Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Hallo in die Runde!
Am Samstag ging es für mich an den Rhein um E94 088 (ex 1020 010 der ÖBB) abzulichten. Eigentlich schien ja die Sonne, nur ich hatte immer irgendwie Pech. Dennoch zeige ich hier mal meine beiden Bilder des Fahrzeuges.

E94 bei Boppard im Hamm. Die Foto-Wolke "Peter" versperrte leider den Blick auf die Sonne, beziehungsweise sorgte dafür, dass das Bild etwas dunkler als geplant wurde.



Zeuge meiner eigenen Doofheit wurde ich dann, als ich merkte "Oh misst, die Sonne ist ja nicht mehr da". Nunja, mann kann sich denken, wie das Bild in "Full-Sun" aussehen würde




Vielleicht gefallen die Bilder ja dennoch, und hey, aus Fehlern lernt man, das nächste mal nehme ich die Flutlichtanlage mit.
Liebe Grüße
Elias Wingenfeld

EuropasBahnen hat geschrieben:Zeuge meiner eigenen Doofheit wurde ich dann, als ich merkte "Oh misst, die Sonne ist ja nicht mehr da". Nunja, mann kann sich denken, wie das Bild in "Full-Sun" aussehen würde




Vielleicht gefallen die Bilder ja dennoch, und hey, aus Fehlern lernt man, das nächste mal nehme ich die Flutlichtanlage mit.
Liebe Grüße
Elias Wingenfeld

Lieber Elias,
die Stelle ist mir wohlbekannt, ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich sie in meinem Leben passiert habe.
Das schöne an ihr und anderen Rheinseitentäleröffnungen sind aber doch ihre jahreszeitlich wechselnden Lichtspiele.
Flutlichtmäßig ausgeleuchtete Szenerien sind das eine, von der Natur immer wieder neu kreierte Lichtstimmungen das andere. Wir sollten beides gleichberechtigt nebeneinander gelten lassen, zumal dieser seitliche Lichteinfall ganz typisch für das Rheintal im Herbst ist.
Mein alter Dampflok-Lehrmeister Georg Stuhlträger hatte in den späten 1950er Jahren im Frankfurter Hbf einmal einen D-Zug mit einer 01 nach Köln zu fahren.
Ein Fotograph hielt diese Szene wegen des bevorstehenden Traktionswechsels (E 10 bzw. VT 11) in mehreren Bildern fest.
Es war regnerisch, der Himmel war trübe und verhangen.
Nach dem Pfiff des Zugführers und dem Öffnen des Reglers machte Georg noch den obligatorischen Kontrollblick durch das Seitenfenster hinaus, in diesem Augenblick erhellte ein gleißender Sonnenstrahl durch eine Wolkenlücke die Szene.
Das Bild schaffte es später in viele Bildbände, so beeindruckend war es und zwar deswegen, weil es so vollkommen authentisch war.
Auch Georg hatte es bis zu seinem Tod gerahmt auf dem Wohnzimmerschrank stehen, die vielen anderen Fotos aus dem Berufsleben hingegen blieben in ihrer Zigarrenkiste.

Lieber Horst!
Vielen Dank für deine Worte und das du mir die Geschichte anvertraust

Ich habe diesen Beitrag deshalb so leicht ironisch verpackt, da ich eben auf Reaktionen gespannt war. Das erste Bild wurde nämlich in Zahlreichen Gruppen auf einem bekannten Netzwerk als künstlich oder mit zu viel Schatten bezeichnet. Ich konnte und kann solche Aussagen dann gar nicht nachvollziehen, denn wie du schon geschrieben hast, solche Lichtspiele gehören zur Realität dazu. Ich bin auch der Meinung, dass Licht und Schatten zu Bildern gehören und vor allem zum Rheintal.
Ich danke Dir für deine Äußerung, jetzt bin ich etwas ermutigt, was das Bild betrifft

Grüße aus Mainz!
Elias Wingenfeld