Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??
Verfasst: Mo 23. Jun 2014, 08:01
Hallo,
alle, die hier für die Erhaltung oder gar den Betrieb der Strecken im Hunsrück und Hochwald gestimmt sind (dem Grunde nach entnehme ich das bislang den Beiträgen von fast allen Diskutanten) und dies fordern, müssen auch für eine staatliche Förderung gleich welcher Art sein. Wasch mich, aber mach mich nicht nass - das funktioniert nicht. Ich stimme Horst zu, man muss da ehrlich sein. Vieles kann man ehrenamtlich regeln, wenn es aber - wie es nun erforderlich wird - in den Gleisbau rein muss, dann kann man das vergessen. Das geht nur professionell mit dem Einsatz schwerer Maschinen. Gleiches gilt für Brückenneubauten oder deren Sanierung.
Für die bereits diskutierten 5 Mio € wäre ein durchgehender Betrieb möglich. Nach allen Geprächen, die ich geführt habe, sind solche Mittel aber nicht in Sicht. Dabei geht es wohl weniger um den Inhalt von Landeshaushalten, sondern um die bei Förderungen in der Regel erforderliche kommunale Beteiligung. Weiterhin ist das Eigetum unklar. Der Morbacher Bürgermeister hat mir in unserem letzten Gespräch gesagt, er könne unmöglich seinem Rat den Kauf der Strecke empfehlen, wenn z.B. damit die Baulast für den Hoxler Viadukt einherkäme. Das wäre aber der Fall beim Ankauf.
Und wenn Morbach als wohlhabendste Anliegergemeinde schon kalte Füße bekommt, braucht man bei den anderen Gemeinden gar nicht zu fragen. Den Güterverkehr kann man inzwischen auch ziemlich vergessen. Bei Frutyer in Hochscheid sieht es nicht so gut aus und meine Ankündigung, die Strecke stillzulegen, wurde noch nicht einmal kommentiert.
Also: es steht und fällt mit öffentlichen Zuschüssen. Gutachen, Kostenanalysen, Konzepte - das liegt alles auf dem Tisch.
Wer hier das Rad nochmals drehen will, der muss auf Landesebene politisch aktiv werden. Alles andere bringt nix. Da kann man hier auch langatmig über die Ungerechtigtkeit des Systems, der BRD, der Welt, der NSA und weiß der Himmel was diskutieren. Wenn z.B. die Fischzüchter es geschafft haben, sich eine Anlage im Saarland bezuschussen zu lassen, dann muss man davor erst mal den Hut ziehen, dann haben sie nämlich was richtig gemacht.
Kurz: hier geht es in den Diskussionen zu wenig um des Pudels Kern, sondern nur um Kleinkram, der die Sache nicht voran bringt.
alle, die hier für die Erhaltung oder gar den Betrieb der Strecken im Hunsrück und Hochwald gestimmt sind (dem Grunde nach entnehme ich das bislang den Beiträgen von fast allen Diskutanten) und dies fordern, müssen auch für eine staatliche Förderung gleich welcher Art sein. Wasch mich, aber mach mich nicht nass - das funktioniert nicht. Ich stimme Horst zu, man muss da ehrlich sein. Vieles kann man ehrenamtlich regeln, wenn es aber - wie es nun erforderlich wird - in den Gleisbau rein muss, dann kann man das vergessen. Das geht nur professionell mit dem Einsatz schwerer Maschinen. Gleiches gilt für Brückenneubauten oder deren Sanierung.
Für die bereits diskutierten 5 Mio € wäre ein durchgehender Betrieb möglich. Nach allen Geprächen, die ich geführt habe, sind solche Mittel aber nicht in Sicht. Dabei geht es wohl weniger um den Inhalt von Landeshaushalten, sondern um die bei Förderungen in der Regel erforderliche kommunale Beteiligung. Weiterhin ist das Eigetum unklar. Der Morbacher Bürgermeister hat mir in unserem letzten Gespräch gesagt, er könne unmöglich seinem Rat den Kauf der Strecke empfehlen, wenn z.B. damit die Baulast für den Hoxler Viadukt einherkäme. Das wäre aber der Fall beim Ankauf.
Und wenn Morbach als wohlhabendste Anliegergemeinde schon kalte Füße bekommt, braucht man bei den anderen Gemeinden gar nicht zu fragen. Den Güterverkehr kann man inzwischen auch ziemlich vergessen. Bei Frutyer in Hochscheid sieht es nicht so gut aus und meine Ankündigung, die Strecke stillzulegen, wurde noch nicht einmal kommentiert.
Also: es steht und fällt mit öffentlichen Zuschüssen. Gutachen, Kostenanalysen, Konzepte - das liegt alles auf dem Tisch.
Wer hier das Rad nochmals drehen will, der muss auf Landesebene politisch aktiv werden. Alles andere bringt nix. Da kann man hier auch langatmig über die Ungerechtigtkeit des Systems, der BRD, der Welt, der NSA und weiß der Himmel was diskutieren. Wenn z.B. die Fischzüchter es geschafft haben, sich eine Anlage im Saarland bezuschussen zu lassen, dann muss man davor erst mal den Hut ziehen, dann haben sie nämlich was richtig gemacht.
Kurz: hier geht es in den Diskussionen zu wenig um des Pudels Kern, sondern nur um Kleinkram, der die Sache nicht voran bringt.

