Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Das swr-Studio Koblenz berichtete am 10.04.2008 aus Oberwesel:

Ärger um Warnsignal-Pfeifen an Bahnübergängen
Oberwesel. VG-Bgm Thomas Bungert will den Lärm durch Warnsignale von Lokomotiven an kaum genutzten Bahnübergängen abstellen.
Bis zu 450 mal innerhalb von 24 Std geben die Züge Pfeifsignale ab. Unter anderem an einem BÜ, der ca. 12x pro Jahr von einem
Winzer benutzt wird.
"Die Bahn hatte hier ursprünglich einer Schranke mit Telefon zugestimmt. Die Schranke hätte der Winzer nach einem Anruf beim Fahr-
dienstleiter in Frankfurt selber öffnen dürfen. Doch jetzt ruderte die Bahn zurück: die Schranke sei doch keine Lösung."

Der regioticker der Rhein-Hunsrück-Zeitung meldet am 06.03., dass die Verträge unterschrieben
seien und "nur noch" das EBA die Genehmigung erteilen müsste, um aus dem öffentlichen Bahn-
übergang am Rosssteintunnel einen privat genutzten BÜ zu machen, an dem Züge keine Warn-
signale mehr abgeben müssten ...

http://rhein-zeitung.de/on/09/03/07/reg ... ltext.html

Es ist doch immer wieder interessant, wie lange solche vermeintlich einfachen Dinge auf eine Lösung warten müssen. Oft werden dabei technische Einrichtungen geschaffen, die in keinem Verhältnis zum Nutzen liegen. Würden Sicherheitsmaßstäbe, die für die Bahn gelten, auch auf die Straße angewandt, würde das Straßen-System vermutlich unbezahlbar.

Für die Bewohner von Oberwesel freue ich mich, wenn die unnötigen Pfiffe aufhören.

Die Links auf die Artikel der e-paper-Ausgabe sind nicht mehr verfügbar.

Rhein-Zeitung vom 06.04.2009:

Oberwesel. Jahrelang zehrte das Pfeifen der Züge auf der anderen Rheinseite an den Nerven der Oberweseler Bürger. Mit dem Signal warnten die Zugführer Winzer, die die Gleise an einem der Bahnübergänge überqueren wollten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit haben die Verhandlungen von Bürgermeister Thomas Bungert mit der Bahn nun endlich Früchte getragen: Man hat sich auf eine Lösung geeinigt, mit der die Lärmbelästigung auf null reduziert werden kann.