist, wenn die betreffenden Personen den Bahnübergang vorher betreten haben, ohne dass diese in irgend einer Farbe aufleuchteten? Sobald die Lichtzeichenanlagen außerhalb des Sichtfeldes sind und die Personen den Bahnübergang beginnen zu überqueren, kann nicht mehr von einer Vorwarnung gesprochen werden.
Gesundheitlich uneingeschränkte Personen kommen normalerweise nicht in diese Lage, weil sie den Bahnübergang innerhalb kurzer Zeit verlassen können. Aber wir Menschen sind nicht gleich, sollen aber gleich behandelt werden. Ist das ungerecht oder falsch? Nein.
Denn wir leben in einer Zeit, in der die Menschen relativ alt werden und deswegen schon verschlissen, verbraucht sind. Außerdem leben wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt glücklicherweise in einem Land, in dem behinderte Mitbürger nicht aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, sondern eigentlich unterstützt werden sollen.
Und das ist auch gut so, denn um in die gleiche Lage zu kommen kann es nur einen ungünstigen Augenblick brauchen, manchmal dauert es auch Jahre. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings recht hoch und ich hoffe gewisse Personen damit in ihrer primitiven Denkweise etwas korrigiert zu haben, auch wenn sie "die Möglichkeiten des Forums" nutzen.

Weine nicht, weil es vorbei ist.
Sondern lächle, weil es schön war.
- JensHartwig
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Re: Bahnübergang in Bingen gefährlich
Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Für mich ist Unfall, wenn jmd ohne eigenes Dafürkönnen in (bei der Bahn) sehr missliche Situation kommt. Leider fehlt mir die Zeit und auch die Möglichkeit, von jedem PU dieses Landes, ach selbst dieses Bundeslandes Unfallberichte durchzulesen und dabei dann sortieren nach Anwärter für den Darwin-Award oder nicht.Baureihe_141 hat geschrieben:
Personenunfälle mit all ihren Folgen stoßen auch bei mir auf wenig Mitgefühl. Allerdings sollte zwischen einem Unfall und einer Mutwilligkeit unterschieden werden.
Deswegen ist es falsch, das Geschehen hier so nüchtern zu betrachten.
Ich denke mal letzteres dürfte eh eine nicht allzuhohe Prozentzahl sein.
Nach meiner Schätzung nun, sind ein Großteil der Personenunfälle selbst verschuldet. Und das kann ich dann sehr nüchtern betrachten, dafür bin ich schon alt genug.
Kurz gesagt, wer sich in Gefahr begibt kommt darin um.
Auch wenn Du zu hier zu einem Kreise gehörst, denen ich nicht uneingeschräkt recht geben möchte, tue ich dies hier trotzdem mal. Ein jeden von uns kann es treffen. Aber, sofern damit keine geistlichen Probleme dazukommen, kann jeder dieser Personen Hilfe in bestimmten Lebenslagen erfragen. Auch wenn wir (und jetzt komm ich mir sehr alt vor) in einer zerotteten Welt leben, findet sich immer jemand den man fragen kann, und bei dem man Hilfe bekommt.Baureihe_141 hat geschrieben: Sicherlich haben die Lichtzeichenanlagen ihren Sinn und sicherlich sollte man sich daran halten. Aber was ist, wenn die betreffenden Personen den Bahnübergang vorher betreten haben, ohne dass diese in irgend einer Farbe aufleuchteten? Sobald die Lichtzeichenanlagen außerhalb des Sichtfeldes sind und die Personen den Bahnübergang beginnen zu überqueren, kann nicht mehr von einer Vorwarnung gesprochen werden.
Gesundheitlich uneingeschränkte Personen kommen normalerweise nicht in diese Lage, weil sie den Bahnübergang innerhalb kurzer Zeit verlassen können. Aber wir Menschen sind nicht gleich, sollen aber gleich behandelt werden. Ist das ungerecht oder falsch? Nein.
Denn wir leben in einer Zeit, in der die Menschen relativ alt werden und deswegen schon verschlissen, verbraucht sind. Außerdem leben wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt glücklicherweise in einem Land, in dem behinderte Mitbürger nicht aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, sondern eigentlich unterstützt werden sollen.
Und das ist auch gut so, denn um in die gleiche Lage zu kommen kann es nur einen ungünstigen Augenblick brauchen, manchmal dauert es auch Jahre. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings recht hoch und ich hoffe gewisse Personen damit in ihrer primitiven Denkweise etwas korrigiert zu haben, auch wenn sie "die Möglichkeiten des Forums" nutzen.
Nur scheitert dieses meist an den Leuten selber, die keine Hilfe annehmen wollen. Also falscher Stolz( oder Altersstarrsinn). Und das nehm ich mit der gleichen Gleichgültigkeit auch hin.
Bei allen anderen, wo geistliche Probleme dazukommen. Ok.. darüber können wir jetzt sinnieren. Doch das würde zu keinem Ende führen.
Aber eines kann ich dir noch auf deinen Weg mitgeben Marc, versuche nicht die Welt zu verändern. Das haben andere vor Dir schon versucht und sind kläglich gescheitert. Man kann sie vielleicht ein bißchen schöner gestalten, z.B. durch ein mögliches Ehrenamt, DRK, usw. können da sicherlich mehr zu sagen.
schönen Sonntag noch..
Grüße
- Lokomotive
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Re: Bahnübergang in Bingen gefährlich
Als Anrheinerin gehe ich öfter ans Ufer und dieser Übergang ist nicht gefährlich, wenn man die Ampelanlage im Auge hat.
Wenn rot ist, dauert es noch etwas, bis die Schranken sich senken. Wer sich auf dem Übergang befindet, kommt bei normalem Tempo noch auf der sicheren Seite an.
Nervig ist, wenn die Schranken unten sind und es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis mal ein Zug kommt.
Nervig ist, wenn man an den geschlossenen Schranken steht und nicht weiß, wieviele Züge kommen.
Ich träume von einer Anzeige an der Ampelanlage, die den Wartenden die Menge der noch durchfahrenden Züge anzeigt.
Sie könnten sich dann evtl. für die Unterführung entscheiden.
Beim Warten kommen schon mal 20 Minuten zusammen. DAS NERVT!!
Ich träume von je einer Bank für Wartende Ältere, bis die Schranken wieder hochgehen.
An der Anlage spendet nichts Schatten. Im Sommer ist das nicht angenehm.
"Da stehst Du an den Schranken und dann machst Du Dir Gedanken...."
Wenn rot ist, dauert es noch etwas, bis die Schranken sich senken. Wer sich auf dem Übergang befindet, kommt bei normalem Tempo noch auf der sicheren Seite an.
Nervig ist, wenn die Schranken unten sind und es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis mal ein Zug kommt.
Nervig ist, wenn man an den geschlossenen Schranken steht und nicht weiß, wieviele Züge kommen.
Ich träume von einer Anzeige an der Ampelanlage, die den Wartenden die Menge der noch durchfahrenden Züge anzeigt.
Sie könnten sich dann evtl. für die Unterführung entscheiden.
Beim Warten kommen schon mal 20 Minuten zusammen. DAS NERVT!!
Ich träume von je einer Bank für Wartende Ältere, bis die Schranken wieder hochgehen.
An der Anlage spendet nichts Schatten. Im Sommer ist das nicht angenehm.
"Da stehst Du an den Schranken und dann machst Du Dir Gedanken...."
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Re: Bahnübergang in Bingen gefährlich
Baureihe_141 hat die Problematik auf den Punkt gebracht. Wirklich Gehbehinderte können keine Treppenunterführung nutzen. Und wer zwischen den Schranken geht und keine Lichtzeichenanlage vor Augen haben kann, ist aufgeschmissen. Das kenne ich auch von anderen Bü´s. Die Haltung, wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um, heißt was? Verlasse die Wohnung nicht? Schaffe den Verkehr ab? Nein, es ist die Überheblichkeit derer, die nicht von körperlichen Einschränkungen betroffen sind. Vom Zug überfahren? Selbst Schuld. Behindert? Selbst Schuld. Dieses Forum hat schon mehrfach solche Denkweisen gezeigt, besonders dann, wenn alte holprige Bahnsteige behindertengerecht "betoniert" werden. Hinterm Horizont geht´s weiter - leider nicht bei allen hier
Hans.Dampf

Hans.Dampf
Hans Dampf
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Re: Bahnübergang in Bingen gefährlich
Die Unterführung in Bingen in Richtung Stadtbahnhof hat keine Treppen, nur Rampen.
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- Obersekretär A7
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Re: Bahnübergang in Bingen gefährlich
Danke für den Hinweis. Selbst Rampen können für Gehbehinderte problematisch sein. Da ich auch andere Bü´s kenne - mit Alternative Treppe - habe ich meine Anmerkung so formuliert.
Gruß
Hans.Dampf
Gruß
Hans.Dampf
Hans Dampf
- JensHartwig
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Re: Bahnübergang in Bingen gefährlich
Ach heißt es das.. hmm ist mir zwar neu, aber gut, ich bin gewillt ja immer dazuzulernen. Aber generell sollte man vielleicht mal seine rosarote Brille absetzen, und verstehen das das Leben kein zuckerschlecken ist, egal ob "normal" geistig und/oder körperlich behindert. Wer das nicht macht, ist dann wirklich selbst schuld!Hans.Dampf hat geschrieben:.. Die Haltung, wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um, heißt was? Verlasse die Wohnung nicht? Schaffe den Verkehr ab?
Und das sind Antworten, nach dem Motto alle über einen Kam scheren..... Und sowas beantworte ich von Hause aus nicht.Hans.Dampf hat geschrieben:.. Nein, es ist die Überheblichkeit derer, die nicht von körperlichen Einschränkungen betroffen sind.
Ja !!! Ich weiß nicht wie es woanders ist, aber mein Elternhaus hat mich einige Gefahren der Welt geleert, u.a. die der Eisenbahn.Hans.Dampf hat geschrieben:..Vom Zug überfahren? Selbst Schuld.
Hier kommen wir zum Worte im Mund herum drehen... Ich empfehle mein diesbzgl Posting nochmal zu lesen.!Hans.Dampf hat geschrieben:.. Behindert? Selbst Schuld.
Ich bin mir nicht bewußt, dies so formuliert zu haben. Generell, und das sollte ich bei meinem Postings in Zuunft vielleicht dazuschreiben, bin ich nicht verantwortlich dafür wie es jemand versteht oder verstehen will.
Dem kann ich momentan nur zustimmen.Hans.Dampf hat geschrieben:.. Hinterm Horizont geht´s weiter - leider nicht bei allen hier
Grüße
-
- Obersekretär A7
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Re: .

also die Reaktionen zeigen doch das, was ich im Forum beobachtet habe:hinsehen ist die eine Seite, verstehen die andere. Mir ging es - wie auch dem einen Schreiber - um "Lahmärsche" wie mich, z.B. auf Krücken, die nicht schnell genug einen, womöglich mehrgleisigen Bü, räumen können, wenn sich Schranken senken. Angeblich "wild gewordene Rentner" oder sonstige Ignoranten jedweden Alters, die bewußt bei Rotlicht einen Bü betreten, waren nicht gemeint. Da erübrigt sich jeder Kommentar. Denkt nochmals darüber nach!
Nachdenklich
Hans.Dampf
PS: Könnte ein Schlussappell sein, um das Thema nicht wie auch sonst so oft von manchen Überfliegern zu Brei posten zu lassen.
Hans Dampf
Re: .
Das Fazit heißt doch eigentlich, das Bingen als Touristenstadt für die eher ältere Generation darüber nachdenken sollte, ob eine Investition in einen Tunnel mit Fahrstuhl sinnvoll wäre. Nur für Fußgänger!!! Oder gibt es dies bereits und die Menschen vor Ort nutzen diesen aber nicht, weil der Weg über den BÜ kürzer ist?
Das wäre sicherlich auch eine psychische Entlastung für die Lokführer und die Fahrwegüberwachtung der Bahn.
Sebbel
Das wäre sicherlich auch eine psychische Entlastung für die Lokführer und die Fahrwegüberwachtung der Bahn.
Sebbel