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Re: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970

Verfasst: Mi 7. Mai 2025, 22:13
von reinout
Große Stille hier. Ich habe viel gemalt (1:1 im Haus). Und auch eine halbe Woche eine Konferenz in Darmstadt, also wieder eine Bahnreise. Die Rückfahrt-ICE war 45 Minuten früher eingelegt weil nicht die direkte Frankfurt-Köln Hochgeschwindigkeitsstrecke benutzt wurde, stattdessen die Umweg entlang die Rhein über Koblenz befahren wurde. Das war keine Strafe :) Bonus: rechtsrheinisch statt linksrheinisch.

Modellbahnmäßig habe ich mich mit meine Drehscheibe beschäftigt. Der alte Fleischmann funktionierte nicht mehr, mehrere Reparaturversuchen schlugen fehl. Danach mehrere Versuche mit eine Peco Bausatz mit mehrere Antriebsarten und Antriebssteuerungen: alles slug auch hier fehl. Danach auf Ebay eine alte Roco Drehscheibe gekauft und nach wieder ein paar Versuchen hier endlich eine gute Schrittmotorantrieb funktionierend bekommen.... Über all die Fehler und Problemen werde ich später berichten.

Als erste aber nächste Samstag eine Ausflug nach Aachen um das neue "blaue Buch" von "OOK" zu kaufen! Falls einer von euch dort auch hinfahrt: ich plane ein kleines Namensschild mit "Reinout" und "Eifelburgenbahn" zu tragen damit ich erkennbar bin, also sag dann mal "hallo" :)

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Reinout

Re: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970

Verfasst: Sa 24. Mai 2025, 21:30
von reinout
Zwei Wochen her bin ich nach Aachen gefahren. Intercity ab Utrecht nach Heerlen und dann umsteigen auf die "Dreiländerzug" nach Aachen: einfache und schnelle Verbindung. Jede halbe Stunde eine internationale Zug Aachen-Heerlen, das ist tolle Service.

Rechtzeitig war ik bei Hünerbein eingetroffen. Ein Tisch voll mit neue "blaue Bücher"! Otto den Hand geschüttelt und mein Buch signieren lassen:

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Zehn Minuten später fing "OOK" mit seine nette Vortrag an. Das Bild hierunter hat mich gerade im Moment das ich (rechts hinten) etwas nachdenklich gucke erwischt :) Ich habe die Vortrag genossen.

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Nur €15 für so ein Buch/Magazin? Saubere layout, schöne Bilder, deutliche Skizzen: einfach gut.

Völlige Titel: Betriebsorientierte Modellbahn: Werkzeuge und Methoden für erfolgreiches Anlagendesign. Das Ziel des Buches ist dir zu helfen, deine Anlage so zu designen das du soviel möglich das reale Bahnbetrieb in möglichst viele Fazetten imitieren kannst. Wie kann ich eine Zimmer ausnützen? Entlang die Wand ergibt mehr Länge als mitten im Raum. Linearität is wichtig für Realismus. Vielleicht kann die vertikale Dimension benutzt werden? Doppelstockig? Das Vorbild auf Seite 36/37 hat mich besonders angelockt: doppelstockig, aber beide Ebenen sind von eine andere Seite sichtbar, ein tolles Idee.

Kein verborgenes Schattenbahnhof woraus immer die gleiche Züge in gleiche Zusammenstellung wieder hinausfahren: lieber (teilsweise) eine "fiddle yard" wo man die Zusammenstellung ändern kann. Und OOK zeigt auch wie man das Gefühl von Entfernung steigen kann. Vielleicht eine Mittelkulise? Eine im Raum hineinragende Zunge? Ich habe selber jedenfalls einige Ideeen davon bekommen falls meine Dachboden später mal etwas mehr Modellbahn statt Tochter beheimaten kann.

Das Kapitel über "PAN", Prinzip der absolute Nähe, stosste mich an bald etwas zu ändern an meine Anlage. PAN meint, immer direkt neben deine Lokomotiv zu gehen als er fahrt. Also im Gegenteil zu eine zentrale Steuerpult von wo aus man die ganze Anlage überblicken kann. Bei meine Eifelquerbahn passt PAN prima. Rundum-an-die-Wand Anlage. Nur das umstöpseln der Multimaus-Stecker nervt etwas. Man soll das rechtzeitig machen, wodurch die PAN-Illusion etwas gestört wird. Halbwegs das Kapitel wird gefragt "aber was ist zeitgemäß?"... Nutzen wir die heutige drahtlose Möglichkeiten? Oh! Ich hatte noch nicht darüber nachgedacht wie viel komfortabeler eine drahtlose Wifimaus sein könnte statt meine heutige Multimäuse! Kostet etwas Geld, aber könnte mein Fahrvergnügen merkbar steigen.

Na, so eine einzige Tipp ist schon die €15 mehr als wert!

In die Niederlande ist die Modellbaupresse teils auch durch das Vereinige Königreich beeinflusst und deshalb auch mit Fiddle Yards und nicht-Gleisoval-Anlagen prima vertraut. Das Teil des blaue Buches das sich mit die normale Deutsche Gleisplanbücher auseinandersetzt: das befremdete mich als Holländer ein bisschen. Ist es so nötig daran Aufmerksamkeit zu schenken statt die eigene Stärken noch mehr zu erläutern? Na gut, ich habe auch schon gute Resenzionen gerade hierüber gelesen, also ist das wahrscheinlich nur etwas persönliches.

Na gut. Bestellen ist möglich beim Verlag. Und laut ADJ Blog ist es auch in Bahnhofsbuchhändlungen auffindbar!

Reinout

Re: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970

Verfasst: Di 3. Jun 2025, 22:37
von reinout
Nebst das NL Buch habe ich die letzte Monaten auch an meine Drehscheibe gebastelt, wobei vielerlei Sachen schief liefen. Ich habe darüber nicht berichtet, werde das jetzt mal in einige Berichten nachholen. Also Liebhaber von Fehler, falsche Einschätzungen: willkommen! Auch Liebhaber von unermüdliches weiterprobieren bis es am Ende klappt: auch willkommen :fool:

Anfang ist die uralte fleischmann Drehscheibe die ich als Gebrauchtware mehr als 10 Jahre her gekauft habe. Mit Faulhabermotor etwas leiser gemacht, aber bestimmt nicht lautlos. Großte Problem waren die Schienen: "Code 120" Messinggleise. Code 120 passt nicht gut zu meine peco code 75. Da hakte es immer ein bisschen, trotz Versuchen es auf die gleiche Höhe zu bekommen. Auch werden die Messinggleise viel schneller schmutzig. Auch mal Messingflexgleise dazu gekauft von Fleischmann, aber das war code 100 glaub ich. Passte immer noch nicht perfekt. Na gut, trotz viele Versuchen war ich nicht ganz glücklich damit.

Also: ich wollte es mit eine peco Drehscheibebausatz versuchen. Hierunter eine Probeplazierung um zu sehen ob es links in die Ecke genügend Platz gäbe um dort Dieselloks zu beheimaten damit mehr Gleise für meine Dampfloks frei wären:

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Eine identische Module gebastelt wie bei die alte Drehscheibe. 15mm Multiplex und vorne/ hinter 22x44mm Holz:

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Mittels mehrere fleckige Farbschichten kann man gut Beton immitieren. Nur die erste Schicht sieht schlecht aus :) :

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Brücke der Drehscheibe ordentlich gebaut, gepinselt und gealtert:

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Der Drehscheibegrube ist leider sehr flexibel und drückt die Brücke etwas nach oben. Um die Brücke gut auf die Laufschienen an die Gruberand fahren zu lassen habe ich zwei Metalgewichte hineingeklebt (Zeug aus ein altes Lima-fahrzeug) :

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Am Ende der Grube geklebt:

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Für die Antrieb hoffte ich etwas mittels Arduino+Schrittmotor basteln zu können. Ich war mir noch nicht sicher wie das alles funktionieren sollte. Klappt eine Wurm+Zahnradantrieb oder hat die Antrieb dann zuviel Spiel? Zu schnell/langsam? Schrittmotor fest an die Brücke? Usw.

Bald mehr.

Reinout

Re: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970

Verfasst: Do 5. Jun 2025, 00:25
von reinout
In mein Peco-mechanismus passt eine 4mm Stab. Also ein 4mm Messingrohr hinein geschoben. Im Bild auch irgendein Lager das ich vielleicht benutzen könnte. Neben das 4mm Rohr ist auch sichtbar das die 8mm kunststoff Dingbums worin das Rohr gesteckt ist, auch dreht:

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Ich hatte mich eine Menge Zahnräder gekauft mit ein 4mm Loch. Auch mit etwas Leim war das nicht fest genug. Also hab eich ein kleineres Zahnrad auf 8mm aufgebohrt:

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... und festgeklebt auf die 8mm kunststoff Dingbums und dann das große Zahnrad hinaufgeklebt. Schade: das war total nicht fest genug...

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Aber vielleicht hilft eine Lüsterklemme? Das ist bestimmt gut genug fest zu schrauben:

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Zwei Löcher im großen Zahnrad:

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Und alles festgeschraubt. Hier auch sichtbar meine erste Versuch mit einem Schneckenrad:

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Und hier die Bauzeichnung. Mehrere Messingrohre untereinander verklebt. Schneckenrad hatte 2mm Diameter. Die schwarze Lager 4mm. Und die Kupplung mit dem Schrittmotor 5mm:

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Am Ende funktionierte es nicht gut, aber das kommt morgen...

Reinout

Re: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970

Verfasst: Do 5. Jun 2025, 07:21
von reinout
Oh, was im vorletztes Bild auch zu sehen ist: ich habe Teil des ausgesägte Loch unten gegen die Drehscheibegrube geklebt. Das war nötig um der Mitte der Grube genug nach unten zu ziehen. Die extra Masse in dem Brücke genügte nicht.
Vorteil: es ist jezt einfach etwas fest zu schrauben.

Reinout

Re: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970

Verfasst: Do 5. Jun 2025, 21:39
von reinout
Weiter mit den Drehscheibe-Schreckensberichten. Schrittmotor: das erste Mal das ich solche benutzt habe. Also experimentieren, versuchen, programmieren und etwas Research.

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Dabei lief ab und zu etwas schief. Zuerst eine "TMC2130" als Motorsteuerung benutzt. Breadboard und Drahte: funktioniert. Danach alles sauber gelötet: funktioniert total nicht mehr. ?!? Anderes Typ: hatte die Anschlusse anders herum. Auch wurde alles viel zu warm: ich furchtete Brandgefahr. Hierunter gibt es eine Video worin ich eine alte art Steuerung benutze: der was schrecklich laut...

Ganz ganz am Ende hat alles doch mit eine "TMC2130" geklappt. Leise. Und mittels eine 9V Spannungsversorgung ist die Temperatur prima.

Wichtig: meine Drehscheibe braucht nicht 360 Grad zu drehen! Der wird nur benutzt um die Loks auf die Gleise zu verteilen. Ich wolle die Loks nicht 180 Grad drehen weil ich es mag das die Loks nach links fahren als ich die Multimaus-Knopf nach links drehe. Also: immer die gleiche Richtung, bitte.

Deshalb benutze ich eine Schalter die die drehende Brücke berührt. Beim starten, zuerst ein Stücken vom Schalter wegdrehen, dann darauf zu bewegen bis kontakt, dann langsam wieder weg bis das Kontakt verbrochen ist: dann gibt es ein gutes, sauberes Nullpunkt (im Theorie):

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Schrittmotor unter die Platte:

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Und: fertig zum testen:

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Die Test habe ich auf Youtube hochgeladen. Schreckliches Lärm wegen alte art Motorsteuerung. Und so ganz sauber dreht es nicht. Halbwegs der Video überspringt das Schneckenrad sogar ein paar mal die Zähne des Zahnrads. Am Ende ist ein Teil des Problems deutlich: die Lagerung und Auflegung der Brücke ist einfach nicht gut genug. Zu wackelig.

Also: TODO.

Reinout

Re: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970

Verfasst: Mo 9. Jun 2025, 22:28
von reinout
Das Messingrohr fand ich ein bisschen zu flexibel. Also hab ich es ersetzt mit massives 4 mm Stahl:

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Die Drehscheibegrube sollte im Mitten noch etwas nach Unten gezogen werde. Also habe ich entlang dem Rand ein paar Stückchen Pappe dazwischen gedrückt:

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Mittels ein starkes Lager wollte ich einen zweiten Drehpunkt basteln, um alles etwas solider zu machen:

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Das Überspringen des Zahnrads ist jetzt kein Problem mehr. Aber im Video ist zu sehen, dass es total noch nicht klappt. Zu viel Spiel im Antrieb. Und Geschwindigkeitsschwingungen.

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Wegen etwas Frust begann ich sogar wieder etwas an die uralte Fleischmann-Drehscheibe herumzubasteln. Inzwischen hatte diese wieder mal das Problem, er wollte nicht drehen. Das hatte ich ein paar Jahre her auch schon mal behoben. Die Antriebseinheit wird in eine Öffnung eines Zahnrads gedrückt und mittels Magnet wieder hinausgezogen. Irgendwie verhakt das sich oder der Magnet ist nicht mehr stark genug oder die Hebel hat sich ein bisschen verbogen oder es soll geschmiert werden ... Nichts hilf dieses Mal.

Also mal Stückchen Plastik in Öffnungen geleimt, damit sie etwas weniger tief werden:

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Natürlich brachte auch dies keine Abhilfe. Also weitermachen mit der Peco-Drehscheibe.

Reinout

Re: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970

Verfasst: Mo 9. Jun 2025, 23:18
von HeinzM
Hallo Reinout,

ich würde versuchen, den Schrittmotor genau unter der Drehscheibenmitte zu montieren und mit der senkrechten Achse zu verbinden.
Den Endschalter zur Nullstellung des Schrittmotors kannst ersetzen durch eine Gabellichtschranke unten auf dem Drehscheibenboden.
Eine unter der Brücke angebrachtete Fahne von ca. 10 mm unterbricht die Gabellichtschranke.
Später könntest du den Zählerstand immer bei Erreichen der Endstellung im Arduino speichern.

Viele Grüße
Heinz

Re: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970

Verfasst: Di 10. Jun 2025, 12:35
von reinout
Hallo Heinz,

Die nächste Folge wird genau das zeigen: Schrittmotor vertikal direkt mit der Achse verbunden. Bessere Lösung, weil es viel weniger Spiel gibt. :P Ich wollte es zuerst mittels Wurmrad usw. versuchen, weil es Spaß macht, zu basteln und weil ich nicht viel Raum unter die Anlage habe. Aber am Ende funktionierte es so nicht.

Lichtschranke: ich konnte damals keine gute Lage dafür finden. Ich dachte, dafür braucht es irgendeine Fahne an die Achse unterhalb die Drehscheibe. Fahne unter die Brücke und dann die LED+Empfänger ganz unten auf dem Drehscheibeboden? Wäre bestimmt besser gewesen, daran habe ich nicht gedacht. Na gut, die Endschalter war damals eigentlich auch eine Behelfskonstruktion um den Antrieb testen zu können. Später werde ich zeigen, was meine heutige endgültige Lösung ist :)

Reinout

Re: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970

Verfasst: Di 10. Jun 2025, 17:16
von reinout
Was nun? :banghead: Die zentrale Stütze ist mir abgebrochen! Ich glaube, ich habe 20 kleine Kaninchen mit eigener Hand ermordet oder so und werde davor bestraft:

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Dem Ingeniör ist nichts zu schwör, also ein 8 mm Aluminiumrohr gepackt, das Loch etwas aufgebohrt und hineingeklebt (hierunter ist es noch nicht abgelängert):

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Im ersten Bild ist zu erkennen, dass es unter die Stütze noch ein nettes 4 mm Loch für die 4 mm Stahlstab gibt, ich brauchte nur die Öffnung etwas aufzubohren. 4 passt nicht zu der etwa 5 mm Diameter des Aluminiumrohrs, also habe ich noch ein 5 mm Messingrohr um den Stahlstab geklebt. Dann passt es:

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Auch wieder ein großes Lager dazu:

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Und ... Schrittmotor jetzt direkt auf die Achse angeschlossen:

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Aber das Resultat war immer noch nicht gut genug (leider habe ich kein Video davon).
Nächste Versuch: bessere Lagerung.

Reinout

Re: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970

Verfasst: Di 10. Jun 2025, 22:33
von reinout
Nächster Versuch: Kugellager. Wieder mal etwas online gekauft. Elektronik, Schrittmotor, Zahnräder: dann darf Tante Post auch mal Kugellager schicken.
Das wichtigste Kugellager kam natürlich ganz im Mitten:

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Auch versuchte ich an eine Seite der Brücke die zwei Plastikräder durch ein leicht laufendes Kugellager zu ersetzen. Zuerst die Höhe im Vergleich zu die alte Räder bestimmen:

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Und dann die alten Räder entsorgen. Mal sehen, ob das hilft:

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Ich habe wieder eine Kurzvideo dazu. In die erste 15 Sekunden drehe ich die Brücke mit der Hand: alles erste Sahne. Butterweich. In die folgende 45 Sekunden hakt und schüttelt es mit Antrieb doch immer noch ...

Was ist denn der Grund? Antrieb vielleicht ein kleines bisschen exzentrisch? Hakt dadurch etwas? Brücke nicht gerade? 15-mm-Sperrholz nicht flach? Stören die zwei letzte Plastikräder?

Während das Abendessen fragte einer meine Kinder, ob es nicht besser wäre ganz von Anfang aufs neue zu beginnen. Vati hat jetzt schon so lange so viel herumprobiert ... Derselbe Abend habe ich eine gebrauchte roco Drehscheibe auf Ebay gekauft.

Reinout

Re: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970

Verfasst: Mi 11. Jun 2025, 20:57
von reinout
Der Ebay-roco-Drehscheibe war da:

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Ein paar Teile waren Lose und sollten festgeklebt werden. Kein Problem. Weniger erfreulich: der Steuerungsapparat fehlte. Ich hatte nicht darauf geachtet beim kauf. Auf die Ebay-Bilder fehlte er auch, aber ich wusste nicht, das ich auf dem Apparat achten sollte. Na gut, Ausprobieren ist dann etwas schwieriger, aber machbar.

Ich hoffte eigentlich auch, die ganze Kram einfach anschließen zu können und dann fertig zu sein. Ach ja. Multimeter packen, Forums durchsuchen, Drahte identifizieren:

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Die Brücke ausbauen war eine Stunde Arbeit. Man braucht ziemlich viel Kraft, um die Brücke zu lockern, aber der mögliche Unterschied zwischen "noch nicht genug Kraft benutzt" und "oh, ich soll einfach noch eine Schraube lockern", das bringt man doch etwas im Schwitzen:

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Das Endergebnis war, dass ich besser wusste, wie der Mechanismus funktionierte. An die Enden der Brücke gibt es Feder, die nach links oder rechts bewegen, wenn sie gegen einen Stift kommen. So einen Stift sitzt mitten unter jedes Gleis. Beim links/rechts-bewegen wird ein Kontakt hergestellt das eine Stromkreis schließt von Stift via Feder und Kontakt zu ein Draht. Damit kann man elektrisch herausfinden, ob die Brücke bei ein Gleis ist (und sogar welches Gleis, wenn erwünscht).

Na gut. Zuerst mal wieder ein Modul basteln:

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Loch dazu, Drehscheibe hinein, experimentieren mit Lage der Gleise. Bald habe ich entschlossen, vier extra Anschlüsse dazuzukaufen. Hierunter missen sie noch:

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Der alte Motor + Übersetzung überzeugte mich nicht. Also doch umsteigen auf Schrittmotorantrieb. Für etwas Flexibilität und das benötigte Spiel wollte ich die Kardanachse beibehalten. Also habe ich ein der Büchsen in eine Messingachse geklebt:

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Kleine Probe:

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Über die Drähte: rechts oben rot/schwarz: zum Gleis. Grün ist der Draht zu den "Feder-Kontakten".
Links unten: die zwei blaue Drähte sind mit den Stiften der zwei äußerste Gleise verbunden. (Ich will, wie ein paar Tage her gesagt, die Drehscheibe nicht die volle 360+ Grad wenden, damit die Lokomotiven nicht gewendet werden und immer in die gleiche Richtung fahren).
Die Gelbe sind verbunden mit allen andere Stifte (ich habe sich durchgebunden).

Reinout