Pablo hat geschrieben:Wenn ich nicht daneben liege:
Für das Saarland:
Türkismühle - Landesgrenze ca. 1 Mio. €
Für Rheinland-Pfalz:
Brücke km 51,7 ca. 1 Mio. €
Hermeskeil-Morbach: aktuell keine Kostenschätzung
Morbach-Büchenbeuren ca. 300.000 €
Also 1,3 Mio. + x
Das sind alles schöne Gedankenspiele, aber sie nutzen nichts, das Land Rheinland-Pfalz will nicht, die Kommunen wollen nicht, das Saarland will nicht.
Geradezu dreist, aber nur zu symptomatisch für diese Mainzer Chaoskoalition die Aussagen zum Eigentumserwerb:
Die Kommunen sollen die Strecke kaufen oder pachten!
Soweit waren wir schon mal: Nicht mal 500.000 Euro wollte die DB für 50 km Strecke, ein Schnäppchen erster Güte, allein der Grund und Boden ist das Vierfache wert, für den hochwertigen Stahl (Schienen und Schwellen) hätte man noch einmal locker 500.000 Euro erlösen können, in den Kommunen war auch unter diesen Prämissen (Abbau der Strecke als ultima ratio)der Ankauf beschlossene Sache, dann das Veto von Mainz.
Jetzt sollen die Kommunen die Strecke plötzlich doch wieder kaufen.
Das ist Kindergarten live, aber, wie gesagt, symptomatisch für die unreifen Knaben und Mädchen in Mainz, die das Land versuchen zu regieren, wie sie einen Kindergeburtstag feiern.
Alle Fakten liegen auf dem Tisch:
Kaufpreis der Strecke Hermeskeil-Büchenbeuren: Ca. 500.000 Euro
Kaufpreis der Strecke Türkismühle-Hermeskeil: Ca. 250.000 Euro
Kosten der Instandsetzung Türkismühle-Morbach (Ziel: Befahrbarkeit für Touristikzüge) Ca. 3.0 Millionen Euro.
Macht zusammen: Ca. 3, 75 Millionen Euro:
Kommunaler Anteil: 562.500 (500.000 Euro waren bereits haushaltsmäßig tituliert)
Landesanteil: 3.187500 Euro (Geld wäre im aktuellen Haushalt verfügbar)
Es müßten noch 62.500 Euro aufgebracht werden, sicher aber eine zu vernachlässigende Größe.
Wo ist das Problem?
Die zwei ehemaligen Verkehrsminister Brüderle und Bauckhage hätten entschieden: Das machen wir!
Ein "roter" Verkehrsminister würde sagen: Da müssen wir noch mal ein Gutachten in Auftrag geben.
Der "grüne" Koalitionspartner würde einwenden: Wir brauchen zuvor noch eine Machbarkeitsstudie
Und noch ein paar Jahre früher hätte es weder eines liberalen, noch roten Verkehrsministers, noch eines grünen Koalitionspartners bedurft.
Da hätte ein schwarzer Ministerpräsident drei Anrufe getätigt:
Einen in Simmern, einen in Morbach und einen in Hermeskeil und am Montagmorgen hätte ein verdutzter Verkehrsminister einen Zettel auf dem Schreibtisch gefunden:
"Sache wird -wie skizziert- abgewickelt."
Aber solche Zeiten sind in Määnz ja vorbei, einige sagen: Glücklicherweise.
Ich will keine Parteipolitik machen.
Frage sich das aber einmal wirklich jeder ehrlich selbst.