Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Erst kam die Loküberfürung von Koblenz nach Mz-Bheim mit 2x 294
und dann kroch mir die Schlange fast über die Füße.

Ist mir leider noch nie passiert, verdächtig

Könnte sich um eine Äskulapnatter handeln. Ist aber eigentlich sehr selten in Deutschland. Hast du noch mehr Bilder gemacht?

Dieselschrauber hat geschrieben: und dann kroch mir die Schlange fast über die Füße.

Ich denke, es ist eine Blindschleiche und damit keine Seltenheit im Rheingau.
Es gibt zwar auch eine Äskulapnatterpopulation im Raum Wiesbaden-Rheingau ("Schlangenbad"), aber wenn sich eine nach Walluff verirrt hätte, wäre das schon eine kleine Sensation.

Horst Heinrich hat geschrieben: Ich denke, es ist eine Blindschleiche und damit keine Seltenheit im Rheingau.

Eine Blindschleiche ist es definitiv nicht. Blindschleichen sind auch keine Schlangen, sondern Echsen.

Bildquelle Wikipedia

Nur mal so zum Vergleich die Äskulapnatter

Bildquelle Wikipedia

Ringelnattern kommen hier auch noch vor, aber die schauen ganz anders aus. Der Rest der Schlangen, welchen es in Deutschlad gibt, schaut auch anders aus.

ich hab mich auch bei Wikipedia umgeschaut.
Dort steht, dass eine Blindschleiche max. 45 - 54 cm lang wird.
Das gezeigte Exemplar scheint mir aber um einiges länger zu sein.

Bernhard Reifenberg hat geschrieben:.
Das gezeigte Exemplar scheint mir aber um einiges länger zu sein.

Die scheint für meine Abschätzung über 1m lang zu sein, wenn ich die Länge auf dem Bild mit der üblichen Körnung des Asphalts vergleiche.
Bei dem Vieh hätte ich wohl vor Schreck kein Bild machen können.

Es würde sich dann wirklich mal lohnen, das Tier "vorübergehend festzunehmen" und es zu bestimmen. Eine Äskulapnatter auf dem Weg zum Bahnhof Walluf - eine echte Sensation. Also: Nur Mut und "zupacken" - das Risiko, sich mit einer Giftschlange anzulegen ist in unseren Breiten normalerweise gering. Es sei denn, ein "Sammler" hätte einen Exoten ausgesetzt, was leider auch immer häufiger vorkommt. Dann gilt etwa dasselbe, was für Pilze gilt: Man kann alle Pilze essen - manche allerdings nur einmal...

Habe mal nachgeforscht. Die Äskulapnatter ist im Raum Schlangenbad verbreitet. Von Schlangenbad bis Walluf gerade mal 9-10 Km Luftlinie. Könnte also passen. Sonst gibt es hier keine Schlangen die so ausschauen in unserer Gegend. Alles ander möchte ich auch nicht hoffen, da alle Exoten, die so aussehen ziemlich gefährlich sind.

schimi hat geschrieben: Von Schlangenbad bis Walluf gerade mal 9-10 Km Luftlinie. Könnte also passen.

Für eine Schlange eine wahre Weltreise, zumal sie nicht fliegen, also die Luftlinie nicht direkt nutzen kann. Deswegen auch die schlanke Gestalt : Der Weg hat alle Energievorräte aufgezehrt. Nun aber erst einmal einfangen und ab zum Schlangenimbiß, damit das Tier wieder zu Kräften kommt. Und danach bringen wir sie zum Bahnsteig, kaufen ihr eine Fahrkarte für zunächst eine Wabe, dann soll sie dem Zugbegleiter sagen, wo sie hin will und die Anschlußfahrkarte lösen. Wenn sie keine Geld hat, kann sie ja ihre Haut verpfänden. Ein schönes Portemonnaie gäbe es ja - aber wie sehen denn die Beförderungsbestimmungen der DB aus:Darf eine Schlange ohne Begleitung reisen? Und wenn ja: Voller oder halber Preis? Weiß sie denn, wo sie aussteigen muß? Oh je, das wird noch richtig lustig. Ich glaube, man sollte sie aufsammeln und hinauf auf die Hallgartener Zange fahren. Do hott'se de beste Iwwerblick ibbers ganze...

Vieleicht reicht ja auch eine Fahrradkarte für die Schlange, man weiß es ja nicht bei der Bahn

Aber eine schöne Schlange

Tip: Lasst euch mal eine 1,5 m lange Schlange um Hals und Arm wickeln. Fühlt sich an wie BIFi, was sich bewegt

Es handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Äskulapnatter,
die aber nicht nur unmittelbar in/um Schlangenbad zu Hause ist ...

Sie kommt in Deutschland nur bei Passau, im südl. Odenwald, südl.
Schwarzwald und bei uns im Bereich Wiesbaden und Rheingau-
Taunus vor.
Das Vorkommen erstreckt sich in O-W-Richtung von den westlichen
Vororten Wiesbadens (Schierstein, Frauenstein, Freudenberg, Kohlheck)
bis Schloß Vollrads, in N-S-Richtung vom Rhein bis Bad Schwalbach.

Hier ein paar Infos:
http://www.naturschutzhaus-wiesbaden.de ... culap.html
Der Flyer:
http://www.naturschutzhaus-wiesbaden.de ... ap-web.pdf

Die helle Unterseite ist ganz typisch und sie ist völlig ungefährlich (weder Gift-
noch Würgeschlange) und viel eher durch Menschen und ihre "Fahrzeuge" ge-
fährdet. Schön, dass Du sie so dokumentieren konntest!

Die Äskulapnatter steht in Deutschland auf der Roten Liste und gilt als
vom Aussterben bedroht.

Gruß HP