Hallo,
ein paar Sachen kann ich noch beitragen.
@ gt: "..?ber den Sinn der Freiholzung im Nodhausener Wald und dem Sinn dieser Befahrung im Inselbetrieb mit der Boesner K?f, habe ich bis heute keine Erkenntnisse. Danach wucherte wieder alles zu... "
Das ist einfach: die Firma Textron Boesner wollte ihre Dienstleistungen ausdehnen (z.B. Lohnveredelung) und plante daf?r erheblich gr??ere Transportkapazit?ten, die die Stra?e nicht ohne weiteres hergegeben h?tte. Man ?berlegte, die Strecke wieder in Betrieb zu nehmen. Letztlich kam es nicht zu dieser Produktionsausweitung und als man sich die Strecke n?her besehen hatte, war wohl klar, dass man das nicht mehr wollte. Ich habe damals einen befreundeten Gesch?ftsf?hrer einer Gleisbaufirma befragt und nach Besichtigung meinte er, da helfe nur noch "komplett raus und neu"...
Von einem Fahrversuch mit der K?f und der Entgleisung wei? ich nichts, obwohl ich sehr viele Leute bei Boesner und der Freischneidefirma Sahm kenne, die Spuren gingen damals an mehreren Stellen daneben. Ich ging bislang davon aus, dass der Freischneide-Unimog entgleist war, und dazu geh?rt auf dem Gleis wirklich nicht viel. Das best?tigte mir auch der Fahrer.
Ich habe all die Jahre mal wieder eine Komplettbesichtigung und immer reichlich Fotos gemacht, da gibt es also Dokumente.
Die Weiche im Rasselstein. Die ist definitiv seit Mitte der Neunziger raus, das ist die Weiche unmittelbar vor der Rasselsteiner Wiedbr?cke. Ich habe 1997 (oder 1999) ein Foto gemacht von der Stelle, au?erdem ist es auf Videoaufnahmen zu erkennen - sie war raus. Es gibt dazu folgende Story - die nicht offiziell best?tigt ist und dies wohl auch keiner tun mag:
Als mehrere Jahre nach Einstellung der Boesner- Bedienung die Rasselsteiner jeden Tag mehrfach auf dem Weg zum Versand ?ber die Boesner-Weiche schaukeln mussten und diese Weiche mittlerweile nicht mehr im besten Zustand war, gab es eine Anfrage an Boesner, diese Weiche doch zu erneuern. Das lehnte Boesner ab und man einigte sich darauf, die Weiche herauszunehmen und durch ein St?ck Gleis zu ersetzen. Als es einige Jahre sp?ter zu besagtem Freischnitt und Wiederaufnahme-?berlegungen kam, fiel die fehlende Weiche ins Auge. Man bat die Firma Rasselstein, die Weiche doch wieder einzubauen, schlie?lich habe man doch aus Freundlichkeit dem Ausbau zugestimmt. Die Firma Rasselstein war wohl andere Meinung, die Weiche sei ausgebaut worden, weil sie marode gewesen war und das habe Boesner zu tragen, denn es sei deren Weiche (was stimmt). Zu dieser Zeit gab es einige ernsthafte ?berlegungen seitens Rasselstein, Boesner zu bedienen und damit die eigene Lok besser auszulasten. Als Boesner sich mit den Kosten f?r eine neue Weiche auseinandersetzte muss wohl die Entscheidung gefallen sein. Vielleicht war es auch die Summe aller Widrigkeiten, aufgrund derer man die Pl?ne fallen lies.
Ob dies in allen Einzelheiten stimmt? Es ist zumindest nicht unwahrscheinlich, dass es so ?hnlich ablief.
Die Bilder suche ich raus und stelle sie mal ein. Sie sind nicht sehr gut gemacht und ich habe keine Negative mehr. Die Bilder aus den Siebziger Jahren haben bekanntlich alle einen extremen Rotstich und nach Bearbeitung sind sie z.T. recht rauschig, also nicht zu viel erwarten.
Gr??e
Volker