Seite 1 von 1

Transregio Infoabend am 06.09.2007

Verfasst: Sa 1. Sep 2007, 13:40
von eta176
Am Do. 6.9. informiert die Transregio Deutsche Regionalbahn GmbH Anwohner ?ber die geplante Umgestaltung des ehem. Bw Ko-Mo. Die Veranstaltung, bei der B?rger Fragen und Anregungen einbringen k?nnen, findet statt ab 18 Uhr im Gemeindesaal der Pfarrgemeinde St. Franziskus, Froebelstra?e 9 (in der Goldgrube).
(Quelle: Rhein-Zeitung v. 1.9.)

Infoabend der transregio in Moselweiß

Verfasst: Fr 7. Sep 2007, 01:05
von Z-Steller
Heute abend fand im Gemeindesaal der Pfarrgemeinde St. Franziskus, KO-Goldgrube, der angekündigte Infoabend statt. Ich bin zwar kein Anlieger, ging aber trotzdem hin, denn die Veranstaltung war für jeden Interessenten offen.

Sie begann um 18:00 Uhr und dauerte bis gegen 19:15 Uhr. In anschließenden Einzelgesprächen wurde das Thema weiter vertieft, so daß die letzten Besucher erst nach 19:45 Uhr den Gemeindesaal verließen. Insgesamt nutzten etwa 60 Besucher das Angebot. Als Vertreter der Medien war ein Reporter der Rhein-Zeitung anwesend.

Bild

Die Geschäftsführung der trans regio GmbH erläuterte das geplante Bauvorhaben, unterstützt von einem Mitglied des Baudezernates der Stadt Koblenz.


Zentraler Teil der Maßnahme ist die Wiederinbetriebnahme des ehemaligen Bw-Geländes. Dazu werden die noch vorhandenen Ruinen abgerissen und deren Bauschutt aufbereitet, um alle Gruben und sonstigen Löcher aufzufüllen. Als nächstes erfolgt der schrittweise Aufbau neuer Anlagen, wobei der vorhandene Altschotter aufbereitet und wiederverwendet wird. Lediglich ein minimaler Teil an nicht verwertbarem Schutt wird vom Gelände verbracht.
Das teilweise ausgebrannte ehemalige Lokleitungs-, Kantinen- und Sozialgebäude gehört übrigens nicht zum gekauften Gelände; es bleibt stehen.


Die Anlage teilt sich in die drei Bereiche Werkstatt, Waschhalle und Abstellanlage auf. Ein separates Verwaltungsgebäude ist zwar vorgeplant, wird jedoch zunächst noch nicht verwirklicht. Die genannten Bereiche werden hintereinander angeordnet und von einer parallel verlaufenden, durchgehenden Werksstraße flankiert.

Die Haupteinfahrt befindet sich an der Beatusstraße in der Nähe der Berufsschule, unweit der Einmündung Heiligenweg. Eine Nebeneinfahrt wird als gesetzlich vorgeschriebener zweiter Rettungsweg von der Bogenstraße aus angelegt, in der Nähe der jetzigen Zufahrt des Reinigungsdienstes von DB Regio.

Als Zufahrt der Triebwagen dient das vorhandene Anschlußgleis an der westlichen Bahnhofsausfahrt. Dieses Gleis ist das einzige der alten Gleise, welches weiterhin verwendet wird. Alle übrigen Gleise werden nach Bedarf neu angeordnet.

In Moselweiß erfolgt zwar die Wartung der gesamten Mittelrhein-Flotte, über Nacht abgestellt werden allerdings nur wenige Fahrzeuge, da sich bei Betriebsschluß ein Teil in Köln bzw. Bingen befinden wird.

Die Planung ist auf eine vorgesehene Verlängerung der Kurt-Schumacher-Brücke zur Beatusstraße und weiter auf die Karthause abgestimmt; der Bau des sowieso nötigen Tunnels unter den Gleisen der Moselstrecke hindurch wird durch das trans regio-Depot nicht beeinträchtigt.


Die Sorgen der Anwohner beziehen sich naturgemäß auf die zu erwartende Geräuschbelästigung durch den Wartungsbetrieb im Depot-Gelände. Da es sich bei den Triebwagen um moderne Drehstromfahrzeuge handelt, alle Behandlungsanlagen soweit wie möglich direkt neben der Moselstrecke liegen und die Arbeiten innerhalb geschlossener Hallen ausgeführt werden, sind keine gravierenden Nachteile zu erwarten. Die Waschhalle wird sogar als "Schallhindernis" zwischen den Streckengleisen und der Wohnbebauung etwas dämpfend wirken.

Weiterhin befürchteten die Anlieger der Bogenstraße eine Erhöhung des Straßenverkehrs. Allerdings erfolgt die reguläre Zufahrt von der Haupteinfahrt Beatusstraße aus, lediglich der Reinigungsdienst wird die Nebeneinfahrt Bogenstraße nutzen. Dies bedeutet lediglich eine Zu- und eine Abfahrt im Abstand mehrerer Stunden. Für einen vorübergehenden Schrecken sorgte die Aussage, daß diese Nebeneinfahrt in ihrer Größe für LKW ausgelegt sein wird. Der Grund ist die Befahrbarkeit durch Löschfahrzeuge der Feuerwehr. Natürlich will niemand, daß es bei ihm brennt, aber für den Fall der Fälle muß eben alles vorbereitet sein (ist sich Vorschrift). Und so oft kommt die Feuerwehr ja zum Glück auch nicht.

Am Herzen lag den Bürgern des Stadtteiles auch ein Fußweg, der von den südlich gelegenen Kleingärten quer durch das alte Bw-Gelände und eine ehemalige Straßenunterführung zur Koblenzer Straße führt. Damit ergibt sich eine direkte Verbindung aus der Goldgrube nach Moselweiß mit den Krankenhäusern Marienhof und Kemperhof sowie dem Verwaltungszentrum. Darauf braucht niemand zu verzichten; der Weg wird zwar etwas verlegt und als Unterführung gestaltet, aber erhalten bleiben.


Der Vortrag wurde durch projizierte Infotafeln sowie ausgehängte Lagepläne unterstützt. Mehrere Broschüren zum Mitnehmen rundeten das Informationsangebot ab.

Der Abend schloß mit einer angeregten Fragestunde durch die Besucher.

Verfasst: Fr 7. Sep 2007, 01:46
von eta176
Hallo Reiner,
da ich leider nicht teilnehmen konnte, bin ich Dir besonders dankbar f?r die umfassende Berichterstattung ?ber die anscheinend recht informative Veranstaltung.
Viele Gr??e
Hans-Peter

Bericht in der Rhein-Zeitung

Verfasst: Sa 8. Sep 2007, 15:58
von Z-Steller
In der heutigen Koblenzer Ausgabe der Rhein-Zeitung befindet sich ein Bildbericht über den Infoabend.

- Link zum Zeitungsausschnitt -

(zur Anzeige in normaler Größe mit der linken Maustaste auf das Bild klicken)



Allerdings ist eine kleine Berichtigung zur genannten Reinigungsanlage notwendig. Sie entsteht natürlich nicht westlich, sondern östlich des alten Ringlokschuppens. Die Verwechslung kam wohl zustande, weil der Lageplan "verkehrt herum" gezeichnet ist, also die Blattoberkante nach Süden zeigt.



@ AchimK:

Die Bauarbeiten sind für das erste Halbjahr 2008 vorgesehen, die Baufeldfreimachung so früh wie möglich in diesem Jahr.