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Viadukt Mayen - Frage zum Wagenmaterial

Verfasst: So 18. Dez 2016, 18:09
von Knipser1
Hallo zusammen,

kurze Frage an die Waggon- Spezialisten:

Mit was dampft der Zug den hier über das Mayener Viadukt - sind das Langenschwalbacher?

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Viele Grüße

Guido

Re: Viadukt Mayen - Frage zum Wagenmaterial

Verfasst: So 18. Dez 2016, 19:44
von bigboy4015
Mit 99% würde ich schon von den Plattformen her sagen, dass sind alles Zweiachser.

Re: Viadukt Mayen - Frage zum Wagenmaterial

Verfasst: Mo 19. Dez 2016, 11:41
von KoLü Ksf
schließe mich der Meinung von Ulrich an.

Schöne alte PK

Re: Viadukt Mayen - Frage zum Wagenmaterial

Verfasst: Mo 19. Dez 2016, 13:36
von Knipser1
Hallo ihr Beiden,

dankeschön, dann lag ich ja mit meiner Vermutung richtig.

Viele Grüße

Guido

Re: Viadukt Mayen - Frage zum Wagenmaterial

Verfasst: Mo 19. Dez 2016, 14:25
von Heiner Neumann
Möglicherweise sind auch altpreußische Dreiachser dabei, ich glaube da nämlich, einige Wagen mit Oberlicht erkannt zu haben. Siehe als Beispiel hier die Bilder aus dem Bw Gerolstein vom Dampfspektakel 2010:

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Gruß

Heiner

Re: Viadukt Mayen - Frage zum Wagenmaterial

Verfasst: Mo 19. Dez 2016, 19:34
von Ulrich Neumann
Ist schlecht zu erkennen auch nach Vergrößerung zweiachsige Plattformwagen Wg 2 und 4. Wagen 1 nach der T 9 ist ein Pack/Postwagen.
Der dritte könnte ein Dreiachser sein. Alle haben die durchgehenden Oberlichter. Langenschwalbacher wären mit Drehgestellen und waren im Westerwald weit verbreitet.
Durch Vergrößerung wird die Sache auch nicht besser, wird die Rasterung stärker.

Re: Viadukt Mayen - Frage zum Wagenmaterial

Verfasst: Di 20. Dez 2016, 09:15
von hochwald
Guido ganz tolles Bild, aber was hat das jetzt mit Langenschwalbachern zu tun, die haben Drehgestelle und sollten wohl eher niemals in Eifel/Hunsrück unterwegs gewesen sein oder hab ich was verpasst? :wink:

Re: Viadukt Mayen - Frage zum Wagenmaterial

Verfasst: Di 20. Dez 2016, 19:55
von Musseler
...das sind Langeschwalbacher meine ich. Es gibt ein Bild davon auf dem Dauner Viadukt:

http://gernert.homepage.t-online.de/daunvia.jpg

Re: Viadukt Mayen - Frage zum Wagenmaterial

Verfasst: Mi 21. Dez 2016, 11:00
von Ulrich Neumann
Langenschwalbacher haben kein Oberlicht! Sorry, jeder kann sich mal irren
Anbei ein Foto von meinen Spur-N Modellen.
16 vier Laschwa.jpg
Die sind u. a. in der Brex und nach Hillscheid gelaufen (Fotos im Archiv)

Kein Oberlicht ? Im Prinzip ja,aber.........

Verfasst: Mi 21. Dez 2016, 14:41
von eifelhero
Es gibt/gab mehrere Bauserien der Langenschwalbacher Wagen,
Alle hatten das Drehgestell, die Aufbauten waren bei den verschiedenen Serien unterschiedlich.
Ab der zweiten Bauserie hatten die Wagen ein Oberlicht und beblechte Holzaufbauten, die letzte Serie ein Tonnendach und Stahlaufbauten.
Es gab 3 Bauserien, nur die erste hatte das typische Langenschwalbachdach.
Vom EK-Verlag gab es 1978 mal ein Buch zum Langenschwalbacherwagen, vielleicht hat es ja einer der Forumsmitglieder und schlägt mal nach.

Ein Bild vom Altmeister Bellingrodt, P 3323 bei Wittlich
http://www.eisenbahnstiftung.de/images/ ... /15975.jpg

Nochmal Bellingrodt, P 3320 auf dem Dauner Viadukt.
http://www.eisenbahnstiftung.de/images/ ... e/3329.jpg

Re: Viadukt Mayen - Frage zum Wagenmaterial

Verfasst: Fr 23. Dez 2016, 21:18
von Ulrich Neumann
Eifler, Norbert: Der Langenschwalbacher. Die Geschichte eines außergewöhnlichen Reisezugwagens EK - 1978. 82 S. mit 59 Fotos und 23 Zeichnungen.
hab ich nur ein paar kopien irgendwo im Archiv.
Auch Abbildungen in Kurt Eckert/Klein- und Nebenbahnen im Taunus.
2. Serie ab 1914/15 mit Lampendach.
Immer 2 Drehgestelle Bauart Langenschwalbach und die Fenster nach oben abgerundet.

Re: Viadukt Mayen - Frage zum Wagenmaterial

Verfasst: Di 27. Dez 2016, 22:15
von eifelhero
Nachdem ich mir zum Thema Langenschwalbacher die Finger"eckig" gegoogelt habe,
kam natürlich auch immer wieder das Buch von Norbert Eifler des Weges.
Preise von 40-120,-Euro (!!!) wurden aufgerufen, was in meinen Augen utopisch war.
Auf der Seite eines Secoundhandmodellbahnladens gabs dann eins für 14,-Euro, zwar schon lädiert und verlesen, aber ein fairer Preis
für ein Din A5 Paperback Büchelchen mit gerade mal ca 60 Seiten.
Da der Autor das Buch vor 40 Jahren geschrieben hat, muß es für ihn ein Riesenaufwand gewesen sein, Daten und Fotos zu sammeln.
Unter anderen gibt es eine übersichtliche Tabelle, wo Langenschwalbacher zwischen 1920 und 1945 zeitweise beheimatet waren, unter
anderem in der Direktion Saarbrücken/Trier:
Wittlich 11 Stück
Erdorf 2
Trier West 2
Gerolstein 1
Offene oder geschlossene Ausführung der Wagenende hing mit der Wagenklasse zusammen, die Abgerundeten Fenster wurden im laufe der Zeit gegen Alurahmen ausgetauscht, da diese viel wartungsfreundlicher waren als die Gußeisenrahmen mit Gegengewicht des Originals.
In dem Büchlein sind Fotos abgedruckt, die Langenschwalbacher in Plaidt (BC4i-pr14 35980 F),und an der Mosel (BC4i-pr14 79973 Tr, C4i-pr15 79970 Tr) zeigen.

Der Wagen in Plaidt soll sich in Privatbesitz befinden und noch vorhanden sein.Weis jemand etwas darüber?

Es gibt auch ein Foto im Buch, das auf einer Seite das typische Dach, auf der anderen Seite ein normales Dach zeigen.
Nach Wegfall der 3. Klasse bei der DB wurden die Langenschwalbacher der 3. Klasse im Bauzugdienst eingesetzt, da wegen der speziellen Konstruktion ein Umbau zu aufwendig war.
in Deutschland existieren noch 6 Langenschwalbacher:http://www.donnerbuechse.eu/Langenschwalbacher.htm