Nationalpark & Bahn
Re: Nationalpark & Bahn
Hallo zusammen.
die Rhein-Zeitung, Teilausgabe Nahetal und Idar-Oberstein, berichtet in ihrer Ausgabe vom 24.04.2014 ebenfalls über die Ausschreibung der Hochwaldbahn und dass kein Interessent gefunden wurde. Es ist fast der gleiche Beitrag wie im Trierischen Volksfreund.
Den Link hierzu stelle ich trotzdem mal ein.
http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... 41671.html
MfG
jojo54
die Rhein-Zeitung, Teilausgabe Nahetal und Idar-Oberstein, berichtet in ihrer Ausgabe vom 24.04.2014 ebenfalls über die Ausschreibung der Hochwaldbahn und dass kein Interessent gefunden wurde. Es ist fast der gleiche Beitrag wie im Trierischen Volksfreund.
Den Link hierzu stelle ich trotzdem mal ein.
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Re: Nationalpark & Bahn
Laut Bernd Heinrichsmeyer von der Hunsrückbahn müssen in den kommenden fünf Jahren erhebliche Summen in die Infrastruktur investiert werden, um den Betrieb der Bahnstrecke aufrechtzuerhalten: Zwischen Büchenbeuren und Morbach 300 000 Euro, auf der Strecke Hermeskeil-Türkismühle gar rund zwei Millionen Euro
Zitat aus dem Bericht.
Das ist für mich schon wieder ein Aufreger und ich bin ein Stück weit von dem Autor enttäuscht, der die Materie eigentlich genauestens kennen müßte, weil er schon seit Jahren gut informiert worden ist.
Denn 2,3 Millionen Euro für 70 km Schienenstrecke mit zahlreichen Kunstbauten und vor dem Hintergrund, daß die letzten größeren Investitionen der DB 25 Jahre zurückliegen ist eben keine "erhebliche Summe, um den Betrieb aufrecht zu erhalten", sondern ein Klacks.
Die Sanierung von 70 km Autobahn, auf der 25 Jahre nichts investiert wurde beispielsweise würde mit wenigstens einer halben Milliarde Euro zu Buche schlagen, 5 Kilometer Ortsumgehung im Hunsrück (z.B. Kastellaun) kosten 27 Millionen Euro, 50 km Bahntrassenradweg 10 Millionen Euro usw. Doch hier spricht keiner von "erheblichen Kosten", hier übernehmen die Medien stattdessen ungeprüft nicht nur die zum Teil maßlosen Forderungen der Kommunalpolitik, sondern auch die Beschwerden der Bürger, denen es z.B. bei ihrer wöchentlichen Pilgerfahrt zum Supermarkt nicht schnell genug geht und nennen das ganze dann "Unterhaltungsstau".
Von einem verantwortungsbewußten Journalismus erwarte ich aber nicht das Verbreiten von Parolen, sondern fundierte Information statt leichtfertiger Manipulation.
Deswegen erhält dieser Bericht von mir die Note 4-.
Er wird journalistischen Minimalanforderungen nicht gerecht und zwar betrachte ich das relativ wertneutral und nicht aus der subjektiven Position des Bahnenthusiasten heraus.
Zitat aus dem Bericht.
Das ist für mich schon wieder ein Aufreger und ich bin ein Stück weit von dem Autor enttäuscht, der die Materie eigentlich genauestens kennen müßte, weil er schon seit Jahren gut informiert worden ist.
Denn 2,3 Millionen Euro für 70 km Schienenstrecke mit zahlreichen Kunstbauten und vor dem Hintergrund, daß die letzten größeren Investitionen der DB 25 Jahre zurückliegen ist eben keine "erhebliche Summe, um den Betrieb aufrecht zu erhalten", sondern ein Klacks.
Die Sanierung von 70 km Autobahn, auf der 25 Jahre nichts investiert wurde beispielsweise würde mit wenigstens einer halben Milliarde Euro zu Buche schlagen, 5 Kilometer Ortsumgehung im Hunsrück (z.B. Kastellaun) kosten 27 Millionen Euro, 50 km Bahntrassenradweg 10 Millionen Euro usw. Doch hier spricht keiner von "erheblichen Kosten", hier übernehmen die Medien stattdessen ungeprüft nicht nur die zum Teil maßlosen Forderungen der Kommunalpolitik, sondern auch die Beschwerden der Bürger, denen es z.B. bei ihrer wöchentlichen Pilgerfahrt zum Supermarkt nicht schnell genug geht und nennen das ganze dann "Unterhaltungsstau".
Von einem verantwortungsbewußten Journalismus erwarte ich aber nicht das Verbreiten von Parolen, sondern fundierte Information statt leichtfertiger Manipulation.
Deswegen erhält dieser Bericht von mir die Note 4-.
Er wird journalistischen Minimalanforderungen nicht gerecht und zwar betrachte ich das relativ wertneutral und nicht aus der subjektiven Position des Bahnenthusiasten heraus.
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Re: Nationalpark & Bahn
Man müßte für Journalisten eigentlich einen Artikelservice zum Download bereit halten, damit künftig auch mal gescheite Info's den Weg ins öffentliche Bewußtsein finden.
Beispielsweise:
1949 mußte alles schnell gehen: Nach der kriegsbedingten Zerstörung vieler Bahnstrecken, darunter auch der Hunsrück- und Hochwaldbahnen wurde mit einfachsten Mitteln eine Befahrbarkeit wieder hergestellt.
Die von Anfang an nur als Provisorium gedachte Behelfsbrücke bei Hermeskeil gehört zu diesen "Hilfskonstruktionen". Niemand freilich hätte erwartet, daß sie fast 65 Jahre weitgehend zuverlässig ihren Dienst verrichtet. Doch nun werden hier und auf den restlichen 70 Kilometern zwischen Türkismühle und Büchenbeuren gut 20 Jahre nach Ende der DB-Unterhaltung ein paar Investitionen fällig. Mit etwa 3 Millionen Euro, die nötig sind, um hier auch weiterhin Bau-, Güter- und Touristikzüge rollen zu lassen, nimmt sich das ganze aber noch recht bescheiden aus. Zum Vergleich: 8 Kilometer Ortsumgehung schlagen mit 27 Millionen Euro zu Buche.
3 Millionen Euro sind -wie gesagt- der Preis für den Erhalt einer Bahnstrecke, die zwei Bundesländer, ein halbes Dutzend Landkreise und etwa 30 Kommunen verbindet, den geplanten Nationalpark erschließt und gerade auch touristisch zahlreiche Highlights bereithält, vom Ferienpark Bostalsee über das berühmte Hoxeler Viadukt (Enich Brick) bis hin zum Naturschutzgebiet Oertelsbruch bei Morbach.
Ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Strecke, die im vergangenen Jahr ihren 110. Geburtstag feierte, gab es daher schon vor fünf Jahren seitens der rheinland-pfälzischen Anrainerkommunen, auch die Landesregierung in Mainz, die derzeit eine Förderrichtlinie für solche Strecken erarbeitet, steht "Gewehr bei Fuß" und unterstützt die kommunalen Bemühungen mit bis zu 85% der Kosten.
Angesichts dieses breit "aufgestellten" Engagements ist es auch für die bisherigen Betreiber der Strecken, den Förderverein Hunsrückbahn bzw. die Hochwaldbahn GmbH, die über das bahntechnische Know How, ausgebildetes Personal und auch die entsprechenden Fahrzeuge verfügen, keine Frage, weiter zu machen, zumal auf die gesetzlich vorgeschriebene Ausschreibung zu Streckenübernahme- und betrieb bisher keine Alternativangebote eingegangen sind.
Die sich jetzt abzeichnende Lösung, das Engagement von Land, Kommunen, privaten Unternehmen und Ehrenamtlichen zusammenzuführen, sichert den Erhalt der Infrastruktur und des Schienenverkehrs auch langfristig und das -wie gesagt- zu einem durchaus passablen Preis.
Beispielsweise:
1949 mußte alles schnell gehen: Nach der kriegsbedingten Zerstörung vieler Bahnstrecken, darunter auch der Hunsrück- und Hochwaldbahnen wurde mit einfachsten Mitteln eine Befahrbarkeit wieder hergestellt.
Die von Anfang an nur als Provisorium gedachte Behelfsbrücke bei Hermeskeil gehört zu diesen "Hilfskonstruktionen". Niemand freilich hätte erwartet, daß sie fast 65 Jahre weitgehend zuverlässig ihren Dienst verrichtet. Doch nun werden hier und auf den restlichen 70 Kilometern zwischen Türkismühle und Büchenbeuren gut 20 Jahre nach Ende der DB-Unterhaltung ein paar Investitionen fällig. Mit etwa 3 Millionen Euro, die nötig sind, um hier auch weiterhin Bau-, Güter- und Touristikzüge rollen zu lassen, nimmt sich das ganze aber noch recht bescheiden aus. Zum Vergleich: 8 Kilometer Ortsumgehung schlagen mit 27 Millionen Euro zu Buche.
3 Millionen Euro sind -wie gesagt- der Preis für den Erhalt einer Bahnstrecke, die zwei Bundesländer, ein halbes Dutzend Landkreise und etwa 30 Kommunen verbindet, den geplanten Nationalpark erschließt und gerade auch touristisch zahlreiche Highlights bereithält, vom Ferienpark Bostalsee über das berühmte Hoxeler Viadukt (Enich Brick) bis hin zum Naturschutzgebiet Oertelsbruch bei Morbach.
Ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Strecke, die im vergangenen Jahr ihren 110. Geburtstag feierte, gab es daher schon vor fünf Jahren seitens der rheinland-pfälzischen Anrainerkommunen, auch die Landesregierung in Mainz, die derzeit eine Förderrichtlinie für solche Strecken erarbeitet, steht "Gewehr bei Fuß" und unterstützt die kommunalen Bemühungen mit bis zu 85% der Kosten.
Angesichts dieses breit "aufgestellten" Engagements ist es auch für die bisherigen Betreiber der Strecken, den Förderverein Hunsrückbahn bzw. die Hochwaldbahn GmbH, die über das bahntechnische Know How, ausgebildetes Personal und auch die entsprechenden Fahrzeuge verfügen, keine Frage, weiter zu machen, zumal auf die gesetzlich vorgeschriebene Ausschreibung zu Streckenübernahme- und betrieb bisher keine Alternativangebote eingegangen sind.
Die sich jetzt abzeichnende Lösung, das Engagement von Land, Kommunen, privaten Unternehmen und Ehrenamtlichen zusammenzuführen, sichert den Erhalt der Infrastruktur und des Schienenverkehrs auch langfristig und das -wie gesagt- zu einem durchaus passablen Preis.
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Re: Nationalpark & Bahn
Zu dem Schreiben des saarländischen Ministeriums:ivie0810 hat geschrieben:Danke Horst, wir werden natürlich beim Antwortschreiben darauf verweisen!
Aber jetzt geht es zuerst mal nach Hermeskeil, nachschauen ob noch alle Schwellen vorhanden sind!
Gruß Ivie
Der gedankliche Tenor, der dahinter steckt, weist natürlich -wie schon erwartet- auf einen Radweg, doch das ist keine innovative Infrastruktur- sondern eine kurzsichtige Klientelpolitik, die Vernichtung einer Bahnstrecke zugunsten einer -im übrigen ebenfalls rückläufigen- Freizeitbeschäftigung.
Man könnte auch dazu wieder einiges klarstellend anmerken, aber das erspare ich mir jetzt.
Alle notwendigen alternativen Info's findet man allein schon in den Veröffentlichungen dieses Forums.
Allein der Verweis auf das Jahr 1969 als Stillegungsdatum für den Personenverkehr verschweigt völlig die historischen Zusammenhänge der damaligen Nahverkehrspolitik und auch die geänderten aktuellen Zielsetzungen.
So wurde seinerzeit z.B. auch von der DB geplant, das zweite Gleis der Nahestrecke abzubauen (Betriebswirtschaftlich optimales Netz).
Ob der saarländische Infrastrukturminister das ebenfalls heute noch gut fände?
Zu der Relevanz von Bahnstrecken liegen heute völlig andere Erkenntnisse vor als 1969, als z.B. der Preis für den Liter Superbenzin noch zwischen 60 und 70 Pfennig lag.
Die Stillegungsargumente von 1969 heute unreflektiert zu übernehmen zeugt von einer sehr schwachen Argumentation...
Und @ivie:
Schaut mal nicht nur in Hermeskeil nach dem rechten, sondern gerade auch in den Wäldern zwischen Pölert und Thalfang

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Re: Nationalpark & Bahn
Hallo,ivie0810 hat geschrieben:Aber jetzt geht es zuerst mal nach Hermeskeil, nachschauen ob noch alle Schwellen vorhanden sind!
Gruß Ivie
was gibt es für Neuigkeiten aus Hermeskeil, was steht dort noch an Fahrzeugen rum ?
MfG
jojo54
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Re: Nationalpark & Bahn
Das Schreiben des Herrn Heil, der der Eisenbahn grundsätzlich sehr wohlgesonnen ist (Zitat: "Wir wollen dieses Projekt" bei der letzten Unterredung im Ministerium) beinhaltet 2 Fehler. 1. Es geht nicht um SPNV. Die zitierten Gutachten aus 1998 und 2002 bestätigen beide den positiven volkswirtschaftlichen Nutzen als Touristikbahn. Diese Einschätzung bestätigte Schüssler Plan dann in 2008 nochmals. Also 3 Gutachter kommen 3x zum positiven Ergebnis. 2. Der CenterParc liegt direkt an der Bahn (da hat man wohl nicht in die Karte geschaut). Fußweg Parktor - Haltepunkt Gonnesweiler ca. 800m, was bei Verlegung des HP noch reduziert werden könnte.
Also - so ganz stimmt es nicht. Aber: Man darf heute unter keinen Umständen ernsthaft einen SPNV fordern, dann ist man sofort "unten durch". Alle Gutachten kamen da zu einem negativen Ergebnis. Das liegt an den Verkehrsbeziehungen. Der Verkehr aus dem Raum Hermeskeil läuft vor allem Richtung Trier / Luxemburg. Die Gemeinden Nonnweiler und Nohfelden weisen nicht so viel Pendlerverkehr auf, dass sich ein SPNV tragen könnte. Hinzu kommt die Fahrzeit, die bei Umstieg in Türkismühle oder Richtungswechsel des Fahrzeuges nicht so attraktiv ist (hinzu kommt, dass man nicht gerne mit Diesel unter Draht fährt). Also SPNV ist sicher utopisch.
Also - so ganz stimmt es nicht. Aber: Man darf heute unter keinen Umständen ernsthaft einen SPNV fordern, dann ist man sofort "unten durch". Alle Gutachten kamen da zu einem negativen Ergebnis. Das liegt an den Verkehrsbeziehungen. Der Verkehr aus dem Raum Hermeskeil läuft vor allem Richtung Trier / Luxemburg. Die Gemeinden Nonnweiler und Nohfelden weisen nicht so viel Pendlerverkehr auf, dass sich ein SPNV tragen könnte. Hinzu kommt die Fahrzeit, die bei Umstieg in Türkismühle oder Richtungswechsel des Fahrzeuges nicht so attraktiv ist (hinzu kommt, dass man nicht gerne mit Diesel unter Draht fährt). Also SPNV ist sicher utopisch.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
http://www.heinrichsmeyer.com
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Re: Nationalpark & Bahn
Das Gehrmann-Gutachten von 2002 konnte man seinerzeit gegen Entrichtung von Kopierkosten erhalten, ich besitze ein Exemplar und auch bei Bernd hätte man das alles jederzeit einsehen und kopieren können.saarepi hat geschrieben:Außerdem, wenn solche positiven Gutachten vorhanden sind, warum hat man diese nicht den Leuten zur Verfügung gestellt, die sich für den Erhalt der Infrastruktur einsetzen?
Nur stammt es -wie erwähnt- von 2002 und es wäre 2014 von den Verantwortlichen unter Garantie als nicht mehr relevant in Abrede gestellt worden.
In der Tat kann schon jeder, der die Prozentrechnung beherrscht und die durchschnittlichen Inflationsraten kennt (Annahme: wenigstens 2 % p.a.) erkennen, daß aus 3 Millionen € Reaktivierungskosten 2002 mehr als 4 Millionen im Jahr 2014 geworden sind, gestiegene Löhne und Materialkosten noch nicht eingerechnet.
Wahrscheinlich käme ein seriöser Gutachter heute auf einen noch höheren Betrag, denn es haben sich ja auch andere Parameter verändert.
Summa summarum wären aber die Gesamtkosten Türkismühle - Büchenbeuren absolut überschaubar und von allen Beteiligten (Kommunen, Land und vielleicht auch -wenn man freundlich anklopfen würde- von Bund und/oder DB) mühelos "darstellbar", wie es so schön neudeutsch heißt.
Man muß hat nur wollen.
Bei allen relevanten Institutionen und Behörden liegen die Fakten auf dem Tisch, auch dürfte allen klar sein, daß es hier nicht um ÖPNV geht, das leuchtet selbst einem eingefleischten Eisenbahnpuristen ein.
Entweder Bürger und Politik erkennen jetzt ihre Aufgabe, diese einmalige Infrastruktur in Minimalkonfiguration und zwar befahrbar (alles andere macht keine Sinn) zu erhalten, oder die Strecke wird mittelfristig verschwinden.
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Re: Nationalpark & Bahn
Ich möchte jetzt Bernd und anderen nicht vorgreifen, aber diesen Vorwurf kann man nicht erheben.saarepi hat geschrieben:Von unserem Schreiben zum Erhalt der Bahnstrecke haben Viele per Mail eine Kopie bekommen, auch Bernd Heinrichsmeyer.
Da wäre es doch ein einfaches gewesen zu antworten und evtl. auf das Gutachten zu verweisen.
Wir hatten ein Treffen in Morbach mit dem Verein Historische Eisenbahn, auch diese Herren hätten doch von diesem Gutachten wissen müssen?
Allein in diesem Forum wurden stets alle Fakten benannt und auch die Bezugsquellen für verschiedene Informationen veröffentlicht. Es ist u.a. eine Stärke dieses und des Rad-und-Schiene-Forums, daß zu verschiedenen Bahnthemen immer eine äußerst aktuelle und umfassende Fachbildung stattfindet. Ich glaube nicht, daß es gerade zu brisanten Themen der Bahnpolitik anderswo eine qualitativ vergleichbare Quelle gibt.
Für den persönlichen Kenntnisstand einzelner Aktiver bzw. einzelner Gruppen kann natürlich keiner außer den Betroffenen selbst eine Gewähr übernehmen.
Aber ob zu Eifelquer-, Hunsrückquer- oder Westeifelbahn -um nur drei Themenschwerpunkte zu nennen- liegen alle relevanten Fakten auf dem Tisch.
Oft kann man sich auch über die Suchfunktion noch ältere wichtige Forumsbeiträge oder Links in Erinnerung rufen.
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Re: Nationalpark & Bahn
Das ist natürlich auch wahr.saarepi hat geschrieben: ABER ein kleiner Tipp, kuck mal dort könntest Du noch was finden oder ich schicke es dir zur Kenntnis an die Mail Adresse, das ist doch nicht zuviel verlangt!
Wieder was gelernt!

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Re: Nationalpark & Bahn
Hmm, schon interessant. Mir wird mangelndes Engagement zum Streckenerhalt unterstellt. Stark.
Also ich habe von Anfang an Hilfsbereitschaft signalisiert. Da man mich aber ansonsten geschnitten hat, dränge ich mich nicht auf. Natürlich liegen mir alle Gutachten vor, ich habe an allen mitgewirkt. Seit 1995 bin ich in der Sache aktiv.
Außerdem liegen mir alle Bauwerksbücher, Gleispläne, Zustandsgutachten usw. vor. Bei aller Bescheidenheit bin ich vermutlich gegenwärtig einer der qualifiziertesten Ansprechpartner bei Fragen zum Zustand und zu notwendigen Maßnahmen an der Gesamtstrecke. Es ist ja wohl ein Leichtes, mit mir einfach mal einen Gesprächstermin zu vereinbaren ... . Wie gesagt, ich biedere mich niemandem an und nahm an, man will meine Hilfe nicht.
Also ich habe von Anfang an Hilfsbereitschaft signalisiert. Da man mich aber ansonsten geschnitten hat, dränge ich mich nicht auf. Natürlich liegen mir alle Gutachten vor, ich habe an allen mitgewirkt. Seit 1995 bin ich in der Sache aktiv.
Außerdem liegen mir alle Bauwerksbücher, Gleispläne, Zustandsgutachten usw. vor. Bei aller Bescheidenheit bin ich vermutlich gegenwärtig einer der qualifiziertesten Ansprechpartner bei Fragen zum Zustand und zu notwendigen Maßnahmen an der Gesamtstrecke. Es ist ja wohl ein Leichtes, mit mir einfach mal einen Gesprächstermin zu vereinbaren ... . Wie gesagt, ich biedere mich niemandem an und nahm an, man will meine Hilfe nicht.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
http://www.heinrichsmeyer.com
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Re: Nationalpark & Bahn
Bericht von der letzten Gemeinderatsitzung in Morbach:
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 79,3880745
Uwe Andretta (Grüne) sieht Chancen für die Hunsrückbahn. Wenn das Land will, dass Morbach mit Hermeskeil kooperiert, dann soll es einen Personennahverkehr auf der Schiene ermöglichen, sagt Andretta. Dem widerspricht Hermann Moseler von der SPD: "Die Hunsrückbahn ist eine Bankrottbahn, die kriegen wir nicht zum Laufen."
Die Lokalpolitiker sollten den Mittelweg finden. Erhaltung der Strecke und (zunächst) touristischer Verkehr, anstatt extreme Forderungen in die eine oder andere Richtung.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 79,3880745
Uwe Andretta (Grüne) sieht Chancen für die Hunsrückbahn. Wenn das Land will, dass Morbach mit Hermeskeil kooperiert, dann soll es einen Personennahverkehr auf der Schiene ermöglichen, sagt Andretta. Dem widerspricht Hermann Moseler von der SPD: "Die Hunsrückbahn ist eine Bankrottbahn, die kriegen wir nicht zum Laufen."
Die Lokalpolitiker sollten den Mittelweg finden. Erhaltung der Strecke und (zunächst) touristischer Verkehr, anstatt extreme Forderungen in die eine oder andere Richtung.
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Re: Nationalpark & Bahn
Hochinteressante Meinungen im Morbacher Rathaus. Nunja, es wird sich zeigen, was am Ende wird. Jedenfalls stimme ich Pablo zu: realistische Ziele anpeilen und dafür kämpfen.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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