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Bad Hönningen Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt

Verfasst: Di 23. Jun 2009, 20:35
von Bf Koblenz-Lützel
Bad Hönningen, Kreis Neuwied
Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt
Mit einer lebensgefährlichen Mutprobe hat ein 17-Jähriger gestern einen Zug auf freier Strecke zwischen Linz und Neuwied zum Halten gezwungen. Nach Angaben der Bundespolizei stand der junge Mann während der Fahrt auf dem Puffer zwischen Lokomotive und erstem Waggon. Ein Autofahrer auf der parallel verlaufenden Bundesstraße 42 beobachtete den 17-jährigen und meldete ihn der Deutsche Bahn. Daraufhin wurde der Zug auf freier Strecke nahe Bad Hönningen sofort gestoppt. Der Jugendliche nahm unversehrt im Zug Platz und fuhr weiter bis Neuwied. Dort konnte er zunächst flüchten, wurde jedoch nach kurzer Zeit von einer Polizeistreife gestellt. Ihn erwartet eine Anzeige wegen «Störung öffentlicher Betriebe».

Quelle:SWR.de Koblenz 17:30Uhr

Re: Bad Hönningen Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt

Verfasst: Di 23. Jun 2009, 20:51
von westerwald-schlumpf
Da sieht man's mal wieder: Die haben nur noch Grütze im Kopf !!! :evil:

Re: Bad Hönningen Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt

Verfasst: Di 23. Jun 2009, 23:42
von Dieselpower
Neee, ich sag nix mehr....

Wollte eben ein paar Musterjugendliche fotografieren, die in Frickhofen auf den Resten der Ortsgüteranlage gerade dabei waren, gegen 13.40 Uhr schon das mindestens dritte Sixpack zu vernichten - und gerade läuft wieder ne Reportage in der Glotze bezüglich Jugendliche im Vollrausch....
Hab mir das Bild verkniffen, aber wenn man die unkenntlich macht, müßte es ja erlaubt sein, oder?

Gut, daß Spinner wie der Trittbrettfahrer und 14-jährige Alkoholiker die absolute Ausnahme sind... :lol:


Nun ja, dann hat der gute alte Vierkant ja bald ausgedient, ich höre schon die Gutmenschen wieder tönen:
Würden bei der Bahn nicht die Übergangstüren mit Vierkantschlössern aus der Postkutschenzeit verriegelt, und die Räume zwischen den Fahrzeugen hermetisch luftdicht mit Abdeckungen verschlossen, wäre das nicht passiert...Sowas lädt ja kreative junge Menschen voller Bewegungsdrang geradezu ein, und nirgendwo wird auf die Gefahr hingewiesen....
Wagenübergänge mit Vierfachverriegelung, Zahlen-, Magnetstreifen- und Sicherheitsschlössern ausstatten und Aufsteige- und Festhaltemöglichkeiten entfernen, Abdeckungen anbringen....das werden die Forderungen von XXX, YYY & Co sein...

(XXX und YYY sind Variablen, wo sich jeder einen Namen reindenken kann, User oder nicht :lol: )

Re: Bad Hönningen Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt

Verfasst: Mi 24. Jun 2009, 07:31
von Horst Heinrich
Dieselpower hat geschrieben:Wagenübergänge mit Vierfachverriegelung, Zahlen-, Magnetstreifen- und Sicherheitsschlössern ausstatten und Aufsteige- und Festhaltemöglichkeiten entfernen, Abdeckungen anbringen....das werden die Forderungen von XXX, YYY & Co sein...

(XXX und YYY sind Variablen, wo sich jeder einen Namen reindenken kann, User oder nicht :lol: )
Ich seh' Dich mit diesem bösen Sarkasmus schon bei Anne Will oder Johannes Baptist K am Pranger stehen unter dem Titel "Was bin ich und wenn ja wo?" - wäre nur mal interessant, mit welchen weiteren Köpfen das Labertorium aufgefüllt würde. Da die Medien Zugführer Lokomotiven führen lassen und immer noch harsche Forderungen an die Bundesbahn gestellt werden, würde die Runde sicher überwiegend mit kompetenten Fachleuten besetzt.

Re: Bad Hönningen Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt

Verfasst: Mi 24. Jun 2009, 08:07
von Traktionssperre
Hat er ne gültige Fahrkarte gehabt? Dann können sie ihm da noch nicht mal was anhaben(Wie beim "Trainrider"). Wenn allerdings der Zug wegen ihm auf- oder angehalten wird, wäre das eigentlich ein "Eingriff in den Eisanbahnverkehr". Aber was wollen wir uns beschweren, der Jugendliche wollte sich doch nur frei entfalten und Neues entdecken, Phantasie. Vielleicht bekommt er zuhause ein Lob für seinen Mut und seinen Einsatz, den Ehrgeiz und seinen eisernen Willen, das durchgezogen zu haben. Sicher das Ziel einer guten und modernen Ehrziehung:"Junge, was immer Du auch vorhast, zieh es durch, entfalte Dich, geh über Deine Grenzen hinaus, zeige, dass Du anderst bist als die Masse...!" Was mich noch wundert, dass noch keiner versucht hat, auf einer nicht elektrifizierten Strecke während der Fahrt von einem Wagendach auf das nächste zu springen. Schließlich hat Pro7 das vor einiger Zeit bei Gallileo-Extrem erfolgreich vorgeführt,... im FSK-freien Vorabendprogramm.

Re: Bad Hönningen Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt

Verfasst: Mi 24. Jun 2009, 20:48
von Yellowcard
Naja bei uns in Bad Ems West geht der Trend bei 5 bis 6 Klässlern dazu , Sachen auf die Gleise zu legen , bei den 7 bis 9 Klässlern ist es dann beliebt sich auf den Bahnsteig zu setzten und die Beine auf die Gleise baumeln zu lassen. :evil:
Jüngster Fall bei uns war , dass der RE durchfährt , mit einer Eispackung beworfen wurde und daraufhin eine Vollbremsung hingelegt hatte. :!:
Nur wenn die "Rotkäppchen" da sind , dann sind sie ruhig und machen nichts... nur leider sind die vielleicht 4 mal im Jahr da.. :wink:
westerwald-schlumpf hat geschrieben:Da sieht man's mal wieder: Die haben nur noch Grütze im Kopf !!! :evil:
Stimmt schon!

Gruß
Sascha

Re: Bad Hönningen Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt

Verfasst: Mi 24. Jun 2009, 21:51
von Horst Heinrich
Da haben wir nun die Kinder, vor denen uns unsere Eltern gewarnt haben.

Re: Bad Hönningen Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt

Verfasst: So 28. Jun 2009, 20:25
von Eike
Ich denke viele der hier Kritisierenden waren selbst Teil der 68er und wurden von eigenen Eltern / Großeltern ähnlich tituliert. Damals hattet Ihr Euch bestimmt vorgenommen, nie so zu werden :?

So was hat es immer gegeben und wird es immer geben. Also, was solls. Nicht schön, gehört aber irgendwie zum Menschen dazu. Also, cool bleiben und nach dem Kölner Motto "Es ist noch immer gut gegangen." abwarten und sich in 30 Jahren über die nächste Generation aufregen :wink:

Gruß Eike

Re: Bad Hönningen Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt

Verfasst: So 28. Jun 2009, 20:36
von westerwald-schlumpf
Eike hat geschrieben:Ich denke viele der hier Kritisierenden waren selbst Teil der 68er und wurden von eigenen Eltern / Großeltern ähnlich tituliert. Damals hattet Ihr Euch bestimmt vorgenommen, nie so zu werden :?

So was hat es immer gegeben und wird es immer geben.
Nein, zur 68izger Generation gehöre ich nun definitv nicht. Und zum anderen : Natürliche Auslese eben! :x

Re: Bad Hönningen Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt

Verfasst: Mo 29. Jun 2009, 01:05
von Dieselpower
Ich weiß nicht, ob es überhaupt Zweck hat, auf Eikes Worte einzugehen.

Aber so einen Schwachsinn haben meine Zeitgenossen und ich nie gemacht. Schwarzfahren im Zug? Um Gottes Willen! Füße auf den Sitzen? Da gabs von anderen Reisenden gleich eins ins Genick! Öffentliches Saufen am hellichten Tag, wo man eigentlich in der Schule sein sollte? Hats nicht gegeben. Geschweige denn sowas!
Unsereins hätte im Lebtag sowas nicht gemacht - zu groß die Angst, von der Polizei heimgebracht zu werden, zu groß der Respekt vor Offiziellen und anderen Menschen - wir HATTEN noch Unrechtsbewußtsein.
Die Diskussion mit dem Russen am Bahnhof KAK heute zum Feierabend lasse ich jetzt weg, ein Forenmitglied kanns aber bestätigen, er war dabei - es ist echt zum Kotzen, unsere Generation war nicht so. Wir haben zwar auch Mist gebaut, ohne Widerspruch, aber nicht so beeinträchtigend für andere! Aber daß Eike so einen undifferenzierten Käse von sich geben würde, war mir von vornherein klar, ich hatte nur drauf gewartet.

Re: Bad Hönningen Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt

Verfasst: Mo 29. Jun 2009, 11:55
von Eike
Hi Dieselpower, dann habe ich Dich ja nicht enttäuscht und das Warten hat sich gelohnt. Ich helfe doch immer gerne :D. Wenn Du mir jetzt noch erklärst, was genau an meinem Post undifferenziert ist... :D

Sicher hat sich einiges in des Jahrzehnten geändert und das nicht alles zum besseren. Aber gerade solche Übungen wie auf dem Puffer eines Wagons fahren gab es sicher früher auch. Früher gab es kein Mobiltelefon, da wäre diese Aktion unbemerkt geblieben. Meine Jugend ist noch nicht swo lange her und da gab es auch in jeder Klasse ein-zwei Leute die sich für nichts zu schade waren - von Autospiegel abbrechen bis Mopeddiebstahl. Der Rest war überwiegend brav. Auch vor über 25 Jahren standen schon Jugendliche an Ecken und hat Bier getrunken.

Wenn hier einer nur die unfreundlichen Bahnbediensteten aufzählen würde, die einem so im Laufe des Lebens begegnen und dies pauschal auf alle übertragen würde, würdet Ihr das ja auch - zu Recht - nicht akzeptieren.

Gruß Eike

Re: Bad Hönningen Lebensgefährliche Mutprobe bei Zugfahrt

Verfasst: Mo 29. Jun 2009, 23:43
von Dieselpower
Och neee, lassen wir es, ist eh witzlos! Wenn man so anfängt, wird das wieder ein endloses Pingpongspiel, das ist mir zu blöd!