Re: 11.10.2014, Dampf über´m Rhein - 2 Rundfahrten mit 03 10
Verfasst: So 12. Okt 2014, 10:35
Ein schöner Bilderbogen vom Besuch der alten Damen(n)am Rhein, ob per Foto oder per Video, herzlichen Dank allen Autoren der bewegten und unbewegten Bilder, daß sie das alles dokumentiert haben.
Schön finde ich auch, daß man den Mut hatte, die flankierende Szenerie mit auf den Chip zu bannen, ob es der Fotograph auf dem Bahnsteig oder der etwas grimmig dreinschauende Heizer sind.
Das erinnert mich an die Heizer der letzten Tage des DB-Dampfbetriebes, den ich ja in Bingerbrück noch selbst miterlebt habe.
Im Gegensatz zu den Lokführern, von denen ja jeder Beiblätter auch für Diesel- und E-Lokomotiven besaß, und deren Zukunft gesichert war, sahen diese Heizer ungewissen Zeiten entgegen, viele, denen jahrzehntelang der "Duft der großen weiten Welt" um die Nase geweht war, konnten sich nur schwer mit dem Gedanken an ein Dasein in Bw-Werkstatt, Gepa, Ga, als Bahnhofsarbeiter oder Schrankenwärter anfreunden.
Immerhin umfaßte die Heizerkompetenz im Notfall auch das sichere selbständige Anhalten der Maschine - eine vergleichsweise hochwertige Aufgabenstellung, wenn man z.B. Tempo 100 und die dichte Zugfolge am Rhein bedenkt.
Da gab es schon so etwas wie die Angst vor dem Abstieg in der sozialen Bahn-Hierarchie und dementsprechend sauer reagierte manch einer von ihnen auf Fotographen, die nicht selten als "Leichenfledderer" angesehen wurden.
Viele Bilder aus jenen Tagen zeigen aus den Fenstern mit Fäusten und ausgestrecktem Zeigefinger drohende Heizer, die den "Wegelagerern" am Gleis alles andere als wohlgesonnen waren.
Daran mußte ich gerade denken, als ich die Bingerbrücker Bilder sah, nun ja, inzwischen ist unter den Dampflokführern und -heizern eine neue Generation herangewachsen, die diese Facetten des Berufes meistens gar nicht mehr kennt, obwohl das Beschriebene gerade einmal 40 Jahre her ist.
Schön finde ich auch, daß man den Mut hatte, die flankierende Szenerie mit auf den Chip zu bannen, ob es der Fotograph auf dem Bahnsteig oder der etwas grimmig dreinschauende Heizer sind.
Das erinnert mich an die Heizer der letzten Tage des DB-Dampfbetriebes, den ich ja in Bingerbrück noch selbst miterlebt habe.
Im Gegensatz zu den Lokführern, von denen ja jeder Beiblätter auch für Diesel- und E-Lokomotiven besaß, und deren Zukunft gesichert war, sahen diese Heizer ungewissen Zeiten entgegen, viele, denen jahrzehntelang der "Duft der großen weiten Welt" um die Nase geweht war, konnten sich nur schwer mit dem Gedanken an ein Dasein in Bw-Werkstatt, Gepa, Ga, als Bahnhofsarbeiter oder Schrankenwärter anfreunden.
Immerhin umfaßte die Heizerkompetenz im Notfall auch das sichere selbständige Anhalten der Maschine - eine vergleichsweise hochwertige Aufgabenstellung, wenn man z.B. Tempo 100 und die dichte Zugfolge am Rhein bedenkt.
Da gab es schon so etwas wie die Angst vor dem Abstieg in der sozialen Bahn-Hierarchie und dementsprechend sauer reagierte manch einer von ihnen auf Fotographen, die nicht selten als "Leichenfledderer" angesehen wurden.
Viele Bilder aus jenen Tagen zeigen aus den Fenstern mit Fäusten und ausgestrecktem Zeigefinger drohende Heizer, die den "Wegelagerern" am Gleis alles andere als wohlgesonnen waren.
Daran mußte ich gerade denken, als ich die Bingerbrücker Bilder sah, nun ja, inzwischen ist unter den Dampflokführern und -heizern eine neue Generation herangewachsen, die diese Facetten des Berufes meistens gar nicht mehr kennt, obwohl das Beschriebene gerade einmal 40 Jahre her ist.
