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Andernach: Seit 154 Jahren Eisenbahn - jetzt "stört's"
Verfasst: Sa 7. Jan 2012, 01:02
von eta176
RZ Mayen/Andernach. 03.01.2012:
Lärm am Andernacher Bahnhof: Anwohner bitten um Hilfe
Andernach - Der Lärm macht den Anwohnern der Eisenbahnstraße in Andernach zu schaffen.
Nur wenige Meter vor ihren Haustüren liegt der Rangierbereich des Andernacher Bahnhofs.
Dort werden Züge ab- oder neu zusammengestellt, und auch der Güterverkehr in Richtung
Hafen beziehungsweise Rasselstein rollt an den Häusern in der Eisenbahnstraße vorbei.
"Das geht am frühen Morgen los, manchmal schon um halb fünf", klagt ein Anwohner wäh-
rend eines Ortstermins, zu dem die Nachbarschaft auch Andernachs Bgm. Claus Peitz ein-
geladen hatte, um die Stadt auf die Situation aufmerksam zu machen.
http://www.rhein-zeitung.de/regionales/ ... 60127.html
.
Re: Andernach: Seit 154 Jahren Eisenbahn - jetzt "stört's"
Verfasst: Sa 7. Jan 2012, 13:30
von Knipser1
Hallo Hans-Peter,
echt ein Witz.
Früher wurden da im Bahnhof Massen an Güterwagen rund um die Uhr rangiert - und das auch natürlich mit Dampfloks.
Die Häuser hatten sicher zu dem Zeitpunkt Einfach-Verglasung und es gab keine einzige Schallschutz-Maßnahme.
Und das soll leiser gewesen sein als wenn heute ein Zug durchfährt?
Da kann ich nur den Kopf schütteln. Aber auf den "Zug" springen wohl jetzt alles auf....
Viele Grüße
Guido
Re: Andernach: Seit 154 Jahren Eisenbahn - jetzt "stört's"
Verfasst: Sa 7. Jan 2012, 15:17
von gt
Ja, es wird immer verrückter.
In Konstanz will man jetzt bei Konzerten in der Phiharmonie Güterzüge stoppen
http://www.see-online.info/34224/konsta ... e-stoppen/
Re: Andernach: Seit 154 Jahren Eisenbahn - jetzt "stört's"
Verfasst: Sa 7. Jan 2012, 15:55
von Henning
Der eigentliche Grund dürfte doch ganz anders gelagert sein. Jahrelang hat man in die Wohnungen nichts investiert. Nun hofft man aber auf einen Zuschuß durch die Bahn bzw. dem Bund um sich auf deren Kosten die Häuser zu sanieren. Nach so vielen Jahren gehen nun mal die Fenster kaputt! Diese Bürgerinitiativen haben doch keinen anderen Hintergrund - dies geht doch inzwischen überall, wo es Bahnstrecken oder auch Straßen gibt! Die neuesten Lärmschutzverordnungen geben den Forderungen doch auch genügend Nahrung!
Re: Andernach: Seit 154 Jahren Eisenbahn - jetzt "stört's"
Verfasst: So 8. Jan 2012, 18:55
von Rolf
Die Leute werden immer empfindlicher und ärgern sich über Lärm, obwohl der objektiv abgenommen hat. Diese absurde Wahrnehmung findet in allen Bereichen statt.
Ich bin in Weeze am Niederrhein aufgewachsen, und dort war bis 1999 die Royal Air Force aktiv. Mit ihren Tornados und Harriern haben die oft bis tief in die Nacht ein Höllen-Spektakel veranstaltet, da haben die Scheiben noch 3 km entfernt vibriert. Es war tierisch laut, aber so war das eben. Heute fliegen dort zivile Maschinen, und im Gegensatz zu den britischen Jets hört man davon kaum noch was in Weeze. Trotzdem gibt es heute eine Bürgerinitiative gegen den Fluglärm, und die Mitglieder, vorrangig Zugezogene, behaupten sogar, es sei heute lauter als früher. Das ist zwar völlig absurd, aber die Wahrnehmung ist eine andere. Verkehrte Welt allerorten!
Re: Andernach: Seit 154 Jahren Eisenbahn - jetzt "stört's"
Verfasst: Di 31. Jan 2012, 18:58
von Markus Göttert
Henning hat geschrieben:Der eigentliche Grund dürfte doch ganz anders gelagert sein. Jahrelang hat man in die Wohnungen nichts investiert. Nun hofft man aber auf einen Zuschuß durch die Bahn bzw. dem Bund um sich auf deren Kosten die Häuser zu sanieren. Nach so vielen Jahren gehen nun mal die Fenster kaputt! Diese Bürgerinitiativen haben doch keinen anderen Hintergrund - dies geht doch inzwischen überall, wo es Bahnstrecken oder auch Straßen gibt! Die neuesten Lärmschutzverordnungen geben den Forderungen doch auch genügend Nahrung!
Henning wie recht du hast.
Hinter vorgehaltener Hand wird das im Hunsrück von den Betroffenen nach 3 Bier genau so losgelassen......
Gruss